Theudho - Cult Of Wuotan
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Zeitenwende
2. Terror Cimbricus
3. Thumelicus
4. Harjaz
5. Silence Reigned Over the Bog
6. The Fall of Rome
7. Veleda
8. Ahnenkult
9. Wuotanes Her
10. Prophecies in Flames
11. Ergriffenheit
Die Bloodchamber meint:
Eine „Zeitenwende“ läutet das Album „Cult Of Wuotan“ der belgischen THEUDHO ein: „Hear the whispers of your ancestors, feel them in your blood. Join us, in the Cult of Wuotan“. Auf diese Ankündigung sollte nun auch etwas folgen und man höre, „Terror Cimbricus“ wartet mit einer prägnanten, hymnischen Melodie auf, wie sie auch von MENHIR oder XIV DARK CENTURIES stammen könnte. Ebenfalls ersichtlich wird bereits hier, dass die Belgier aber eine Thrash- und Melodic Black Metal-artige Note hinzufügen. Letzteres sieht hinter der eben erwähnten majestätischen Gitarrenmelodie blasser aus.
Bleibt abzuwarten, ob die folgenden Stücke nun mehr in dieser Richtung bringen – leider tun sie das nicht. THEUDHO scheinen mit dieser einen - zugegeben nicht sehr innovativen, dafür aber stimmungsvollen - Melodie ihr Pulver in dieser Hinsicht schon verschossen zu haben. Im Folgenden versucht man, mal die räudige Thrash-Keule zu schwingen, mal den epische Viking-Melodieteppich auszuklopfen; bleibt dabei aber die meiste Zeit auf dem Niveau ‚bedeutungslos’.
Bei „Harjaz“ wurde ganz unverblümt die Melodie von DISSECTIONs phantastischem „Thorns of Crimson Death“ geklaut und weitgehend unverändert eingebaut. THEUDHO versuchen dann zwar, dieser folgend eine bedrohliche melodiöse Black/Death Metal-Schiene weiterzufahren, was aber kaum gelingt. An manchen Stellen fühlt man sich fast an CRADLE OF FILTH erinnert, so beim sehr Gothic/Dark Metal-lastigen „Veleda“. Hier klingt das Keyboard übrigens schon sehr billig und auch der Frauengesang sorgt für Stirnrunzeln. Dieser ist für sich gesehen nicht schlecht und würde gut auf ein modernes oder ein Gothic Metal-Album passen, denkt man aber an die ersten MENHIR-artigen Klänge, fragt man sich, nach was „Cult of Wuotan“ denn überhaupt klingen soll.
Für sich gesehen haben all diese Komponenten und Genres ihre interessanten Facetten, aber erstens funktioniert es nicht, diese auf eine solche unabgestimmte, nebeneinanderstehende Weise zu mischen und zweitens scheitert das Ganze an der Umsetzung.
Bei „Ahnenkult“ strebt mal kurz eine Tonfolge empor, beim besprochenen Eröffner gibt es einen kurzen Glanzmoment, „The Fall of Rome“ lässt eine nette Melodie erklingen. Von solchen sehr spärlichen Momenten abgesehen, kann man sich aber willkürlich durch die Lieder bewegen ohne Prägnantes festzustellen. Beliebig und austauschbar, wie nach ähnlichem Schema aus Gitarrenakkorden mit Keyboardunterstützung zusammengewürfelt wirken die meisten Passagen. Diese sind für sich gesehen druck- und farblos und schaffen somit auch kein überzeugendes Ganzes. So sucht man abschließend auch vergebens nach „Ergriffenheit“.
Bleibt abzuwarten, ob die folgenden Stücke nun mehr in dieser Richtung bringen – leider tun sie das nicht. THEUDHO scheinen mit dieser einen - zugegeben nicht sehr innovativen, dafür aber stimmungsvollen - Melodie ihr Pulver in dieser Hinsicht schon verschossen zu haben. Im Folgenden versucht man, mal die räudige Thrash-Keule zu schwingen, mal den epische Viking-Melodieteppich auszuklopfen; bleibt dabei aber die meiste Zeit auf dem Niveau ‚bedeutungslos’.
Bei „Harjaz“ wurde ganz unverblümt die Melodie von DISSECTIONs phantastischem „Thorns of Crimson Death“ geklaut und weitgehend unverändert eingebaut. THEUDHO versuchen dann zwar, dieser folgend eine bedrohliche melodiöse Black/Death Metal-Schiene weiterzufahren, was aber kaum gelingt. An manchen Stellen fühlt man sich fast an CRADLE OF FILTH erinnert, so beim sehr Gothic/Dark Metal-lastigen „Veleda“. Hier klingt das Keyboard übrigens schon sehr billig und auch der Frauengesang sorgt für Stirnrunzeln. Dieser ist für sich gesehen nicht schlecht und würde gut auf ein modernes oder ein Gothic Metal-Album passen, denkt man aber an die ersten MENHIR-artigen Klänge, fragt man sich, nach was „Cult of Wuotan“ denn überhaupt klingen soll.
Für sich gesehen haben all diese Komponenten und Genres ihre interessanten Facetten, aber erstens funktioniert es nicht, diese auf eine solche unabgestimmte, nebeneinanderstehende Weise zu mischen und zweitens scheitert das Ganze an der Umsetzung.
Bei „Ahnenkult“ strebt mal kurz eine Tonfolge empor, beim besprochenen Eröffner gibt es einen kurzen Glanzmoment, „The Fall of Rome“ lässt eine nette Melodie erklingen. Von solchen sehr spärlichen Momenten abgesehen, kann man sich aber willkürlich durch die Lieder bewegen ohne Prägnantes festzustellen. Beliebig und austauschbar, wie nach ähnlichem Schema aus Gitarrenakkorden mit Keyboardunterstützung zusammengewürfelt wirken die meisten Passagen. Diese sind für sich gesehen druck- und farblos und schaffen somit auch kein überzeugendes Ganzes. So sucht man abschließend auch vergebens nach „Ergriffenheit“.