Silence - The P/o/u/r Letters
Rock
erschienen in 2003 als Eigenproduktion
dauert 45 min
erschienen in 2003 als Eigenproduktion
dauert 45 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. lady farewell
2. distress
3. leave
4. you first, then me
5. grief : dancing : eternal
6. those who have failed
7. the cynic
8. thousand times goodbye
Die Bloodchamber meint:
Manchmal gibt es Dinge im deutschen Underground, die schon fast eine Art Sensation sind, und es kaum zu glauben ist, dass bestimmte Dinge in kompletter Eigenregie erscheinen. Eine Band die dieses Gefühl beim Rezensenten zuletzt wecken konnte, ist die fränkische Formation SILENCE. Mit "The P/o/u/r Letters“ haben die sechs Jungs bereits ihr zweites Album in kompletter Eigenregie veröffentlicht. Erschien der Vorgänger "Enola“ noch im schmucken Digi Pak, so muss man sich diesmal mit einem normalen Jewel Case begnügen, dass aber an Professionalität der Erstellung keinerlei Abstriche machen muss. Für die Cover Gestaltung konnte man erneut Niklas Sundin von DARK TRANQUILITY verpflichten, der schon den Erstling veredelte.
Doch nun zum musikalischem: SILENCE spielen emotionalen Depri Metal, ganz im Sinne der zweiten PARADISE LOST Generation ( "Draconian Times“ ) oder auch SENTENCED. Besonders die Finnen scheinen es den Franken angetan zu haben, denn der Sound und auch die Stimme lehnen sich recht weit an das an was diese zu Zeiten von "Down“ oder "Frozen“ fabriziert haben – und das ist ja Weißgott nicht die schlechteste Referenz. Das ganze dann harmonisch und atmosphärisch unterlegt mit Keyboards macht den Sound von SILENCE perfekt. Wer es dann auch noch vermag solche Killer Songs wie "Lady Farewell“ oder "You first, then me“ zu schreiben, die vor Melancholie, einem Fünkchen Hoffnung, und trotzdem wieder Tristesse nur so strotzen, der kann gar nichts mehr falschgemacht haben. Teilweise schimmern im Sound sogar IN FLAMES mäßige Leads durch, die den Sound noch ein Stückchen eigenständiger und interessanter machen und gerade auch die besten Einflüsse aus anderen Stilrichtungen darstellen, die sich im Sound von SILENCE widerspiegeln. Eingeleitet werden die meisten Songs von einen gesprochenem Part, der das im Song behandelte kurz zusammenfassen bzw eben dort hinführen und dabei sogar stimmungsvoll ins Gesamtbild passen. Die Stimme von Fronter Stefan Müller ist vielleicht nichts für absolute clean Gesangsfetischisten , haben bei diesem Sound aber durch ihre raue und ungezügelte Art eine ganz besondere Wirkung, die hier einfach ähnlich dichtend ist, wie der berühmte Arsch auf den Eimer. Der größte Pluspunkt den die Band aber hat, ist der absolut Top professionelle Sound, der sich auch vor großen Top Produktionen nicht weichen muss, und wirklich ein absolutes Highlight auf dem Underground Sektor ist. Druckvoll, klar, ausgeglichen, alles wie man es sich wünscht. Wie ich es schon anfangs angedeutet habe, könnte man bei diesem Output meinen, man hätte es mit einem richtigem Label Release zu tun, doch da dies nicht der Fall ist, gibt’s nur eines zu tun. Schickt die Jungs als Support mit auf die nächste SENTENCED Tour, dann garantiere ich euch, dass sie die Leute lieben werden, und der verdiente Deal eingefahren wird. Ich vergebe hier nur 9,5 Punkte, weil ich für den Fall des Falles noch Steigerungsmöglichkeiten offen lassen will - SENTENCED haben es ja auch irgendwie geschafft sich immer weiter zu steigern.
Doch nun zum musikalischem: SILENCE spielen emotionalen Depri Metal, ganz im Sinne der zweiten PARADISE LOST Generation ( "Draconian Times“ ) oder auch SENTENCED. Besonders die Finnen scheinen es den Franken angetan zu haben, denn der Sound und auch die Stimme lehnen sich recht weit an das an was diese zu Zeiten von "Down“ oder "Frozen“ fabriziert haben – und das ist ja Weißgott nicht die schlechteste Referenz. Das ganze dann harmonisch und atmosphärisch unterlegt mit Keyboards macht den Sound von SILENCE perfekt. Wer es dann auch noch vermag solche Killer Songs wie "Lady Farewell“ oder "You first, then me“ zu schreiben, die vor Melancholie, einem Fünkchen Hoffnung, und trotzdem wieder Tristesse nur so strotzen, der kann gar nichts mehr falschgemacht haben. Teilweise schimmern im Sound sogar IN FLAMES mäßige Leads durch, die den Sound noch ein Stückchen eigenständiger und interessanter machen und gerade auch die besten Einflüsse aus anderen Stilrichtungen darstellen, die sich im Sound von SILENCE widerspiegeln. Eingeleitet werden die meisten Songs von einen gesprochenem Part, der das im Song behandelte kurz zusammenfassen bzw eben dort hinführen und dabei sogar stimmungsvoll ins Gesamtbild passen. Die Stimme von Fronter Stefan Müller ist vielleicht nichts für absolute clean Gesangsfetischisten , haben bei diesem Sound aber durch ihre raue und ungezügelte Art eine ganz besondere Wirkung, die hier einfach ähnlich dichtend ist, wie der berühmte Arsch auf den Eimer. Der größte Pluspunkt den die Band aber hat, ist der absolut Top professionelle Sound, der sich auch vor großen Top Produktionen nicht weichen muss, und wirklich ein absolutes Highlight auf dem Underground Sektor ist. Druckvoll, klar, ausgeglichen, alles wie man es sich wünscht. Wie ich es schon anfangs angedeutet habe, könnte man bei diesem Output meinen, man hätte es mit einem richtigem Label Release zu tun, doch da dies nicht der Fall ist, gibt’s nur eines zu tun. Schickt die Jungs als Support mit auf die nächste SENTENCED Tour, dann garantiere ich euch, dass sie die Leute lieben werden, und der verdiente Deal eingefahren wird. Ich vergebe hier nur 9,5 Punkte, weil ich für den Fall des Falles noch Steigerungsmöglichkeiten offen lassen will - SENTENCED haben es ja auch irgendwie geschafft sich immer weiter zu steigern.