“Da ist was faul im Staate Dänemark!”, selbst Shakespeare war das schon bewusst, als er “Hamlet” schrieb. Und er hat vollkommen Recht. Ob es der faulende tote Körper ist, der den Death Metal am besten umschreibt? Ich denke eher nicht. Und ob der überhaupt die dänischen Todesmetaller von CORPUS MORTALE meinte, ist wohl mehr als unwahrscheinlich. Dennoch hatte Shakespeare schon damals ein Gespür dafür, dass in Dänemark mehr steckt, als vermutet. Und hier in einer Form des Death Metal, die, auch ohne Firlefanz und absolut oldschool, auf hohem Niveau dargeboten wird.

Viel kann man über “A New Species Of Deviant” irgendwie gar nicht schreiben. Es gibt halt absolut nichts Neues, was man hier hört. Aber das was man hört, das haut Dir die Grütze aus dem Schädel. Was hier schleppend beginnt, entpuppt sich als ein abwechslungsreiches Album, das von Midtempo bis hin zum Blastbeat alles beinhaltet, was sich ein Brutalo-Death-Metaler wünscht. Dazu ein Geröchel von Shouter Martin, der dem toten Körper der Band ein Bild verleiht. Das Quartett schafft es, trotz keinerlei Versuche etwas Neues zu machen, den Hörer in den Bann des Todes zu ziehen und den Kopf nicht zum Stillstehen zu bewegen. Die heavy Parts drücken Dich förmlich an die Wand und das Drumming lädt förmlich zum Bangen ein. Gepaart mit intelligent eingesetzten Breaks, wird auch ab und an eine Melodie hörbar, die so schnell nicht mehr aus dem Kopf will.

“A New Species Of Deviant” ist ein Album, das sich ein jeder zulegen sollte, der auf Bands, wie SUFFOCATION und Co steht. CORPUS MORTALE stehen nicht für Innovativität, aber das wollen sie auch nicht. CORPUS MORTALE stehen für kompromisslosen Death Metal. Und das sollten sie auch so beibehalten, denn das macht die Band besonders sympathisch und authentisch, weil sie diesen Stil absolut beherrschen.