Dawnfades - Anger Management
Metalcore
erschienen in 2008 als Eigenproduktion
dauert 48:55 min
erschienen in 2008 als Eigenproduktion
dauert 48:55 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Hockey Real
2. But A Liar
3. The Lash
4. Run Away
5. Departure
6. The Odd One Out
7. Attitude
8. Commiserated
9. Youth Gone
10. Adolesence
11. The Concrete Way To Die
Die Bloodchamber meint:
Ich konnte beim Hören dieses Albums ein ganz neues Phänomen entdecken: Den Bezug zwischen Zeit und Tempo. Um es mal in weniger poetisch angehauchten Tönen zu erklären: Bei DAWNFADES hängt das Tempo eines Songs von seiner Länge ab.
Tja, es muss auch solche Zusammenhänge geben. Allerdings wirft das selbstverständlich und auch zurecht die Frage auf, ob die Jungs nur entweder schnell und kurz oder langsam und lange können. Die Mischung macht’s bekanntlich im Leben, und da wären wir an der ersten Holperstelle der CD „Anger Management“ angekommen, denn zwischen schleppend und rasant gibt es kein Übergangsland und das macht den Spaß doch etwas eintönig.
Etwas zögernd setzt sich das Album der Münchener mit „Hockey Real“ in Bewegung. Ein für Metalcore ungewöhnlich düsterer und druckvoller Sound wurde hier gemischt mit teilweise ruhigen Zwischenparts und klarem Gesang. Und da ist auch schon Stolperstein Numero deux, denn das Geheule und Gejammer, was der Sänger da von sich gibt, kann höchstens bei einem Monster mit fünf zugedrückten Augen als Gesang durchgehen.
Shouten geht umso besser und ich wünsche mir bei etwa der Hälfte der CD, er hätte es dabei belassen. Denn sobald DAWNFADES die Dampframme auspacken und damit über das Feld rollen, macht die Platte Pluspunkte am laufenden Band.
Das Tempo bleibt wie zu Anfang erwähnt oft gleich, jedoch fallen dadurch flottere (und eben auch kürzere) Songs wie „The Lash“ oder "The Odd One Out“ aus dem Rahmen und positiv auf.
Eine weitere Überraschung war für mich „Departure“. Das Teil hört sich mehr nach AFRO-MAN mit „Cos’ I Got High“ an als nach Metalcore. Jedenfalls steht der Titel in krassem Gegensatz zur Stimmung und zur Dynamik des Songs. Überzeugt mich persönlich nicht besonders.
Abschließend kann man sagen, dass diese Band aus den bayerischen Landen technisch was auf dem Kasten hat, sich auf ihrem Release aber größtenteils selber ausgebremst hat, indem sie den Songs zu wenig Tempo zutraut. Neben einigen guten Riffs, die gegen Ende auch sehr ausgelutscht klingen und ein paar Aufmerksamkeit erregenden Drumfills bietet das Album viel zu wenige Überraschungen. Es hat eine gewisse Reife, die auf die zehnjährige Bandgeschichte zurückzuführen ist, aber es mangelt an einigen Stellen. Live hingegen könnte die Truppe von anderem Kaliber sein und ein Konzert würde sich sicher lohnen.
Tja, es muss auch solche Zusammenhänge geben. Allerdings wirft das selbstverständlich und auch zurecht die Frage auf, ob die Jungs nur entweder schnell und kurz oder langsam und lange können. Die Mischung macht’s bekanntlich im Leben, und da wären wir an der ersten Holperstelle der CD „Anger Management“ angekommen, denn zwischen schleppend und rasant gibt es kein Übergangsland und das macht den Spaß doch etwas eintönig.
Etwas zögernd setzt sich das Album der Münchener mit „Hockey Real“ in Bewegung. Ein für Metalcore ungewöhnlich düsterer und druckvoller Sound wurde hier gemischt mit teilweise ruhigen Zwischenparts und klarem Gesang. Und da ist auch schon Stolperstein Numero deux, denn das Geheule und Gejammer, was der Sänger da von sich gibt, kann höchstens bei einem Monster mit fünf zugedrückten Augen als Gesang durchgehen.
Shouten geht umso besser und ich wünsche mir bei etwa der Hälfte der CD, er hätte es dabei belassen. Denn sobald DAWNFADES die Dampframme auspacken und damit über das Feld rollen, macht die Platte Pluspunkte am laufenden Band.
Das Tempo bleibt wie zu Anfang erwähnt oft gleich, jedoch fallen dadurch flottere (und eben auch kürzere) Songs wie „The Lash“ oder "The Odd One Out“ aus dem Rahmen und positiv auf.
Eine weitere Überraschung war für mich „Departure“. Das Teil hört sich mehr nach AFRO-MAN mit „Cos’ I Got High“ an als nach Metalcore. Jedenfalls steht der Titel in krassem Gegensatz zur Stimmung und zur Dynamik des Songs. Überzeugt mich persönlich nicht besonders.
Abschließend kann man sagen, dass diese Band aus den bayerischen Landen technisch was auf dem Kasten hat, sich auf ihrem Release aber größtenteils selber ausgebremst hat, indem sie den Songs zu wenig Tempo zutraut. Neben einigen guten Riffs, die gegen Ende auch sehr ausgelutscht klingen und ein paar Aufmerksamkeit erregenden Drumfills bietet das Album viel zu wenige Überraschungen. Es hat eine gewisse Reife, die auf die zehnjährige Bandgeschichte zurückzuführen ist, aber es mangelt an einigen Stellen. Live hingegen könnte die Truppe von anderem Kaliber sein und ein Konzert würde sich sicher lohnen.