Klimt 1918 - Just In Case We'll Never Meet Again
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Breathtaking Days (Via Lactea)
2. Skygazer
3. Ghost of a Tape Listener
4. Graduate
5. Just an Interlude in Your Life
6. Just in Case We'll Never Meet Again
7. Suspense Music
8. Disco Awayness
9. Atget
10. All Summer Long
11. True Love Is the Oldest Fear
Die Bloodchamber meint:
KLIMT 1918 ist erwachsen geworden. Nachdem die Band sich von ihren Vorbildern KATATONIA gelöst hatte, spielt KLIMT nunmehr in einer massentauglichen Alternative Rock-Liga, wo sonst INTERPOL, frühe COLDPLAY und EDITORS zu Hause sind. Geblieben sind die vielschichtigen Gitarren, die gegenläufig, wavig und flirrend gespielt eine besondere Atmosphäre erzeugen. In den knackigen Kompositionen sorgt vor allem die Gitarrenarbeit für abwechslungsreiche Dichte und Tiefe.
Leider kenne ich den Vorgänger "Dopoguerra" nicht um direkte Vergleiche ziehen zu können, aber das was KLIMT mit "Just In Case ..." abliefert, ist ausgereift, losgelöst und absolut sinnlich. Bei all den balladesken Strukturen vermeidet KLIMT kitschige Harmonien zu verwenden. Das mündet in überirdische Hits wie "Skygazer", "Ghost Of A Tape Listener", "Suspense Music", All Summer Long" und "Just An Interlude In Your Life". "Just In Case", "We'll Never Meet Again" und "The Graduate" sind etwas unauffällig geraten, aber keine mittelmäßige Filler. Das trifft ebenso für die anderen nicht genannten Songs zu.
Die vollgepackte Homogenität und der Einfallsreichtum auf diesem Album sind erstaunlich gezielt eingesetzt. Dazu kommt die spielerische Finesse und die atmosphärische Gitarrenarbeit, die dem Album ihren markanten Stempel aufsetzen. Aus einer sehr guten KATATONIA - Kopie ist eine eigenständige Band entstanden, die es versteht, eigenwillige Kompositionen mit viel Tiefgang zu schreiben. Leidenschaft und Melancholie schreiben sich KLIMT 1918 heute auf ihre Fahnen. Für italienische Verhältnisse ist hier ein großer Wurf gelungen, der den schwächelnden Größen wie EDITORS und INTERPOL ernsthaft Konkurrenz sein kann. "Just In Case ..." ist ein Album für große Gesten und starke Gefühle. Für Romantiker eben. "Just In Case ..." entspricht internationalen Standards von heute. Der alternative Sound von morgen?
Leider kenne ich den Vorgänger "Dopoguerra" nicht um direkte Vergleiche ziehen zu können, aber das was KLIMT mit "Just In Case ..." abliefert, ist ausgereift, losgelöst und absolut sinnlich. Bei all den balladesken Strukturen vermeidet KLIMT kitschige Harmonien zu verwenden. Das mündet in überirdische Hits wie "Skygazer", "Ghost Of A Tape Listener", "Suspense Music", All Summer Long" und "Just An Interlude In Your Life". "Just In Case", "We'll Never Meet Again" und "The Graduate" sind etwas unauffällig geraten, aber keine mittelmäßige Filler. Das trifft ebenso für die anderen nicht genannten Songs zu.
Die vollgepackte Homogenität und der Einfallsreichtum auf diesem Album sind erstaunlich gezielt eingesetzt. Dazu kommt die spielerische Finesse und die atmosphärische Gitarrenarbeit, die dem Album ihren markanten Stempel aufsetzen. Aus einer sehr guten KATATONIA - Kopie ist eine eigenständige Band entstanden, die es versteht, eigenwillige Kompositionen mit viel Tiefgang zu schreiben. Leidenschaft und Melancholie schreiben sich KLIMT 1918 heute auf ihre Fahnen. Für italienische Verhältnisse ist hier ein großer Wurf gelungen, der den schwächelnden Größen wie EDITORS und INTERPOL ernsthaft Konkurrenz sein kann. "Just In Case ..." ist ein Album für große Gesten und starke Gefühle. Für Romantiker eben. "Just In Case ..." entspricht internationalen Standards von heute. Der alternative Sound von morgen?