Various Artists - Century Media - Covering 20 Years Of Extremes
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Arch Enemy - The Book Of Heavy Metal (Dream Evil)
2. Dark Tranquillity - Burn (Sentenced)
3. Heaven Shall Burn - Whatever That Hurts (Tiamat)
4. Shadows Fall - December (Only Living Witness)
5. Brand New Sin - Watching Over Me (Iced Earth)
6. Wolf - Alma Mater (Moonspell)
7. Mercenary - Burning Bridges (Arch Enemy)
8. God Forbid - Master Killer (Merauder)
9. Warbringer - Execute Them All (Unleashed)
10. Grave - Vermin (Asphyx)
11. Architects - Officer Down (Stampin' Ground)
12. Napalm Death - Outconditioned (Despair)
13. Krisiun - Human Dissection (Demolition Hammer)
14. Cryptopsy - Oh My Fucking God (Strapping Young Lad)
15. Maroon - Baphomet's Throne (Samael)
16. Watch Them Die - Breeding Death (Bloodbath)
17. Firewind - Believe In Nothing (Nevermore)
18. Dream Evil - Let The Killing Begin (Arch Enemy)
19. Fear My Thoughts - The Weapon They Fear (Heaven Shall Burn)
20. The Agonist - Monochromatic Stains (Dark Tranquillity)
21. The Forsaken - You'll Never See (Grave)
22. Devian - Isolated (Morgoth)
23. Heaven Shall Burn - Downfall Of Christ (Merauder)
24. Aborted - Playing Dead (Turmoil)
25. Te
Die Bloodchamber meint:
Das 20. Jahr seit Gründung von Century Media neigt sich dem Ende zu, aber trotz einiger Aktionen zur Feier des Jubiläums (u.a. ein kostenloser Sampler, der auf dem Rock Hard Festival verteilt wurde, und ein Hoffest) fehlte bisher das I-Tüpfelchen bei den Geschenken, die das Label sich selbst und den geneigten Freunden der harten Musik bescheren konnte. Als solches präsentiert sich jetzt dieses randvolle Doppelalbum, für das 30 Bands, die zur Zeit bei CM unter Vertrag stehen, sich ein Lied zum Covern aussuchen durften (NAPALM DEATH & HEAVEN SHALL BURN haben je zwei Lieder eingespielt.). Einzige Bedingung war, dass die gecoverte Band ebenfalls bei CM unter Vertrag steht (oder stand).
Herausgekommen ist dabei nicht nur ein Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft (bei den „neuen“ Bands) von Century Media sondern vor allem ein bunter Strauß an Liedern aus praktisch allen Metalgenres. Entgegen der Art vieler Cover wirkt sich dabei die Ausrichtung der covernden Band für den Charakter des Liedes deutlich stärker aus als die des Originals, was besonders spannend wird bei größeren Genredifferenzen. Wenn man es nicht besser wüsste, würde man nie auf die Idee kommen, dass „Execute Them All“ keine Thrash Hymne von WARBRINGER ist, „Watching Over Me“ kein lässiger Rocker von BRAND NEW SIN oder „The Book Of Heavy Metal“ keine stampfende Grunzshow von ARCH ENEMY. Zugegeben, beim letzten erwähnten Lied hätte man sich vielleicht schon über die neue Art der Titelgebung bei ARCH ENEMY gewundert…
Aber selbst Songs von im Klang oder Geist verwandten Bands gewinnen meist noch eine neue Facette hinzu. So spielen FIREWIND eine exzellente Version von NEVERMOREs „Believe In Nothing“ und CRYPTOPSY steigern den sowieso schon hohen Wahnsinnsgrad von STRAPPING YOUNG LAD bei „Oh My Fucking God“ im Handstreich, oder besser gesagt mit 27 Handstreichen in der Sekunde…
Bemerkenswert ist die geringe Ausfallquote, denn bei den 32 Liedern sind nur wenige so unauffällig wie das ASPHYX Cover von GRAVE dabei und fast jedes hat im guten Sinne etwas Besonderes. So müssen unbedingt noch die abgefahrene „Alma Mater“ Version von WOLF (die auch die portugiesischen Textzeilen des MOONSPELL Originals zumindest zum Teil übersetzt zu haben scheinen), MAROON spielt SAMAEL und die beiden NAPALM DEATH Cover erwähnt werden. Das einzige primär anstrengende Lied ist aufgrund des sehr gewöhnungsbedürftigen Gesangs die KIVIMETSÄN DRUIDI Version von LACUNA COIL.
