Nach „Carnal Pleasures“ legen die Schweizer von CARNAL DECAY nun mit „Chopping Off The Head“ nun auch schon ihr zweites vollwertiges Album vor. Musikalisch haben wir es hier mit brutalem Death Metal mit Hang zum Grindcore zu tun. Schon abgefahren coole Songtitel wie etwa „Shotgun Facelift“ zeigen auf, mit welcher Art textlichen Ergüssen wir es hier zu tun haben.

Die im Jahr 2002 gegründete Truppe geht auf „Chopping Off The Head“ auch keinerlei Kompromisse ein. Hier wird geschrotet, geblastet und gegrunzt, was das Zeugs hält. Und das ohne Rücksicht auf Verluste. Für Brutal Death Metal und Goregrind Fans sollte das ein wahres Fest sein. Wer hingegen in musikalischer Hinsicht Wert auf Abwechslung und Ideenreichtum legt, für den ist „Chopping Off The Head“ garantiert nicht geeignet. Hier ist ganz klar die viel bemühte Formel „Stumpf ist Trumpf“ der Leitfaden, an dem sich das Trio orientiert.

Dabei sind die Songs wirklich kompetent umgesetzt. Leider wird das Material auf lange Sicht doch etwas zu eintönig. Zu gleichförmig rauschen die einzelnen Songs am Hörer vorbei. Dies ist ganz klar dem Brutalitätsfaktor geschuldet, auf den die Band augenscheinlich den höchsten Wert legt. Aber genau diese Herangehensweise mag den einen anöden und den anderen begeistern. Wer also Wert auf deftiges Geschrote, fette Gitarren, tiefstes Grunzen und ordentliches Geblaste legt, der sollte CARNAL DECAY unbedingt mal antesten.

Am Ende möchte ich aber unbedingt noch die wirklich gelungene Coverartwork- und Bookletgestaltung erwähnen. Diese ist in einem großartigen Gorecomic Stil gemacht. Absolut abgefahren!