Svarttjern - Misanthropic Path Of Madness

Svarttjern - Misanthropic Path Of Madness
Black Metal
erschienen am 13.02.2009 bei Schwarzdorn Production
dauert 31:40 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Code Human
2. Ancient Shadowa Revelation
3. Upon Human Ending
4. Stillborn Acolyte
5. Misanthropic Path of Madness
6. Finally the World Shall Shape
7. Passions of 7
8. Ere fra det Indre (Bonus Track)

Die Bloodchamber meint:

Die Frau auf dem Cover ist ja wirklich ansehnlich. Sie hat zwar nichts mehr davon, weil der glasige Blick und die vielen Verletzungen darauf schließen lassen, dass sie inzwischen schon dem Schöpfer gegenüber getreten ist. Gut, vielleicht hatte sie auch einen epileptischen Anfall beim Nägel schneiden und sich danach ein paar Pillen oder die ein oder andere Line reingepfiffen und ist dadurch stoned – aber das wäre nicht halb so dramatisch wie mausetot. Außerdem hätte die Erwähnung des Schöpfers in der Einleitung auch eine prima Brücke zur satanischen Ausrichtung der Band geben können. Allerdings bemerke ich eben, dass Onkel Teufel allenthalben am Rande mal erwähnt wird. Hauptsache, die ersten Zeilen stehen auf dem Papier.

Black Metal aus Norwegen. Kann man da eigentlich noch viel falsch machen? Klar kann man, was denkst du denn? Aber SVATTJERN haben das allermeiste richtig gemacht. Zum Beispiel haben sie HansFyrste, den Sänger der Black Metal Urgesteine RAGNAROK (wenn sie auch nicht den Bekanntheitsgrad wie einige ihrer Landsmänner haben) ebenfalls vor dem Mikrofonständer postiert. Zum anderen geben sie sich auf „Miasanthropic Path Of Madness“ dem Titel entsprechend frostig, dunkel und bösartig, wobei das Grundgerüst der Songs häufig aus Elementen des Heavy und Thrash Metals besteht und mit der entsprechend schwarzmetallischen Attitüde vorgetragen wird. Auf Keyboards oder Frauengesang verzichten SVARTTJERN völlig und zu Recht. An sich also sehr gute Voraussetzunge für eine knappe halbe Stunde Black Metal Genuss. Wenn da nicht das Problem mit der Eigenständigkeit wäre. Die Norweger schaffen es auf ihrem Debüt (noch) nicht, aus der Masse der Veröffentlichungen schwarz leuchtend hervor zu stechen; sei es durch irrwitzige Ideen bei den Arrangements oder was auch immer. Dafür sind sie die Künstler, die das entscheiden müssen.

Unterm Strich kann ich dennoch eine Empfehlung aussprechen, zumindest mal reinzuhören, denn ein entscheidender Nachteil ist die mangelnde Eigenständigkeit nicht. Sie wird durch wahre Besessenheit fast wieder wettgemacht. Viel Spaß!
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