Disharmonic Orchestra - Not To Be Undimensional Conscious
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Perishing Passion
2. A Mental Sequence
3. Addicted Seas With Missing Pleasure
4. The Return of the Living Beat
5. Groove
6. Idiosyncrasy
7. Like Madness From Above
8. Time Frame
9. Mind Seduction
Die Bloodchamber meint:
Wenn es um experimentellen Death Metal geht, dann dürfen DISHARMONIC ORCHESTRA nicht außen vor bleiben. Die Band aus Klagenfurt gründete sich 1987 und gehört gemeinsam mit PUNGENT STENCH zu den Urgesteinen der österreichischen Death Metal Szene.
Nach dem Demo „Requiem For the Forest“ von 1988 folgte die heute sehr gesuchte Split LP Veröffentlichung mit PUNGENT STENCH von 1989, welche über das damals noch junge Donzdorfer Label Nuclear Blast auf den Markt kam. Auf dieser Split LP, wie auch auf der folgenden EP „Successive Substitution“ und dem eigentlichen Debütalbum „Expositionsprophylaxe“ spielten DISHARMONIC ORCHESTRA noch sehr rauen, nah am Grindcore angesiedelten Death Metal. Die damaligen großen Vorbilder wie etwa CARCASS waren unüberhörbar im Sound der Österreicher.
Erst mit „Not to be Undimensional Conscious” beschritt die Band progressivere und avantgardistischere Pfade, ohne sich dabei zu sehr von ihren Death Metal Wurzeln zu lösen, wie es auf späteren Veröffentlichungen der Fall war. Schon die Cover- und Backcovergestalung zeigten die Abkehr von den damaligen Death Metal Klischees auf. So sieht man auf dem Cover eine Malerei von Gerhard Klopf, dem Vater von Gitarrist und Sänger Patrick Klopf. Auf dem Backcover posieren die drei Bandmitglieder mit Plüschtieren, und anderen Spielsachen, sowie einem kultigen, purpurroten Teddy mit DECEASED Mütze auf dem Kopf. Das Album wurde im Januar 1992 im Stockholmer Sunlight Studio von Tomas Skogsberg aufgenommen.
Musikalisch bewegen sich DISHARMONIC ORCHESTRA auf „Not to be Undimensional Conscious” schon noch eindeutig auf Death Metal Terrain, fügen diesem aber ihre eigene Wahnwitzigkeit und das Gespür für eine seltsam anmutende Melodik hinzu. Auffallend ist auch, dass die Stücke dieses Albums trotz aller Verrückt- und Vertracktheit immer Struktur aufweisen und den roten Faden nie aus den Augen lassen. Mich hat die rhythmisch knifflige Verspieltheit der Klagenfurter und der Fakt, wie natürlich sie mit manch verschlungener Rhythmik umgehen, stets fasziniert. Auch die Bass- und Gitarrenarrangements sind herrlich erfrischend und andersartig ausgefallen.
Dabei muss es nicht immer nur vertrackt sein. Auf Stücken wie „Groove“ und „Time Frame“ beweist die Band ihr Gespür für verhaltene, eher träumerische Melodien. Doch die Experimentierfreude steht dennoch an erster Stelle. Dazu höre man sich nur mal den „Bring the beat back“ Part auf „The Return Of The Living Beat“ an...
Dennoch vergessen DISHARMONIC ORCHESTRA ihre Death Metal Wurzeln nicht und holzen beispielsweise bei „Like Madness From Above“ wunderbar simpel und roh durchs Gehölz.
„Not to be Undimensional Conscious” wird dicht gefolgt von „Expositionsprophylaxe“ stets mein Lieblingsalbum von DISHARMONIC ORCHESTRA bleiben. Hier verstand es die Band meiner Meinung nach am besten, avantgardistische Ansätze mit dem Death Metal ihrer frühen Tage zu kreuzen und dabei Musik zu erschaffen, die das Herz ebenso anspricht, wie den Kopf.
Nach dem Demo „Requiem For the Forest“ von 1988 folgte die heute sehr gesuchte Split LP Veröffentlichung mit PUNGENT STENCH von 1989, welche über das damals noch junge Donzdorfer Label Nuclear Blast auf den Markt kam. Auf dieser Split LP, wie auch auf der folgenden EP „Successive Substitution“ und dem eigentlichen Debütalbum „Expositionsprophylaxe“ spielten DISHARMONIC ORCHESTRA noch sehr rauen, nah am Grindcore angesiedelten Death Metal. Die damaligen großen Vorbilder wie etwa CARCASS waren unüberhörbar im Sound der Österreicher.
Erst mit „Not to be Undimensional Conscious” beschritt die Band progressivere und avantgardistischere Pfade, ohne sich dabei zu sehr von ihren Death Metal Wurzeln zu lösen, wie es auf späteren Veröffentlichungen der Fall war. Schon die Cover- und Backcovergestalung zeigten die Abkehr von den damaligen Death Metal Klischees auf. So sieht man auf dem Cover eine Malerei von Gerhard Klopf, dem Vater von Gitarrist und Sänger Patrick Klopf. Auf dem Backcover posieren die drei Bandmitglieder mit Plüschtieren, und anderen Spielsachen, sowie einem kultigen, purpurroten Teddy mit DECEASED Mütze auf dem Kopf. Das Album wurde im Januar 1992 im Stockholmer Sunlight Studio von Tomas Skogsberg aufgenommen.
Musikalisch bewegen sich DISHARMONIC ORCHESTRA auf „Not to be Undimensional Conscious” schon noch eindeutig auf Death Metal Terrain, fügen diesem aber ihre eigene Wahnwitzigkeit und das Gespür für eine seltsam anmutende Melodik hinzu. Auffallend ist auch, dass die Stücke dieses Albums trotz aller Verrückt- und Vertracktheit immer Struktur aufweisen und den roten Faden nie aus den Augen lassen. Mich hat die rhythmisch knifflige Verspieltheit der Klagenfurter und der Fakt, wie natürlich sie mit manch verschlungener Rhythmik umgehen, stets fasziniert. Auch die Bass- und Gitarrenarrangements sind herrlich erfrischend und andersartig ausgefallen.
Dabei muss es nicht immer nur vertrackt sein. Auf Stücken wie „Groove“ und „Time Frame“ beweist die Band ihr Gespür für verhaltene, eher träumerische Melodien. Doch die Experimentierfreude steht dennoch an erster Stelle. Dazu höre man sich nur mal den „Bring the beat back“ Part auf „The Return Of The Living Beat“ an...
Dennoch vergessen DISHARMONIC ORCHESTRA ihre Death Metal Wurzeln nicht und holzen beispielsweise bei „Like Madness From Above“ wunderbar simpel und roh durchs Gehölz.
„Not to be Undimensional Conscious” wird dicht gefolgt von „Expositionsprophylaxe“ stets mein Lieblingsalbum von DISHARMONIC ORCHESTRA bleiben. Hier verstand es die Band meiner Meinung nach am besten, avantgardistische Ansätze mit dem Death Metal ihrer frühen Tage zu kreuzen und dabei Musik zu erschaffen, die das Herz ebenso anspricht, wie den Kopf.