False Icons - God Complex
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Decay
2. Tranquilizer
3. The wheel
4. Transform
5. Mystified
6. Lead the way
7. False icons
8. Deterioration
9. Recover
10. Defective
11. Into the emptiness
Die Bloodchamber meint:
Ein grandioser Aufruf! Für alle Fans von Electro-Industrial-Synth-Rock-Trance-Metal ist diese Scheibe laut Beipackzettel ein absolutes Muss! Wer sich angesprochen fühlt, soll bitte die Hand heben. Ironie beiseite, dann das neue Projekt um FEAR FACTORY, MINISTRY und KILLING JOKE Tour-Keyboarder John Bechdel wird mit diesem Debüt ziemlich hart auf den Boden der Tatsachen aufschlagen.
Es ist schon seltsam, dass der Keyboarder für sein Projekt die Tasten beiseite legt und stattdessen als singender Gitarrist in den Ring steigt. Vielleicht wäre er besser bei seiner Stärke geblieben und hätte den Songs ein wenig mehr Reiz verliehen. „God Complex“ hat im Grunde nicht viel mit Metal zu tun, sondern erinnert eher an Synthie-Bands der frühen 90iger. Folglich steht die Gitarrenarbeit stark im Hintergrund, die Wucht und Härte von den genannten FEAR FACTORY beispielsweise wird hier nicht erreicht. Das sollte sie allerdings auch nicht, denn FALSE ICONS bieten eine eher ruhige und nachdenkliche Grundausrichtung. Die Titel könnten mit ihren simplen, leicht zugänglichen Strukturen locker im Menühintergrund von irgendwelchen Fußball-Playstation-Spielen laufen. Die oben genannten Bands hätten diese Songs höchstens als Zwischenstücke für ihre Alben verwenden können. Besonders nervig ist die Tatsache, dass der Industrial-Trance-Beat über die komplette Spielzeit kaum variiert. Allein „Mystified“ und mit Abstrichen das Folgende „Lead the Way“ haben einen gewissen NINE INCH NAILS Charme und wissen zu gefallen. Ansonsten sehnt man sich vergeblich nach Neuheiten und Wendungen im Songwriting.
Das Problem ist relativ deutlich: John Bechdel fehlt auf dieser Debüt-Scheibe der Mut, sich gänzlich seinen Stärken zu widmen. Hätte er einfach nur Titel im Stile von „Mystified“ auf die Platte gebannt und damit ein cluborientiertes, alternatives Publikum angesprochen, statt irgendwie noch einen auf harter Musiker zu machen, hätte aus der Scheibe vielleicht was werden können. Aber bei aller Liebe: was habe ich von einem Trance-Rock-Album, auf dem nur 1 1/2 Songs überzeugen können? Von einem derart gestandenen Musiker muss mehr kommen. Da „God Complex“ nicht nervt, sondern einfach nur langweilige Hintergrundbeschallung ist, reicht es noch für drei Pünktchen…
Es ist schon seltsam, dass der Keyboarder für sein Projekt die Tasten beiseite legt und stattdessen als singender Gitarrist in den Ring steigt. Vielleicht wäre er besser bei seiner Stärke geblieben und hätte den Songs ein wenig mehr Reiz verliehen. „God Complex“ hat im Grunde nicht viel mit Metal zu tun, sondern erinnert eher an Synthie-Bands der frühen 90iger. Folglich steht die Gitarrenarbeit stark im Hintergrund, die Wucht und Härte von den genannten FEAR FACTORY beispielsweise wird hier nicht erreicht. Das sollte sie allerdings auch nicht, denn FALSE ICONS bieten eine eher ruhige und nachdenkliche Grundausrichtung. Die Titel könnten mit ihren simplen, leicht zugänglichen Strukturen locker im Menühintergrund von irgendwelchen Fußball-Playstation-Spielen laufen. Die oben genannten Bands hätten diese Songs höchstens als Zwischenstücke für ihre Alben verwenden können. Besonders nervig ist die Tatsache, dass der Industrial-Trance-Beat über die komplette Spielzeit kaum variiert. Allein „Mystified“ und mit Abstrichen das Folgende „Lead the Way“ haben einen gewissen NINE INCH NAILS Charme und wissen zu gefallen. Ansonsten sehnt man sich vergeblich nach Neuheiten und Wendungen im Songwriting.
Das Problem ist relativ deutlich: John Bechdel fehlt auf dieser Debüt-Scheibe der Mut, sich gänzlich seinen Stärken zu widmen. Hätte er einfach nur Titel im Stile von „Mystified“ auf die Platte gebannt und damit ein cluborientiertes, alternatives Publikum angesprochen, statt irgendwie noch einen auf harter Musiker zu machen, hätte aus der Scheibe vielleicht was werden können. Aber bei aller Liebe: was habe ich von einem Trance-Rock-Album, auf dem nur 1 1/2 Songs überzeugen können? Von einem derart gestandenen Musiker muss mehr kommen. Da „God Complex“ nicht nervt, sondern einfach nur langweilige Hintergrundbeschallung ist, reicht es noch für drei Pünktchen…