Trident Winter - Trident Winter (EP)

Trident Winter - Trident Winter (EP)
Heavy Metal / Hard Rock
erschienen am 28.06.2008 als Eigenproduktion
dauert 25:32 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Rockin Rebel
2. Sacrifice
3. Taste The Fire
4. Kings Of The World
5. Revolution Time

Die Bloodchamber meint:

TRIDENT WINTER kommen aus Australien, klingen auf dem Opener „Rockin Rebel“ aber so, als wenn sie sich jeden Abend am Sunset Strip ihr Lowenbrew in den Hals schütten würden – und das vor 20 Jahren, wohlgemerkt. Für diesen Song würden sich jedenfalls selbst Schwanzrock Ikonen wie MÖTLEY CRÜE oder POISON in Grund und Boden schämen, soviel ist sicher. Der Schock sitzt tief – obwohl die Truppe anschließend in deutlich metallischere Gefilde wechselt, was ihr auch wesentlich besser zu Gesicht steht.

Insgesamt ist der klassische Old School Heavy Metal Sound der Burschen ganz solide, sowohl in Sachen Produktion als auch beim Songwriting, und auch die Instrumentalisten haben durchaus was auf dem Kasten. Mit „Taste The Fire“ hat man sogar einen überraschenden, eher an epische IRON MAIDEN angelehnten Track auf der Pfanne; Respekt dafür.

So weit, so gut.

Aber was TRIDENT WINTER wirklich komplett unerträglich macht, ist das ekelhafte Gequäke des Sängers, der versucht, wie eine Mischung aus Vince Neil und Axl Rose zu klingen, dabei jedoch auf ganzer Linie beeindruckend abstinkt. Ich kann mich nicht erinnern, in der letzten Zeit so eine hundsmiserable Leistung am Mikro vernommen zu haben. Da können die Songs noch so gut klingen, dieser Katzenjammer verleidet jeglichen Hörgenuss und sorgt sogar dafür, dass einem das Foster’s wieder hochkommt. Da holt sogar Crocodile Dundee sein Messer raus und schreitet zur Tat.

Alleine aufgrund der Frechheit, so was auf CD zu pressen, sollte sichergestellt werden, dass TRIDENT WINTER trotz aller guter Ansätze für immer auf ihrem Gefängniskontinent verweilen müssen.
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