Seventh Wonder - Mercy Falls
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. A New Beginning
2. There And Back
3. Welcome To Mercy Falls
4. Unbreakable
5. Tears For A Father
6. A Day Away
7. Tears For A Son
8. Paradise
9. Fall In Line
10. Break The Silence
11. Hide And Seek
12. Destiny Calls
13. One Last Goodbye
14. Back In Time
15. The Black Parade
Die Bloodchamber meint:
So sind sie, die klassischen Proggies: Optisch würde man die Schweden von SEVENTH WONDER zumindest teilweise im Herren-Swingerclub Hannover verorten, aber musikalisch ist deren neues Opus "Mercy Falls" ein gefundenes Fressen für alle Freunde des Traumtheaters.
Die Scheibe beginnt mit einem Verkehrsunfall, der in den folgenden 73 Minuten eine Reihe von Ereignissen nach sich zieht, die man grob dem Themenfeld "Koma, Familie, Hoffnung" zuordnen kann und welche sich allesamt in der fiktiven Stadt Mercy Falls zutragen. Das mag als Konzept nur leidlich originell sein und wirkt in der Ausführung bisweilen etwas holprig, aber mit gutem Willen (und dem superben Booklet) lässt sich die Geschichte um Vater, Mutter, Sohn und allerlei ungesagte Träume recht gut nachverfolgen. Lediglich die balladesken Abschnitte wirken sowohl in lyrischer als auch in musikalischer Hinsicht etwas aufgesetzt - das wäre weniger Schmelz fraglos ein Mehr an Atmosphäre gewesen.
Davon abgesehen bietet "Mercy Falls" aber wirklich Alles, was man als Freund des abwechslungsreichen, eleganten und beweglichen Prog-Metals schon an DREAM THEATER mochte: Die Riffs sind nicht übertrieben hart, aber doch merklich metallisch, das Keyboard glänzt durch variantenreiches Spiel mit skandinavischem Abgang, die Soloparts tanzen traumwandlerisch sicher zwischen Anspruch und Eingängigkeit, und die Gesangslinien wirken trotz ihrer punktgenau konzipierten Ohrwurmparts über weite Strecken erfreulich unverbraucht.
Dadurch weist "Mercy Falls" auch über seine enorme Länge eine unerwartet leichtfüßige Dynamik auf, zelebriert in einem Moment die Reinheit der strengen Komposition, um sich Sekunden später dem freien Spiel der Instrumente hinzugeben, ohne dabei jedoch allzu weit vom Kern der Sache abzukommen. Unangestrengt, das trifft den produktionstechnisch hervorragend in Szene gesetzten Sound von SEVENTH WONDER wohl am Ehesten.
Solltet ihr den Frühwerke von DREAM THEATER zugetan und Prog-Rock der Marke STRIDE auch nicht ganz abgeneigt sein, dann könnte euch "Mercy Falls" also durchaus längere Zeit unterhalten - neben 8 Punkten gebe ich als Empfehlung noch einen Song auf der Myspace-Seite auf den Weg:
www.myspace.com/officialsw
Die Scheibe beginnt mit einem Verkehrsunfall, der in den folgenden 73 Minuten eine Reihe von Ereignissen nach sich zieht, die man grob dem Themenfeld "Koma, Familie, Hoffnung" zuordnen kann und welche sich allesamt in der fiktiven Stadt Mercy Falls zutragen. Das mag als Konzept nur leidlich originell sein und wirkt in der Ausführung bisweilen etwas holprig, aber mit gutem Willen (und dem superben Booklet) lässt sich die Geschichte um Vater, Mutter, Sohn und allerlei ungesagte Träume recht gut nachverfolgen. Lediglich die balladesken Abschnitte wirken sowohl in lyrischer als auch in musikalischer Hinsicht etwas aufgesetzt - das wäre weniger Schmelz fraglos ein Mehr an Atmosphäre gewesen.
Davon abgesehen bietet "Mercy Falls" aber wirklich Alles, was man als Freund des abwechslungsreichen, eleganten und beweglichen Prog-Metals schon an DREAM THEATER mochte: Die Riffs sind nicht übertrieben hart, aber doch merklich metallisch, das Keyboard glänzt durch variantenreiches Spiel mit skandinavischem Abgang, die Soloparts tanzen traumwandlerisch sicher zwischen Anspruch und Eingängigkeit, und die Gesangslinien wirken trotz ihrer punktgenau konzipierten Ohrwurmparts über weite Strecken erfreulich unverbraucht.
Dadurch weist "Mercy Falls" auch über seine enorme Länge eine unerwartet leichtfüßige Dynamik auf, zelebriert in einem Moment die Reinheit der strengen Komposition, um sich Sekunden später dem freien Spiel der Instrumente hinzugeben, ohne dabei jedoch allzu weit vom Kern der Sache abzukommen. Unangestrengt, das trifft den produktionstechnisch hervorragend in Szene gesetzten Sound von SEVENTH WONDER wohl am Ehesten.
Solltet ihr den Frühwerke von DREAM THEATER zugetan und Prog-Rock der Marke STRIDE auch nicht ganz abgeneigt sein, dann könnte euch "Mercy Falls" also durchaus längere Zeit unterhalten - neben 8 Punkten gebe ich als Empfehlung noch einen Song auf der Myspace-Seite auf den Weg:
www.myspace.com/officialsw