Schon seit den Achzigern steht der Name VENGEANCE für gut gelaunten Hardrock, der bei nächtlichen Autofahrten genau so gut funktioniert, wie auch als Hintergrundbeschallung des sommerlichen Grillfestes. Und das funktioniert nach wie vor auch sehr gut ohne den alten Mastermind und jetzigen AYREON-Alleinherrscher Arjen Lucassen, wie auch „Soul Collector“ amtlich beweist.

Nachwievor rockt es an allen Ecken und Enden, und sofort stellt sich gute Laune und diese hippelige Vorfreude auf laue Sommerabende ein. Auch hier wurde scheinbar eine Menge AC/DC gelauscht („Myspace Freak“), bevor man das Studio enterte. Und selbst Parallelen zum eigenen Meilenstein „Arabia“ findet man in einem Song wie „Samurai“. So wird dann auch sichergestellt, dass „Soul Collector“ abwechslungreich und frisch bleibt, interessant genug, den Langzeittest zu bestehen.

Selbstverständlich reicht auch „Soul Collector“ nicht an die Glanztaten der erwähnten Australier ran, allerdings wäre dieser Gedanke auch reichlich vermessen. Um weiterhin als holländisches Aushängeschild in Sachen Feel-Good-Rock zu gelten, reichts aber allemal. Gute Band, gutes Album!!!