Dreamtide - Dream And Deliver
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. A fools crusade
2. I don´t wanna wait
3. Same Star
4. Your Beat
5. Dancing when the night falls
6. King of Scum
7. Download a Dream
8. Tellme How it Feels
9. Stronger
10. To Everybody
11. Keep from falling
12. The vow
13. Help me
Die Bloodchamber meint:
Melodic Rock, Melodic Metal, AOR…Stichworte, die den gemeinen Rezenten vorsichtig werden lassen. Was wurde unter diesen Labeln schon veröffentlicht, welch ein riesiger Haufen Käse, der gerade den Begriff des AOR nahezu gänzlich korrumpiert hat. Und so habe ich natürlich die Ohren angelegt, als ich „Dream And Deliver“, das Drittwerk der Hannoveraner DREAMTIDE in die Finger bekommen habe. Und beim ersten Mal Hören fühlte ich mich in meiner Ablehnung auch voll bestätigt. Aber, Segen der Wiederholung, mit jedem neuen Durchgang bröselte der erste Eindruck und hinterließ mich letztlich zufrieden.
Denn DREAMTIDE spielen zwar eine Melange aus oben genannten Stilistiken, aber sie vermeiden den Kitsch, den lächerlichen Pathos und sie können schlicht griffige Nummern komponieren, wie schon der Opener „A Fools Crusade“ beweist. Technisch auf angenehm hohen Level und ausgerüstet mit einem Sänger, der zwar eine recht hohe Stimme hat, aber sich in den von ihm beackerten Tonlagen sicher bewegt und es versteht, spannende Melodiebögen zu kreieren. Die Soli-Einlagen der Gitarre, als auch des Keyboards sind songtauglich und verlieren sich nicht im egoistischen Niemandsland – angenehm, alles sehr angenehm.
Allerdings ist „Dream and Deliver“ mit 70 Minuten extrem lang ausgefallen. Value for money möchte man meinen, Fakt ist aber, dass die CD schon nach gut 50 Minuten alles gesagt hat, was es zu sagen gab und dadurch meint man dann doch das eine oder andere Mal, dass die einzelnen Stücke sich zu sehr ähneln. Weniger wäre hier mehr gewesen. Und auch erwähnt werden muss, dass man es nur sehr selten schafft, aus gewohnten Strukturen auszubrechen oder, wenn schon nicht ausbrechen, sie doch zumindest zu kaschieren. Die CD ist für Genrefans gedacht, keine Frage, aber sie gehört definitiv zum Besten, was man unter aktuellen Veröffentlichungen bekommen kann.
Denn DREAMTIDE spielen zwar eine Melange aus oben genannten Stilistiken, aber sie vermeiden den Kitsch, den lächerlichen Pathos und sie können schlicht griffige Nummern komponieren, wie schon der Opener „A Fools Crusade“ beweist. Technisch auf angenehm hohen Level und ausgerüstet mit einem Sänger, der zwar eine recht hohe Stimme hat, aber sich in den von ihm beackerten Tonlagen sicher bewegt und es versteht, spannende Melodiebögen zu kreieren. Die Soli-Einlagen der Gitarre, als auch des Keyboards sind songtauglich und verlieren sich nicht im egoistischen Niemandsland – angenehm, alles sehr angenehm.
Allerdings ist „Dream and Deliver“ mit 70 Minuten extrem lang ausgefallen. Value for money möchte man meinen, Fakt ist aber, dass die CD schon nach gut 50 Minuten alles gesagt hat, was es zu sagen gab und dadurch meint man dann doch das eine oder andere Mal, dass die einzelnen Stücke sich zu sehr ähneln. Weniger wäre hier mehr gewesen. Und auch erwähnt werden muss, dass man es nur sehr selten schafft, aus gewohnten Strukturen auszubrechen oder, wenn schon nicht ausbrechen, sie doch zumindest zu kaschieren. Die CD ist für Genrefans gedacht, keine Frage, aber sie gehört definitiv zum Besten, was man unter aktuellen Veröffentlichungen bekommen kann.