Tribe After Tribe - M.O.A.B.
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Yhvh
2. Deuteronomy excerpt i
3. Supreme one
4. Burning bush
5. Truth and Reconciliation
6. Exodus 2000
7. Arafat Radio
8. Holy city warrior
9. Lament
10. Chiron
11. Deuteronomy excerpt ii
12. Understanding the water
13. Invokation ii
14. Deuteronomy excerpt iii
15. Shock and awe
16. Red sky
17. World drum
Die Bloodchamber meint:
Ethno-Metal wird nicht nur von SOULFLY praktiziert, sonden seit 1985 auch von TRIBE AFTER TRIBE. Hauptinitiator Robby Robb schuf mit dem fünften Album ein Konzeptalbum, das sich thematisch gegen die nunmehr überalteten Glaubenssysteme wendet, die in den letzten zweitausend Jahren nichts als nur Kriege, Verfolgung und elitäre Weltflucht (es gibt auch wenige Ausnahmen) hervor gebracht haben. Es ist schön und gut, was ein religiöses oder philosophisches Ideal positives auf der Welt bewirken könnte, aber das, was die Menschen daraus machen ist anklagenswert genug für musikalische Aufschreie wie dieser.
Und so beginnt das Album mit dem Auszug der Israelitien aus Ägypten (die Moses / Ramses-Geschichte) und endet genau hier; in der Jetztzeit, wo Glaubenskämpfe als Befreiungskämpfe gegen die Amerikaner und Europäer deklariert, tausende Menschen deswegen getötet und vertrieben werden. Was wohl der "Burning Bush" wohl meint? Der brennende Dornenbusch im 5. Buch Mose wird wohl nur eine Interpretation dafür sein. Musikalisch werden die Anklageschriften gegen diese Ungerechtigkeiten mit treibenden Tribals, vielfältigen ethnologischen Klängen, einfühlsamen Gesang und Spoken Words, Samples und hymnischen Gitarrenläufen unterlegt. Leider verläuft die gut instrumentierte Musik zu sehr in die Breite, bleibt dem großen Albumkonzept zu sehr unterworfen, als dass sie Akzente setzen könnte.
Stichwortgeber ist TOOL, nur nicht so zerfahren und progressiv. TRIBE AFTER TRIBE ist eher direkt wie eine politische Demonstration. Es lohnt sich nicht nur wegen der Musik in das Album und in die früheren Veröffentlichungen reinzulauschen, sondern auch wegen der Texte und den damit verbundenen Hintergründen, die uns alle angehen sollten. Also, schaltet mal den absurden Nachrichtenkanal ab, oder die unkritischen Tagesthemen. "M.O.A.B." steckt seinen Finger in die klaffende Wunde eines jeden von euch. Es sei denn, ihr ignoriert es.
Und so beginnt das Album mit dem Auszug der Israelitien aus Ägypten (die Moses / Ramses-Geschichte) und endet genau hier; in der Jetztzeit, wo Glaubenskämpfe als Befreiungskämpfe gegen die Amerikaner und Europäer deklariert, tausende Menschen deswegen getötet und vertrieben werden. Was wohl der "Burning Bush" wohl meint? Der brennende Dornenbusch im 5. Buch Mose wird wohl nur eine Interpretation dafür sein. Musikalisch werden die Anklageschriften gegen diese Ungerechtigkeiten mit treibenden Tribals, vielfältigen ethnologischen Klängen, einfühlsamen Gesang und Spoken Words, Samples und hymnischen Gitarrenläufen unterlegt. Leider verläuft die gut instrumentierte Musik zu sehr in die Breite, bleibt dem großen Albumkonzept zu sehr unterworfen, als dass sie Akzente setzen könnte.
Stichwortgeber ist TOOL, nur nicht so zerfahren und progressiv. TRIBE AFTER TRIBE ist eher direkt wie eine politische Demonstration. Es lohnt sich nicht nur wegen der Musik in das Album und in die früheren Veröffentlichungen reinzulauschen, sondern auch wegen der Texte und den damit verbundenen Hintergründen, die uns alle angehen sollten. Also, schaltet mal den absurden Nachrichtenkanal ab, oder die unkritischen Tagesthemen. "M.O.A.B." steckt seinen Finger in die klaffende Wunde eines jeden von euch. Es sei denn, ihr ignoriert es.