Dismal Euphony - Python Zero

Dismal Euphony - Python Zero
Melodic Black Gothic Metal
erschienen in 2001
dauert 43:07 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Critical Mass
2. Python Zero
3. Zentinel
4. Magma
5. Birth Reverse
6. Needle
7. Plasma Pool
8. Flyineye

Die Bloodchamber meint:

Oh Mann, zu Beginn war alles irgendwie komisch. Zu abstrakt klangen die meisten Songs, zu überrascht war ich, was mir denn hier überhaupt geboten werden würde. Aber nach einer Weile wollte ich keinen Song dieses Albums missen. Die Vocals von Sängerin Anja Natasha traten mal wieder noch stärker in den Vordergrund. Besonders eindrucksvoll zeigt sich das bei "Magma", einer meiner Lieblingslieder. Sie hat einfach eine unglaubliche Ausdruckskraft und teilweise wurden auch noch mehrere Stimmen übereinandergelegt. Vom einst blackmetalartigen Sound des männlichen Parts ist gar nichts mehr übrig, seine Stimme klingt zunehmend "normal", aber auch irgendwie strange verzerrt. Auf jeden Fall aber absolut passend. Die Lieder an sich stellen wohl eine Symbiose aus älterer Schwermut und Verträumtheit und neueren sehr rockigen Elementen dar. Sogar einige elektronische Experimente sind vorhanden und gliedern sich nahtlos ins restliche Bild ein. Ist vielleicht schwer vorstellbar, aber DISMAL EUPHONY haben diese Gratwanderung hervorragend gemeistert. Noch andere Wege haben sie dann sogar mit dem letzten Lied "Flyineye" begangen. Dieser Songs erinnert frappierend an alte Western, verbreitet einfach eine nette Stimmung und ist viel zu schnell vorbei.

Während ich das jetzt hier so geschrieben habe, wird mir eigentlich bewusst, dass ich bei weitem noch lange nicht alle Facetten dieses meiner Meinung nach besten Albums der Band beleuchtet habe, aber mir gehen jetzt einfach die Worte aus.
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