The Interbeing - Perceptual Confusion (EP)
Modern Metal
erschienen in 2008 als Eigenproduktion
dauert 14:57 min
erschienen in 2008 als Eigenproduktion
dauert 14:57 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Rhesus Artificial
2. Face Deletion
3. Fields Of Grey
Die Bloodchamber meint:
Dänemark und Metal. Da war doch was? Ja richtig, VOLBEAT kommen aus Kopenhagen. Aber mehr fällt mir persönlich nicht ein.
Vielleicht liegt es an eben diesen mangelnden nationalen Vorbildern, dass THE INTERBEING einen so eigenen Sound geschaffen haben, wie man ihn heutzutage im Zeitalter des Hastenichtgesehen-Cores selten hört. Die positive Überraschung dabei ist nicht allein die Tatsache, dass die Arbeit der Dänen etwas Neues und Ungehörtes ist, sondern auch, dass das Ergebnis ihrer Mühen einfach großartig ist.
„Perceptual Confusion“ nennt sich das Erstlingswerk und obwohl der Name auf eine Wahrnehmungsstörung schließen lässt, findet man sich vorzüglich zurecht auf dieser EP: Klar strukturiert präsentiert sich die melodisch-moderne Mischung aus Metal, Hardcore und Rock, die stellenweise an IN FLAMES Ausflüge in die Welt des Electronica (siehe „Soundtrack To Your Escape“) erinnert. Das liegt vor allem an dunklen, atmosphärischen Intros und Samples, die einem zahlreiche Schauer den Rücken runterjagen. Schon mal gehört? Mag sein, aber sicherlich nicht in dieser Form.
Als brettharte Beilage gibt es ordentlich drückende Riffs, dreckiges Geschrei und Gezeter am Mikrofon und als krassen Gegensatz wieder ätherische und außerordentlich klare Gesangsparts. Das Ganze wird in einem perfekten Tempo präsentiert, so dass nickende Kopfbewegungen vorprogrammiert sind.
Zu allem Überfluss ist die Produktion einfach perfekt für die dänische Dampframme: vollkommen klar und differenziert, aber nicht zu sauber und steril, so dass ordentlich Rotz und Dreck rüberkommt, aber der Hörgenuss nicht gemindert wird. Volle Lautstärke ist hier angesagt (das Teil eignet sich übrigens ideal fürs Auto bei heruntergelassenen Fenstern)!
Doch wie das so ist, schwankt jede Platte einmal, und so könnte ich dieser EP knappe 25 Punkte verleihen und sie damit auf Platz 1 der Bloodchamber-Charts bringen, wenn dreimal der erste Titel „Rhesus Artificial“ drauf wäre. Ist er aber nicht, und so werden auch die anderen beiden Songs, die zwar minimal abfallen, aber immer noch mit einem gesunden Mix aus Brutalität und Feingefühl überzeugen können, in die Wertung einbezogen. Zwar möchte ich mich bei einem so kurzen Stück Musik nicht auf eine Note festlegen, aber ein komplettes Album in dieser Manier würde mit glatten 10 Punkten aus dem Ring gehen! Obwohl noch Platz für Weiterentwicklungen vorhanden ist, wird das bei dieser Vorlage sicherlich keine leichte Aufgabe für die Jungs aus Kopenhagen. Wir lassen uns überraschen.
Vielleicht liegt es an eben diesen mangelnden nationalen Vorbildern, dass THE INTERBEING einen so eigenen Sound geschaffen haben, wie man ihn heutzutage im Zeitalter des Hastenichtgesehen-Cores selten hört. Die positive Überraschung dabei ist nicht allein die Tatsache, dass die Arbeit der Dänen etwas Neues und Ungehörtes ist, sondern auch, dass das Ergebnis ihrer Mühen einfach großartig ist.
„Perceptual Confusion“ nennt sich das Erstlingswerk und obwohl der Name auf eine Wahrnehmungsstörung schließen lässt, findet man sich vorzüglich zurecht auf dieser EP: Klar strukturiert präsentiert sich die melodisch-moderne Mischung aus Metal, Hardcore und Rock, die stellenweise an IN FLAMES Ausflüge in die Welt des Electronica (siehe „Soundtrack To Your Escape“) erinnert. Das liegt vor allem an dunklen, atmosphärischen Intros und Samples, die einem zahlreiche Schauer den Rücken runterjagen. Schon mal gehört? Mag sein, aber sicherlich nicht in dieser Form.
Als brettharte Beilage gibt es ordentlich drückende Riffs, dreckiges Geschrei und Gezeter am Mikrofon und als krassen Gegensatz wieder ätherische und außerordentlich klare Gesangsparts. Das Ganze wird in einem perfekten Tempo präsentiert, so dass nickende Kopfbewegungen vorprogrammiert sind.
Zu allem Überfluss ist die Produktion einfach perfekt für die dänische Dampframme: vollkommen klar und differenziert, aber nicht zu sauber und steril, so dass ordentlich Rotz und Dreck rüberkommt, aber der Hörgenuss nicht gemindert wird. Volle Lautstärke ist hier angesagt (das Teil eignet sich übrigens ideal fürs Auto bei heruntergelassenen Fenstern)!
Doch wie das so ist, schwankt jede Platte einmal, und so könnte ich dieser EP knappe 25 Punkte verleihen und sie damit auf Platz 1 der Bloodchamber-Charts bringen, wenn dreimal der erste Titel „Rhesus Artificial“ drauf wäre. Ist er aber nicht, und so werden auch die anderen beiden Songs, die zwar minimal abfallen, aber immer noch mit einem gesunden Mix aus Brutalität und Feingefühl überzeugen können, in die Wertung einbezogen. Zwar möchte ich mich bei einem so kurzen Stück Musik nicht auf eine Note festlegen, aber ein komplettes Album in dieser Manier würde mit glatten 10 Punkten aus dem Ring gehen! Obwohl noch Platz für Weiterentwicklungen vorhanden ist, wird das bei dieser Vorlage sicherlich keine leichte Aufgabe für die Jungs aus Kopenhagen. Wir lassen uns überraschen.