Into Obscurity - Within The Chains Of Time (EP)

Into Obscurity - Within The Chains Of Time (EP)
Melodic Death Metal
erschienen in 2008 als Eigenproduktion
dauert 26:06 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Persistence Of Memory
2. Within The Chains Of Time
3. The Ancient Spirit
4. Reins Of Fate
5. Empire In Red
6. Scars

Die Bloodchamber meint:

Aus Aschersleben kommt das Quartett INTO OBSCURITY. Mit ihrer EP “Within The Chains Of Time” geben sie nach ihrem 2006 erschienenen Demo “Forest Of Unborn Thoughts” ein erstes professionelles Lebenszeichen via CD. Melodic Death Metal haben sie auf ihre Fahne geschrieben und teilweise stimme ich dem auch zu. Aufgrund der vielen melodiösen Leads haben INTO OBSCURITY aber dann doch ein gehöriges Quantum an Pagan/Viking Metal intus. Textlich natürlich nicht, aber musikalisch hört man dann doch so einiges von diesem Stil heraus.

Beginnen tun die Sachsen-Anhaltiner recht ruhig, und dann beweisen Jan und Toni, was sie an ihren Gitarren fabrizieren können. Und das ist allerhand. Jan bringt dann noch mit kehliger Stimme seine Lyrics an den Mann/Frau und die Songs sind zumeist im Midtempo gehalten. Soweit so gut. Doch was könnte man Herausragendes über INTO OBSCURITY schreiben? Dass sie ihre Instrumente beherrschen. Und was noch? Sie sind etwas zu verspielt. Ein Lead jagt das nächste und so bleibt nichts von INTO OBSCURITY im Kopf hängen. “The Ancient Spirit” ist dann wirklich kein Death Metal mehr. Der Song erinnert dann doch sehr stark an Bands wie OBSCURITY, EQUILIBRIUM und Co.. Jan krächzt nach Pagan’scher Art und der Track rumpelt sich meist im Uptempo durch knapp vier Minuten. Die Flöten werden hier durch Gitarren ersetzt und im Hintergrund ist ein Keybord zu vernehmen. Bei “Empire In Red” ist es das gleiche Spiel. Wobei mich die Leads hier irgendwie an die Finnen von NOUMENA erinnern.

Nichts desto Trotz sollte man sich den Namen INTO OBSCURITY merken, denn in ihnen steckt ein Haufen Potential, das garantiert noch ausgebaut wird. Die Leads sind präzise , auch wenn sie auf mich manchmal nervend wirken. Die Produktion ist beachtlich und fett. Vielleicht sollten die Jungs noch stilistisch etwas an einer klaren Linie arbeiten, dann klappt’s auch mit dem Nachbarn.
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