Psalm - Manifest (EP)

Psalm - Manifest (EP)
Death Black Metal / Industrial
erschienen am 08.02.2008 bei Genet Records
dauert 24:00 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Through the Maze (intro)
2. Ecce Homo
3. Layers of Impiety
4. Exhortation
5. Paradox
6. Renewal (Deconstruction. Reconstruction.)

Die Bloodchamber meint:

Eine ehemalige Metalcore Band auf neuen Wegen. PSALM gründeten sich 2004 und veröffentlichte bisher zwei Demos und ein Album. Auf ihrem neuen Album „Manifest“ spielen PSALM eine Mischung aus modernem Death Metal, leichten Black Metal und Industrial Einflüssen, sowie einer immer noch latent vorhandenen Affinität zum Metalcore Genre.

Bei dieser Scheibe hat man es mal wieder mit einem dieser wirren Labelinfos zu tun: „Für Fans von KEEP OF KALESSIN, (…), BEHEMOTH, (…), PANTERA, METALLICA, (…)“. Wenn überhaupt, dann kann man vielleicht ein paar BEHEMOTH Einflüsse aus der Musik heraushören. Außerdem bezweifle ich, dass ein METALLICA Fan unbedingt wirklich was mit der Musik von PSALM anfangen können muss. Dann wird Black Metal als die Basis der Musik von PSALM genannt. Da frage ich mich doch, ob die verantwortlichen Personen für den Infozettel sich wirklich mal diese EP angehört haben.

„Manifest“ ist eine dieser CD´s, an der handwerklich wirklich nichts auszusetzen ist. Die einzelnen Stücke sind kompetent eingespielt worden. Aber irgendwie klingt dennoch alles konstruiert, lauwarm und handzahm. Mir fehlen die Authentizität, der Schaum vorm Maul und die natürliche Härte und Aggression. Hier klingt alles wie aus der Retorte. Daran hat nicht zuletzt die Produktion Schuld, die wirklich alle Ecken und Kanten eliminiert hat und einfach nur aalglatt ausgefallen ist. Metalproduktionen sollten sich jedenfalls in meinen Ohren anders anhören.

Und so wehre ich auch mich konsequenterweise gegen die Behauptung des Infoblattes, PSALM würden Extrem Metal spielen. Denn wirklich extrem ist die Musik des Fünfers nicht…außer doch…extrem langweilig.
-