Stormgarde - The Answer
Melodic Metal
erschienen in 2008 als Eigenproduktion
dauert 40:58 min
erschienen in 2008 als Eigenproduktion
dauert 40:58 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Answer
2. Sphere Of Dreams
3. Like A Prison
4. The Nightstorm
5. The Voice
6. Fear
7. Tornado Of The Charred Souls
8. Left Alone
9. Sitting Here
10. Everything (I Did Was Wrong)
Die Bloodchamber meint:
Wer Bands wie NIGHTWISH und WITHIN TEMPTATION hasst wie die Pest, der kann exakt JETZT aus diesem Review aussteigen und sich stattdessen irgendein Prügelgedöns aufs Ohr legen. STORMGARDE aus meiner unmittelbaren Nachbarstadt Recklinghausen sind nämlich ziemlich eindeutig diesen Truppen zuzuordnen, d.h. hier trifft melodischer Metal auf Keyboards, Bombast und eine eher klassisch veranlagte Sängerin.
Das Positive direkt vorweg: STORMGARDE sind beileibe keine Stümper, ganz im Gegenteil. Was Produktion und Aufmachung angeht, braucht sich dieses Debütalbum keinesfalls vor den „gesignten“ Kollegen verstecken. Man merkt der Platte an allen Ecken und Enden an, dass hier viel Liebe und Herzblut rein gesteckt wurde; ein typisches Kellerdemo sieht jedenfalls anders aus. Auch was das Klangbild angeht, kann ich den Ruhrpöttlern keinerlei Vorwürfe machen, denn die Songs sich schlüssig aufgebaut, technisch versiert eingespielt, und Sängerin Sabrina verfügt über eine Stimme mit Wiedererkennungswert, was speziell im Underground als echter Segen angesehen werden muss.
Was mir an „The Answer“ indes nicht so gut schmeckt, ist die vergleichsweise niedrige „Hit-Quote“, denn wo die etablierten Bands dieses Genres einen Ohrwurm nach dem anderen auf die Beine stellen, fischen STORMGARDE hier noch ziemlich im Trüben. Der Opener und Titeltrack ist definitiv gefällig und generell enthält das Album auch keine Ausfälle, aber insgesamt fehlt es doch an eingängigen Momenten und Melodien, die man sofort mitsummen möchte. Dabei ist es der Band hoch anzurechnen, dass auf die eigentlich obligatorische Schmalz Ballade verzichtet wurde und man immer bemüht ist, eine gewisse Härte beizubehalten. Auch die ab und zu auftauchenden Experimente mit eher harschen, männlichen Vocals als Kontrastmittel sind gefällig, aber vielleicht nicht konsequent genug vorgetragen.
Allerdings möchte ich mit so einem sympathischen Stück Underground hier auch nicht zu hart ins Gericht gehen, denn für Fans eingangs erwähnter Formationen ist „The Answer“ sicherlich interessanter Stoff. Alle anderen haben ja bestimmt eh nicht bis hierher gelesen, also kann ich der verbliebenen Minderheit folgendes Fazit mit auf den Weg geben: gut gemachtes, professionelles und mit starken Ansätzen versehenes Debüt, dem lediglich der letzte Songwriting Schliff fehlt. Sechskommafünf Punkte.
Das Positive direkt vorweg: STORMGARDE sind beileibe keine Stümper, ganz im Gegenteil. Was Produktion und Aufmachung angeht, braucht sich dieses Debütalbum keinesfalls vor den „gesignten“ Kollegen verstecken. Man merkt der Platte an allen Ecken und Enden an, dass hier viel Liebe und Herzblut rein gesteckt wurde; ein typisches Kellerdemo sieht jedenfalls anders aus. Auch was das Klangbild angeht, kann ich den Ruhrpöttlern keinerlei Vorwürfe machen, denn die Songs sich schlüssig aufgebaut, technisch versiert eingespielt, und Sängerin Sabrina verfügt über eine Stimme mit Wiedererkennungswert, was speziell im Underground als echter Segen angesehen werden muss.
Was mir an „The Answer“ indes nicht so gut schmeckt, ist die vergleichsweise niedrige „Hit-Quote“, denn wo die etablierten Bands dieses Genres einen Ohrwurm nach dem anderen auf die Beine stellen, fischen STORMGARDE hier noch ziemlich im Trüben. Der Opener und Titeltrack ist definitiv gefällig und generell enthält das Album auch keine Ausfälle, aber insgesamt fehlt es doch an eingängigen Momenten und Melodien, die man sofort mitsummen möchte. Dabei ist es der Band hoch anzurechnen, dass auf die eigentlich obligatorische Schmalz Ballade verzichtet wurde und man immer bemüht ist, eine gewisse Härte beizubehalten. Auch die ab und zu auftauchenden Experimente mit eher harschen, männlichen Vocals als Kontrastmittel sind gefällig, aber vielleicht nicht konsequent genug vorgetragen.
Allerdings möchte ich mit so einem sympathischen Stück Underground hier auch nicht zu hart ins Gericht gehen, denn für Fans eingangs erwähnter Formationen ist „The Answer“ sicherlich interessanter Stoff. Alle anderen haben ja bestimmt eh nicht bis hierher gelesen, also kann ich der verbliebenen Minderheit folgendes Fazit mit auf den Weg geben: gut gemachtes, professionelles und mit starken Ansätzen versehenes Debüt, dem lediglich der letzte Songwriting Schliff fehlt. Sechskommafünf Punkte.