Davidian - Hear Their Cries
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Judas Cross
2. Count Your Beads
3. The Prince
4. Dark Lights
5. Follow
6. Little Man
7. 40 Days
8. Empty Gold
9. Shadow
Die Bloodchamber meint:
Wie kann man zeigen, dass man den Metal im Blut hat?
Willkommen im „Wir können alles – außer Hochdeutsch“ Bundesland, wo DAVIDIAN sich nicht nur nach einem der bekanntesten Kracher der 90er benannt haben, sondern quasi im Nebenberuf auch noch ein Festival (das Zabbaduschder Open Air) organisieren. Nach einem Sängerwechsel im Jahr 2006 ist „Hear Their Cries“ das erste labelunterstützte Album der Band und mit Andy Classen an den Reglern wurde auch nicht am falschen Ende gespart.
Wer wegen dem Namen eine MACHINE HEAD Kopie vermutet hat, liegt damit allerdings ziemlich daneben. Denn der raue Thrash der zum zünftigen Nacken strapazieren einlädt, erinnert in den vielen schnellen und harten Passagen eher an die Kollegen von DEW-SCENTED oder gar an einen der großen einheimischen Thrash Monolithen. Um aber nicht im dauernden Geschwindigkeitsrausch unterzugehen, werden die Lieder gewürzt mit wüsten Moshpassagen, die Anklänge an die Energiebündel DRONE haben, allerdings in einer deutlichen gnadenloseren Version.
Gnadenlos ist überhaupt das Wort, mit dem man „Hear Their Cries“ zusammenfassen kann. Gnadenlose Riffsalven, gnadenlos wuchtige Übergänge, gnadenlos drückendes Drumming und gnadenlos aggressiver Gesang von Import-Baden Württemberger Dave Hopkins sorgen dafür, dass „Hear Their Cries“ eine richtige Abrissbirne geworden ist. Langsame und Mid-Tempo Passagen sorgen für willkommene Verschnaufpausen im Riffgewitter, erhöhen aber gleichzeitig die Heftigkeit und Härte der Musik.
So soll harter Thrash Metal klingen, der von der alten Schule inspiriert wurde, im Jahr 2008 aber dennoch kein bisschen angestaubt rüberkommt. Selbst die fast schon obligatorische Phrase, dass man dieses oder jenes so schon zigmal bei SLAYER gehört hat, hat keine Berechtigung bei DAVIDIAN.
Was fehlt also, wenn man eine einwandfreie Produktion, eine Band mit Talent, Zug und einem angemessenen Aggressionslevel hat?
Melodien oder Lieder, die sich nachhaltig einprägen.
Jedes Lied ist eine Dampframme vor dem Herrn und Dave Hopkins findet mit seinen kleinen Variationen im Gesang die richtige Mischung, um diesen nicht zu eindimensional werden zu lassen. Aber insgesamt fehlt das gewisse Etwas; der letzte Schliff, der aus guten Liedern und einem guten Album etwas Großartiges macht. Das sehr dynamische „The Prince“ deutet an, dass DAVIDIAN das Talent dazu haben, diesen nächsten Schritt in Zukunft noch zu gehen. Bis dahin werden die Thrash-Maniacs aber auch mit „Hear Their Cries“ ihre Freude haben.
Willkommen im „Wir können alles – außer Hochdeutsch“ Bundesland, wo DAVIDIAN sich nicht nur nach einem der bekanntesten Kracher der 90er benannt haben, sondern quasi im Nebenberuf auch noch ein Festival (das Zabbaduschder Open Air) organisieren. Nach einem Sängerwechsel im Jahr 2006 ist „Hear Their Cries“ das erste labelunterstützte Album der Band und mit Andy Classen an den Reglern wurde auch nicht am falschen Ende gespart.
Wer wegen dem Namen eine MACHINE HEAD Kopie vermutet hat, liegt damit allerdings ziemlich daneben. Denn der raue Thrash der zum zünftigen Nacken strapazieren einlädt, erinnert in den vielen schnellen und harten Passagen eher an die Kollegen von DEW-SCENTED oder gar an einen der großen einheimischen Thrash Monolithen. Um aber nicht im dauernden Geschwindigkeitsrausch unterzugehen, werden die Lieder gewürzt mit wüsten Moshpassagen, die Anklänge an die Energiebündel DRONE haben, allerdings in einer deutlichen gnadenloseren Version.
Gnadenlos ist überhaupt das Wort, mit dem man „Hear Their Cries“ zusammenfassen kann. Gnadenlose Riffsalven, gnadenlos wuchtige Übergänge, gnadenlos drückendes Drumming und gnadenlos aggressiver Gesang von Import-Baden Württemberger Dave Hopkins sorgen dafür, dass „Hear Their Cries“ eine richtige Abrissbirne geworden ist. Langsame und Mid-Tempo Passagen sorgen für willkommene Verschnaufpausen im Riffgewitter, erhöhen aber gleichzeitig die Heftigkeit und Härte der Musik.
So soll harter Thrash Metal klingen, der von der alten Schule inspiriert wurde, im Jahr 2008 aber dennoch kein bisschen angestaubt rüberkommt. Selbst die fast schon obligatorische Phrase, dass man dieses oder jenes so schon zigmal bei SLAYER gehört hat, hat keine Berechtigung bei DAVIDIAN.
Was fehlt also, wenn man eine einwandfreie Produktion, eine Band mit Talent, Zug und einem angemessenen Aggressionslevel hat?
Melodien oder Lieder, die sich nachhaltig einprägen.
Jedes Lied ist eine Dampframme vor dem Herrn und Dave Hopkins findet mit seinen kleinen Variationen im Gesang die richtige Mischung, um diesen nicht zu eindimensional werden zu lassen. Aber insgesamt fehlt das gewisse Etwas; der letzte Schliff, der aus guten Liedern und einem guten Album etwas Großartiges macht. Das sehr dynamische „The Prince“ deutet an, dass DAVIDIAN das Talent dazu haben, diesen nächsten Schritt in Zukunft noch zu gehen. Bis dahin werden die Thrash-Maniacs aber auch mit „Hear Their Cries“ ihre Freude haben.