Darkest Reign - Here Comes The Pain

Darkest Reign - Here Comes The Pain
Melodic Metal
erschienen am 25.04.2008 bei G-Point Records
dauert 41:06 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Here Comes The Pain
2. Beginning Of The End
3. From The Cradle To The Grave
4. Preachers Phrophecy
5. Edge Of Blame
6. Borderline Disease
7. Disapproved Faith
8. Independent Fire
9. Mortal Sin

Die Bloodchamber meint:

DARKEST REIGN starten mit diesem Album und haben jetzt schon ein kleines Plattenlabel gefunden. Produziert hat die Truppe ihr Debüt aber selbst und das haben sie relativ gut über die Bühne gebracht.

Musikalisch einzuordnen sind die Jungs in die Richtung von NEVERMORE, aber sie machen auch noch Abstecher in den Thrash Metal, Power Metal und bleiben sich ständig ihrer Heavy Metal Wurzeln treu. Mit sehr eingängigen Melodien preschen sie voran, viel Elan, und alles ist dabei: Speed, Melodie und ruhige Töne. "Preachers Prophecy" sticht bei den ansonsten nicht besonders spannenden Tracks voll heraus. Das Problem sind eintönige Songstrukturen, die wenig Überraschung bergen. Ach ja, und natürlich der Gesang. Da hat man nämlich fast alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.

Die Vocals sollen wohl viel Melodie bringen und fast schon klassisch sein, aber die Töne können an keiner Stelle gehalten werden. Kraftlos und ideenlos präsentiert sich der Sänger und ich komme in Versuchung, ihn mit einem jaulenden Hund zu vergleichen. Die Backing Vocals sind sehr vom Death Metal angehaucht, aber die gehen einfach unter, was vermutlich an der Produktion liegt, denn die Instrumente rücken die stimmliche Begleitung total in den Hintergrund und manchmal ist man dafür sogar dankbar.

Den schwäbischen Jungs ist mit dem Debüt ein recht verheißungsvolles Stück melodischen Metals gelungen, aber man merkt, dass sie noch in den Kinderschuhen stecken und der Sänger ab und zu Singstar spielen sollte, um bei der nächsten Scheibe die Töne zu treffen. Auch im Songwriting ist teilweise Vebsserung erwünscht, die Hälfte des Albums steht unter dem Zeichen von Langeweile und monotonen Songstrukturen. Die Ansätze sind da, aber auf dem ersten Werk noch nicht zur Vollendung gebracht.
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