Jennie Tebler's Out Of Oblivion - Till Death Tear Us Part
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Brand new start
2. Demons ode
3. Queen of ice
4. Life full of lies
5. Never stop crying
6. Mistake
7. Succubus
8. Enchanted
9. Release me
10. Between life an death
Die Bloodchamber meint:
“This is a product of Sweden” tönt es stolz vom Infozettel. Und auch wenn man Metal aus Schweden schon als eine recht hochwertige Marke ansehen könnte, im Gothic Metal würde man das sympathische Völkchen sicher nicht an den ersten Stellen erwarten, würde man zufällig ausgewählte Passanten zu ihren Assoziationen befragen. An mangelndem Selbstbewusstsein mangelt es jedenfalls nicht, denn unter ihrer eigenen Marke JENNIE TEBLER’S OUT OF OBLIVION bringt nun eben jene Jenny ihr Debütalbum unters Volk.
Dabei weiß „Till Death Tear Us Part“ bereits am Anfang zu überraschen. Wo man unter dem angegebenen Genre noch symphonische Klimpereien und poppige Plüschgitarren erwartet, jagt die gute Jenny mit derart tief gestimmten Gitarren den Nachbarn zunächst einen gehörigen Schrecken ein, als die vorsorglich aufgedrehten Tieftöner die Wände zum Wackeln bringen. Und auch Keyboards sucht man vergebens, denn hier wird noch mit herkömmlichen Mitteln an der Atmosphäre-Schraube gedreht.
Stimmlich sind eher zurückhaltende Töne im Normalobereich zu erwarten, so dass man grob von LACUNA COIL ohne Sacktreter und Keyboard sprechen könnte. Sehr gelungen ist in diesem Zusammenhang die ungewöhnlich häufige Verwendung von Worten, die somit ihre Melodien ausbauen, ohne wie andere Bands groß die Instrumente zu bemühen und dann nur ein paar Floskeln darüber zu legen. Irgendwie hat aber auch der Gesang selbst eine gewisse schräge Note, so dass ein leicht surrealer Eindruck entsteht. An einigen Stellen aber versucht man das künstlich noch weiter auszudehnen, was dann aber stets in die Hose geht.
Im Großen und Ganzen hat aber die Scheibe noch einen weiteren, wichtigen Makel: Sie kommt einfach nicht vorwärts. Mit Midtempo geht es los, mit Midtempo hört es auf, und dreimal dürft ihr raten, was dazwischen kommt. Es passiert zu wenig, es wird sich zu wenig getraut, mindestens die Hälfte der Songs bringen keinen neuen Erkenntnisse. Als EP wäre das ok, aber für ein komplettes Album fehlt es einfach an Würze.
Dabei weiß „Till Death Tear Us Part“ bereits am Anfang zu überraschen. Wo man unter dem angegebenen Genre noch symphonische Klimpereien und poppige Plüschgitarren erwartet, jagt die gute Jenny mit derart tief gestimmten Gitarren den Nachbarn zunächst einen gehörigen Schrecken ein, als die vorsorglich aufgedrehten Tieftöner die Wände zum Wackeln bringen. Und auch Keyboards sucht man vergebens, denn hier wird noch mit herkömmlichen Mitteln an der Atmosphäre-Schraube gedreht.
Stimmlich sind eher zurückhaltende Töne im Normalobereich zu erwarten, so dass man grob von LACUNA COIL ohne Sacktreter und Keyboard sprechen könnte. Sehr gelungen ist in diesem Zusammenhang die ungewöhnlich häufige Verwendung von Worten, die somit ihre Melodien ausbauen, ohne wie andere Bands groß die Instrumente zu bemühen und dann nur ein paar Floskeln darüber zu legen. Irgendwie hat aber auch der Gesang selbst eine gewisse schräge Note, so dass ein leicht surrealer Eindruck entsteht. An einigen Stellen aber versucht man das künstlich noch weiter auszudehnen, was dann aber stets in die Hose geht.
Im Großen und Ganzen hat aber die Scheibe noch einen weiteren, wichtigen Makel: Sie kommt einfach nicht vorwärts. Mit Midtempo geht es los, mit Midtempo hört es auf, und dreimal dürft ihr raten, was dazwischen kommt. Es passiert zu wenig, es wird sich zu wenig getraut, mindestens die Hälfte der Songs bringen keinen neuen Erkenntnisse. Als EP wäre das ok, aber für ein komplettes Album fehlt es einfach an Würze.