Paganini - Medicine Man
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Medicine Man
2. The Secret
3. End of the line
4. Teardrops
5. The only one
6. Keeping it Real
7. Easy come, easy go
8. Stomping Grounds
9. I don´t want your love
10. Faith Healer
Die Bloodchamber meint:
Wer beim Betrachten dieses Covers glaubt, dass der sich dafür verantwortlich zeichnende Künstler wohl Opfer einer indigenen medizinischen Therapie wurde, sprich, dass ihm ein maskierter Medizinmann Affenhirn auf Eis serviert hat und dass der darauf folgenden toxischen Verirrung dieses Werk als Resultat entsprang – nun, der denkt, was auch ich denke. Also rasch ein Stoßgebet gen Himmel, auf dass die Musik kein Analogon sei. Aber, leider, leider: Gott war im Urlaub.
PAGANINI sind, bzw. ist kein Unbekannter, verbirgt sich hinter dem Namen doch der Sänger Marc Paganini, der schon bei TYGERS OF PAN TANG und VIVA gesungen hat und schon zu dieser Zeit durch ein recht eigenes Organ aufgefallen ist. Diesbezüglich hat sich nichts geändert, aber mit „Medicin Man“ erreicht Herr Paganini eine neue Stufe der Belanglosigkeit. Schon der Opener und Titeltrack kommt eher minimalistisch instrumentalisiert daher und wirkt recht zahnlos. Nett, könnte man noch sagen, wenn da nicht dieser Hauch der schon erwähnten Belanglosigkeit wäre. Um dem Produkt einen Stempel aufzudrücken, würde ich mal sagen, hier trifft Hard Rock auf teils recht modern angehauchte Sleazy-Elemente. Manchmal wirkt die Sache auch ein wenig punkig. Alles in allem bleibt man seinen Stammesgöttern treu.
Aber: Entweder ist der hier praktizierende Medizinmann ein Scharlatan (dieses Wort wollte ich schon immer mal in einem Review verwenden), oder er ist im Physikum stecken geblieben. Denn die Kompositionen nehmen sich einfach zu unscheinbar aus, zu lasch, nicht griffig genug, als dass sie länger im Gedächtnis bleiben würden. Zwar wird dem Hörer hier und da brauchbare Kost angeboten (wie z.B. der Song „The Secret“ oder die Coverversion „Faith Healer“), aber über den vielbesungenen Durchschnitt schafft es die CD nicht. Und damit ist das Schicksal besiegelt, der Medizinmann wird als Dorfarzt in Niederbayern enden und von der Masse der alljährlichen Veröffentlichungen geschluckt werden. Er ist nicht gut genug, um aufzufallen und nicht schlecht genug, um zu nerven.
PAGANINI sind, bzw. ist kein Unbekannter, verbirgt sich hinter dem Namen doch der Sänger Marc Paganini, der schon bei TYGERS OF PAN TANG und VIVA gesungen hat und schon zu dieser Zeit durch ein recht eigenes Organ aufgefallen ist. Diesbezüglich hat sich nichts geändert, aber mit „Medicin Man“ erreicht Herr Paganini eine neue Stufe der Belanglosigkeit. Schon der Opener und Titeltrack kommt eher minimalistisch instrumentalisiert daher und wirkt recht zahnlos. Nett, könnte man noch sagen, wenn da nicht dieser Hauch der schon erwähnten Belanglosigkeit wäre. Um dem Produkt einen Stempel aufzudrücken, würde ich mal sagen, hier trifft Hard Rock auf teils recht modern angehauchte Sleazy-Elemente. Manchmal wirkt die Sache auch ein wenig punkig. Alles in allem bleibt man seinen Stammesgöttern treu.
Aber: Entweder ist der hier praktizierende Medizinmann ein Scharlatan (dieses Wort wollte ich schon immer mal in einem Review verwenden), oder er ist im Physikum stecken geblieben. Denn die Kompositionen nehmen sich einfach zu unscheinbar aus, zu lasch, nicht griffig genug, als dass sie länger im Gedächtnis bleiben würden. Zwar wird dem Hörer hier und da brauchbare Kost angeboten (wie z.B. der Song „The Secret“ oder die Coverversion „Faith Healer“), aber über den vielbesungenen Durchschnitt schafft es die CD nicht. Und damit ist das Schicksal besiegelt, der Medizinmann wird als Dorfarzt in Niederbayern enden und von der Masse der alljährlichen Veröffentlichungen geschluckt werden. Er ist nicht gut genug, um aufzufallen und nicht schlecht genug, um zu nerven.