Khazad Dhum - Human Breeds Evil

Khazad Dhum - Human Breeds Evil
Black Metal
erschienen in 2008 bei Merciless Records
dauert 63:27 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro : from Dusk til no Dawn :Decreaser of Humanity
2. Destroy every Human Life
3. Day X
4. Wizard in the eternal Ice Part I - Eternal Dreamland
5. Revolution of Evolution
6. You're Better of that Way
7. Instinctive Hate
8. Wizard in the Eternal Ice Part II - Return of the Ice Age
9. Bring it to an End

Die Bloodchamber meint:

KHAZAD DHUM geistern nun auch schon seit 1993 durch den deutschen Black Metal Underground. In dieser Zeit hat es das Duo aber gerade mal auf zwei Alben gebracht. Das Erstlingswerk „Blackest“ erschien im Jahre 1996. Der Nachfolger „Human Breeds Evil“ wurde dann 2002 aufgenommen, allerdings nicht veröffentlicht. Nun veröffentlichen Merciless Records das Album aber doch noch.

KHAZAD DHUM spielen traditionellen, schnörkellosen Black Metal der rohen Sorte. Produktionstechnisch erwartet den Hörer ein dünner, rauer und verwaschener Sound, welcher typisch ist für derartigen Black Metal. Die Gitarren surren eher, als dass sie mächtig klingen. Auch das Schlagzeug rumpelt eher hintergründig und etwas blechern. Das ist für diese Art von Musik auch völlig ok, nimmt mir aber persönlich etwas vom Hörgenuss.

Die einzelnen Stücke auf „Human Breeds Evil“ warten immer wieder mit guten Einfällen auf. So setzen sich manche Riffs sofort im Gedächtnis fest. Leider wirkt aber auch vieles in songschreiberischer Hinsicht eher zerfahren und chaotisch, wenn man sich ein Stück in der Gesamtheit anschaut. So kann ich nicht bei jedem Lied den roten Faden erkennen, der die einzelnen Riffs zusammenhält.

Auch ist nicht jede Idee wirklich zündend. So findet man auf „Human Breeds Evil“ auch viel mittelmäßiges Material, so dass sich die Begeisterung doch eher in Grenzen hält. Viel zu vieles hat man einfach auch schon zu oft gehört.

Die Musik von KHAZAD DHUM sollte all jene ansprechen, die auf Black Metal stehen, wie er Anfang der Neunziger in Norwegen gespielt wurde. Leider fehlt mir persönlich das gewisse Etwas an „Human Breeds Evil“. Da die Musik aber im Grunde genommen alles andere als schlecht gemacht ist, empfehle ich das persönliche Antesten!
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