Earth Crisis - To The Death
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Against The Current
2. To Ashes
3. So Others Live
4. Security Threat #1
5. When Slaves Revolt
6. Plague Bearers
7. Control Through Fear
8. Cities Fall
9. Eye Of Babylon
10. What Horrifies
11. To The Death
Die Bloodchamber meint:
Ist es positiv oder negativ zu werten, wenn eine Band mehr durch ihre propagierte und gelebte Einstellung bekannt ist als durch ihre Musik? Diese Frage wollte ich zu Beginn nur mal in den Raum stellen, soll sich doch jeder selbst seine Gedanken machen.
Nach der gefeierten Reunion 2007 hat es die wohl bekannteste und zugleich militanteste Vegan-Straight-Edge Band unseres schönen blauen Planeten endlich geschafft ein neues Album aufzunehmen. „To The Death“ ist noch metallischer ausgefallen als die Vorgänger, so dass EARTH CRISIS nun endgültig beim Metalcore gelandet sind.
Die Jungs haben es nicht verlernt, denn das Album geht ab wie Schnitzel. Tut mir leid, aber den Vergleich konnte ich mir einfach nicht verkneifen. Die 11 Songs werden in guten 30 Minuten runtergeknüppelt. Sie halten sich, nahezu ohne Ausnahme, im Midtempo-Bereich auf und bieten gewohnt harte Moshparts. Außergewöhnlich aggressiv und kraftvoll sind das Drumming, hinter dem ein ordentlicher Druck steht, und vor allem die, vor Wut nur so kotzende, Stimme von Oberveggie Karl.
Leider macht sich ziemlich schnell die Monotonie breit, denn irgendwie klingen alle Songs verdammt ähnlich. Die immer gleichen Riffs, Breakdowns an den gleichen Stellen und der zwar kraftvolle, aber doch ziemlich eintönige Gesang machen es nicht unbedingt einfacher, immer das Ende eines Songs oder den Beginn eines neuen mit zu bekommen.
Man könnte meinen, die Jungs waren nie weg, als hätte man nicht geschlagene 9 Jahre auf den Nachfolger von „Slither“ warten müssen. Aber genau das ist auch der Ansatzpunkt für Kritik. Denn in beinahe einem Jahrzehnt hätte man schon die eine oder andere Weiterentwicklung erwarten dürfen. Vom Weg, der anno 2000 mit „Slither“ eingeschlagen wurde und eher experimentelles bot, sprich nicht ganz so monoton sondern eher abwechslungsreicher und dadurch zugänglicher daher kam, ist nichts mehr übrig geblieben. Auf „To The Death fällt man wieder in das eingefahrene Geknüppel zurück. Selbst eine HATEBREED-Platte bietet mehr Abwechslung. Textlich auch keine sonderlichen Neuerungen, geht es doch um die Freiheit von Mensch und vor allem Tier und, welch Überraschung, um ein drogenfreies Leben, was jetzt absolut kein Kritikpunkt sein soll.
„To The Death“ ist durchaus gelungen, aber die Vormachtstellung die EARTH CRISIS einst inne hatte werden sie damit bei weitem nicht zurück erobern können.
Bleibt am Ende die Frage, gelungenes Comeback oder nicht? In Anbetracht der Tatsache, was sich heute alles Metalcore schimpft, ist es schön noch mal eine Platte zu hören, die wirklich Hardcore und Metal verbindet und das tut „To The Death“ definitiv. Ohne Schnörkel und ohne heiße Luft geht es hier unentwegt nach vorne. Von dem her, Comeback gelungen, aber auf der nächsten Scheibe gerne etwas mehr Mut zur Innovation.
Nach der gefeierten Reunion 2007 hat es die wohl bekannteste und zugleich militanteste Vegan-Straight-Edge Band unseres schönen blauen Planeten endlich geschafft ein neues Album aufzunehmen. „To The Death“ ist noch metallischer ausgefallen als die Vorgänger, so dass EARTH CRISIS nun endgültig beim Metalcore gelandet sind.
Die Jungs haben es nicht verlernt, denn das Album geht ab wie Schnitzel. Tut mir leid, aber den Vergleich konnte ich mir einfach nicht verkneifen. Die 11 Songs werden in guten 30 Minuten runtergeknüppelt. Sie halten sich, nahezu ohne Ausnahme, im Midtempo-Bereich auf und bieten gewohnt harte Moshparts. Außergewöhnlich aggressiv und kraftvoll sind das Drumming, hinter dem ein ordentlicher Druck steht, und vor allem die, vor Wut nur so kotzende, Stimme von Oberveggie Karl.
Leider macht sich ziemlich schnell die Monotonie breit, denn irgendwie klingen alle Songs verdammt ähnlich. Die immer gleichen Riffs, Breakdowns an den gleichen Stellen und der zwar kraftvolle, aber doch ziemlich eintönige Gesang machen es nicht unbedingt einfacher, immer das Ende eines Songs oder den Beginn eines neuen mit zu bekommen.
Man könnte meinen, die Jungs waren nie weg, als hätte man nicht geschlagene 9 Jahre auf den Nachfolger von „Slither“ warten müssen. Aber genau das ist auch der Ansatzpunkt für Kritik. Denn in beinahe einem Jahrzehnt hätte man schon die eine oder andere Weiterentwicklung erwarten dürfen. Vom Weg, der anno 2000 mit „Slither“ eingeschlagen wurde und eher experimentelles bot, sprich nicht ganz so monoton sondern eher abwechslungsreicher und dadurch zugänglicher daher kam, ist nichts mehr übrig geblieben. Auf „To The Death fällt man wieder in das eingefahrene Geknüppel zurück. Selbst eine HATEBREED-Platte bietet mehr Abwechslung. Textlich auch keine sonderlichen Neuerungen, geht es doch um die Freiheit von Mensch und vor allem Tier und, welch Überraschung, um ein drogenfreies Leben, was jetzt absolut kein Kritikpunkt sein soll.
„To The Death“ ist durchaus gelungen, aber die Vormachtstellung die EARTH CRISIS einst inne hatte werden sie damit bei weitem nicht zurück erobern können.
Bleibt am Ende die Frage, gelungenes Comeback oder nicht? In Anbetracht der Tatsache, was sich heute alles Metalcore schimpft, ist es schön noch mal eine Platte zu hören, die wirklich Hardcore und Metal verbindet und das tut „To The Death“ definitiv. Ohne Schnörkel und ohne heiße Luft geht es hier unentwegt nach vorne. Von dem her, Comeback gelungen, aber auf der nächsten Scheibe gerne etwas mehr Mut zur Innovation.