Level-C - Level-C
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Ignite Us
2. Relax
3. Fly
4. No Control
5. Chain Reaction
6. Back To My
7. Blackout
8. Bully
9. Suck A Fist
10. Misery
Die Bloodchamber meint:
Promozettel können ein wahrer Quell der Inspiration sein, wenn dort von „Heavy Metal Ekstase“ die Rede ist, die von diesen „richtig heißen Mädels“ noch „verschärft“ wird. Genau das ist LEVEL-C oder soll es sein. Vier junge Damen haben sich 2002 zusammengetan, fahren seitdem mit einem „billigen Van“ von Auftritt zu Auftritt in der Gegend rum und schmieden harte Musik, die im selbstbetitelten Debütalbum ihren vorläufigen Höhepunkt gefunden hat.
Nach 2002 oder gar 2008 hört sich „Level-C“ allerdings nicht an, denn die Mischung aus Groove und Nu Metal atmet so dermaßen den Geist der 90er, das vor meinem geistigen Auge die erste Welle der „Kill Your Idols“-Shirts wieder aufersteht…
Das ist aber noch keine Kritik, denn der Beginn mit „Ignite Us“ ist durchaus vielversprechend. Der Groovehammer wird mit zünftiger Wucht geschwungen und auch der Gesang kommt kraftvoll und richtig angepisst rüber, was dem Hörer vor allem in den sehr rauen Parts mit voller Energie die richtige Kopfwäsche zur Einstimmung verpasst.
Aber leider verpufft der versprochene Zauber schon beim nächsten Lied „Relax“, das sich zäh und zahm dahinschleppt, und kann bis zum Ende des Albums nicht mehr neu entfacht werden. Nie mehr auf dem ganzen Album wird es so druckvoll und so energetisch wie beim Opener. Nie mehr zieht einem der Gesang so die Schuhe aus.
Fraglos können die vier Damen ihre Instrumente bedienen und auch der Gesang ist durchaus im oberen Mittelfeld anzuordnen, aber die Lieder müssen angesichts der unendlichen schweren Groovepassagen hilflos zusehen, wie der Großteil der Energie immer wieder im Groovesumpf erstickt wird. Als Paradebeispiel dafür kann zum Beispiel „Chain Reaction“ herhalten, das einige zündende schnelle Übergänge schon nach wenigen Sekunden immer wieder ins Leere laufen lässt. Und bei allem Respekt vor Sängerin Christine Maynard hätte zum Beispiel eine Sandra Nasic (u.a. Ex-GUANO APES) auf Albumlänge den Liedern sicher mehr Pfeffer mitgeben können.
In der Endabrechnung bleiben mit „Ignite Us“ und mit Abstrichen „Back To My“ und „Blackout“ drei überdurchschnittliche Lieder, die aber den Gesamteindruck eines mittelmäßigen Albums nur mäßig verbessern können, weil LEVEL-C im Songwriting einfach nicht zu Potte kommen. Live funktionieren die Grooves und Steigerungsgesänge wie in „Blackout“ sicher gut, aber man sollte sich nie darauf verlassen, dass man das auch 1:1 auf Konserve bannen kann.
Mit der angekündigten verschärften Ekstase ist es auf jeden Fall nicht weit her, auch wenn man nicht viel Schlimmes über LEVEL-C sagen kann.
Aber vielleicht ist gerade das das Schlimme…
Nach 2002 oder gar 2008 hört sich „Level-C“ allerdings nicht an, denn die Mischung aus Groove und Nu Metal atmet so dermaßen den Geist der 90er, das vor meinem geistigen Auge die erste Welle der „Kill Your Idols“-Shirts wieder aufersteht…
Das ist aber noch keine Kritik, denn der Beginn mit „Ignite Us“ ist durchaus vielversprechend. Der Groovehammer wird mit zünftiger Wucht geschwungen und auch der Gesang kommt kraftvoll und richtig angepisst rüber, was dem Hörer vor allem in den sehr rauen Parts mit voller Energie die richtige Kopfwäsche zur Einstimmung verpasst.
Aber leider verpufft der versprochene Zauber schon beim nächsten Lied „Relax“, das sich zäh und zahm dahinschleppt, und kann bis zum Ende des Albums nicht mehr neu entfacht werden. Nie mehr auf dem ganzen Album wird es so druckvoll und so energetisch wie beim Opener. Nie mehr zieht einem der Gesang so die Schuhe aus.
Fraglos können die vier Damen ihre Instrumente bedienen und auch der Gesang ist durchaus im oberen Mittelfeld anzuordnen, aber die Lieder müssen angesichts der unendlichen schweren Groovepassagen hilflos zusehen, wie der Großteil der Energie immer wieder im Groovesumpf erstickt wird. Als Paradebeispiel dafür kann zum Beispiel „Chain Reaction“ herhalten, das einige zündende schnelle Übergänge schon nach wenigen Sekunden immer wieder ins Leere laufen lässt. Und bei allem Respekt vor Sängerin Christine Maynard hätte zum Beispiel eine Sandra Nasic (u.a. Ex-GUANO APES) auf Albumlänge den Liedern sicher mehr Pfeffer mitgeben können.
In der Endabrechnung bleiben mit „Ignite Us“ und mit Abstrichen „Back To My“ und „Blackout“ drei überdurchschnittliche Lieder, die aber den Gesamteindruck eines mittelmäßigen Albums nur mäßig verbessern können, weil LEVEL-C im Songwriting einfach nicht zu Potte kommen. Live funktionieren die Grooves und Steigerungsgesänge wie in „Blackout“ sicher gut, aber man sollte sich nie darauf verlassen, dass man das auch 1:1 auf Konserve bannen kann.
Mit der angekündigten verschärften Ekstase ist es auf jeden Fall nicht weit her, auch wenn man nicht viel Schlimmes über LEVEL-C sagen kann.
Aber vielleicht ist gerade das das Schlimme…