Die freie Hand der Bands bei der Auswahl der Lieder spielt wahrscheinlich eine Rolle dabei, dass hier nicht unbedingt eine Greatest Hits Compilation zusammengestellt wurde, bei der man jedes Lied aus dem Kopf mitsingen kann. Aber so war natürlich auch die Chance geringer, dass man sich einen Titel ausgesucht hat, von dem es schon an jeder Ecke ein Cover zu hören gibt.
Spannend und unterhaltsam ist „Covering 20 Years Of Extremes“ auf jeden Fall geworden, so dass es auch für diejenigen interessant geworden ist, die die Lieder nicht alle im Original kennen. Wenn man sie kennt, ist das nur eine zusätzliche Aufwertung. Metalfreunde, die ihren Geschmack quer durch die Genres gestreut haben, können eigentlich bedenkenlos zugreifen, zumal das Doppelalbum zum Preis einer normalen CD verkauft wird.
Herausgekommen ist dabei nicht nur ein Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft (bei den „neuen“ Bands) von Century Media sondern vor allem ein bunter Strauß an Liedern aus praktisch allen Metalgenres. Entgegen der Art vieler Cover wirkt sich dabei die Ausrichtung der covernden Band für den Charakter des Liedes deutlich stärker aus als die des Originals, was besonders spannend wird bei größeren Genredifferenzen. Wenn man es nicht besser wüsste, würde man nie auf die Idee kommen, dass „Execute Them All“ keine Thrash Hymne von WARBRINGER ist, „Watching Over Me“ kein lässiger Rocker von BRAND NEW SIN oder „The Book Of Heavy Metal“ keine stampfende Grunzshow von ARCH ENEMY. Zugegeben, beim letzten erwähnten Lied hätte man sich vielleicht schon über die neue Art der Titelgebung bei ARCH ENEMY gewundert…
Aber selbst Songs von im Klang oder Geist verwandten Bands gewinnen meist noch eine neue Facette hinzu. So spielen FIREWIND eine exzellente Version von NEVERMOREs „Believe In Nothing“ und CRYPTOPSY steigern den sowieso schon hohen Wahnsinnsgrad von STRAPPING YOUNG LAD bei „Oh My Fucking God“ im Handstreich, oder besser gesagt mit 27 Handstreichen in der Sekunde…
Bemerkenswert ist die geringe Ausfallquote, denn bei den 32 Liedern sind nur wenige so unauffällig wie das ASPHYX Cover von GRAVE dabei und fast jedes hat im guten Sinne etwas Besonderes. So müssen unbedingt noch die abgefahrene „Alma Mater“ Version von WOLF (die auch die portugiesischen Textzeilen des MOONSPELL Originals zumindest zum Teil übersetzt zu haben scheinen), MAROON spielt SAMAEL und die beiden NAPALM DEATH Cover erwähnt werden. Das einzige primär anstrengende Lied ist aufgrund des sehr gewöhnungsbedürftigen Gesangs die KIVIMETSÄN DRUIDI Version von LACUNA COIL.
Die freie Hand der Bands bei der Auswahl der Lieder spielt wahrscheinlich eine Rolle dabei, dass hier nicht unbedingt eine Greatest Hits Compilation zusammengestellt wurde, bei der man jedes Lied aus dem Kopf mitsingen kann. Aber so war natürlich auch die Chance geringer, dass man sich einen Titel ausgesucht hat, von dem es schon an jeder Ecke ein Cover zu hören gibt.
Spannend und unterhaltsam ist „Covering 20 Years Of Extremes“ auf jeden Fall geworden, so dass es auch für diejenigen interessant geworden ist, die die Lieder nicht alle im Original kennen. Wenn man sie kennt, ist das nur eine zusätzliche Aufwertung. Metalfreunde, die ihren Geschmack quer durch die Genres gestreut haben, können eigentlich bedenkenlos zugreifen, zumal das Doppelalbum zum Preis einer normalen CD verkauft wird.