Nacht. Am Anfang steht die Nacht. Oder der Ausdruck von Dunkelheit. In diesen Sphären kann sich kein kohärentes Leben bewegen. Nichts. Bizarre Stille, die an ihrer eigenen Trostlosigkeit zugrunde gehen will. Jedoch ohne Willen, ohne Antrieb, einfach da, einfach in den Moment hineingeworfen. Bilder ziehen vorbei, Fragmente, rudimentäre Erinnerungen an Strukturen und Gedanken, unkenntlich. Weiter voraus, oder später, Anklänge an die Idee einer Gitarre. Nur eine Idee. Eine Idee ohne Sinn. Nur Raum. Endloser Raum. Ohne Bewegung. Marternde Stille.

Und dann für einen Moment, etwas das in dieser Umgebung als Hoffnung beschrieben sein könnte. Eine Kadenz, ein Schimmer, wie ein Lichtstrahl hineingeworfen. Nur kurz. Für ein Innehalten und einen versöhnlichen Schluss. Es kehrt zurück, wiederholt sich, immer und immer wieder, als wäre da Leben dort, wo nichts ist.

Und so seltsam wie diese Beschreibung auch klingen muss. Diese Musik, sofern es solche ist, ist nicht konventionell, ist nicht erfassbar, ist nur durch den Moment zu skizzieren. Durch den Moment indem sie gewahr wird. Im Hintergrund die Nacht. Eine leere Flasche Wein. Lichter ziehen vorbei. Dann wieder Stille.

Fazit: Kryptisch