CrystalMoors - Antiquam Exquirite Matrem

CrystalMoors - Antiquam Exquirite Matrem
Melodic Death Black Pagan Metal
erschienen in 2008 bei Blood Fire Death Productions
dauert 45:26 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Mons Vindius
2. Wrath of Centuries
3. Heathenwood
4. Tras la Galerna
5. Brotherhood of the Three Banners
6. Bellum Cantrabricum
7. The Enchantment of Lugnassad
8. Iberus Flumen
9. Lunarian

Die Bloodchamber meint:

Cantabrian Pagan Metal (Kantabrien ist eine autonome Gemeinschaft, das spanische Pendant zu unseren Bundesländern, aber mit anderem Rechtsstatus) spielen CRYSTALMOORS nach eigener Definition. Das stimmt auch insofern, dass die sechs Musiker um Gründer Erun-Dagoth einige folkloristische Gitarrenmelodien, schunkelhafte Rhythmen sowie Flöten- und Keyboardklänge in ihrem Repertoire haben.

Die meiste Zeit gibt es auf „Antiquam Exquirite Matrem“ aber recht gängigen Melodic Death/Black Metal zu hören. Dieser lässt sich durch die typische Kombination von Blast-Passagen und stampfenden Breaks charakterisieren. Dazwischen ertönen zwar immer wieder akustische, gesetztere Einschübe, welche aber nur bedingt zu einem paganistischen Bild beitragen, die Flötenklänge haben da schon mehr Gewicht.
Es soll nun jedoch nicht primär darum gehen, über eine Genreklassifizeriung für CRYSTALMOORS zu lamentieren, nur stehen die Melodic Death/Black Metal-Klänge und die folkloristischeren Einschübe zu sehr nebeneinander. Das ist neben dem verbesserungswürdigen, teils zu sehr nach dem Schema „bedrohlicher Blast, etwas Rhythmik, etwas Dramatik“ verfahrenden Songwriting einer der Hauptgründe für die Substanzlosigkeit des Albums.

Insgesamt klingt das Ganze nach einer etwas unspektakulären Angelegenheit. Es wird zwar immer wieder versucht, zum Beispiel durch zusätzlichen Klargesang oder eben ein bisschen folkloristische Melodik, Prägnanz einzubringen, was CRYSTALMOORS jedoch kaum gelingt. Unter dem Strich bleibt somit eine allzu typische, gesichtslose Ansammlung von melodischen Death und Black Metal-Passagen, welche mich im Übrigen manchmal an die deutschen IN DISGRACE erinnern, jedoch deutlich hinter deren Klasse zurückbleiben.
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