Arthemesia - α.Ω.α
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Of the owls, of the wolves and of the nature: Revisiting the microcosm (Pt. 3)
2. Valkoinen susi
3. Patheme
4. α.Ω.α
5. The noble elements
6. Liber omega ( And the macrocosm manifest III)
Die Bloodchamber meint:
Düsteren Metal mit guten Ansätzen bietet "α.Ω.α", das zweite und aktuelle Album der seit 1994 aktiven Finnen ARTHEMESIA. Nicht ganz unschuldig daran ist sicher die mit Musikern von MOONSORROW bis LORDI recht illuster besetzte Runde: Gerade Erstere kommen in den epischen Passagen deutlich zum Vorschein, während das Gebräu insgesamt auch Parallelen zu Bands wie jüngeren ENSLAVED, AJATTARA (ohne fette Produktion) oder frühen THY SERPENT aufweist. Eine durchaus tragfähige Basis also, die durch bisweilen beliebig wirkendes Songwriting allerdings noch zu oft ausgebremst wird.
Stellvertretend für diesen Zwiespalt könnten zwei längere Stücke der Scheibe stehen: Während sich "Patheme" durch naturromantische Anflüge, Chorarbeit und erhabenes Midtempo recht beachtlich aus der Affäre zieht (ohne letztendlich MOONSORROW-Niveau zu erreichen), wirkt das unentschlossene "The Noble Elements" wie ein Flickenteppich, dem lediglich die gleich bleibende Titelnummer Zusammenhalt verleiht. Da reißen dann auch die leidlich eigenständigen Gitarrensounds im Leadbereich nur noch das Gröbste aus dem Feuer - in ihrer Nische agieren ARTHEMESIA zu zerfranst und sind zudem mit einem signifikanten Mangel an Dramatik geschlagen.
Über die komplette Distanz geht "α.Ω.α" als Spielwiese vielleicht noch in Ordnung, wird jedoch durch das konstante B-Seiten-Gefühl auch sehr schnell sauer. Wer die oben genannten Bands vergöttert und leichte Experimente begrüßt, darf hier ein Ohr riskieren - für alle Anderen sind die Originale im Zweifelsfall die richtige Wahl.
Stellvertretend für diesen Zwiespalt könnten zwei längere Stücke der Scheibe stehen: Während sich "Patheme" durch naturromantische Anflüge, Chorarbeit und erhabenes Midtempo recht beachtlich aus der Affäre zieht (ohne letztendlich MOONSORROW-Niveau zu erreichen), wirkt das unentschlossene "The Noble Elements" wie ein Flickenteppich, dem lediglich die gleich bleibende Titelnummer Zusammenhalt verleiht. Da reißen dann auch die leidlich eigenständigen Gitarrensounds im Leadbereich nur noch das Gröbste aus dem Feuer - in ihrer Nische agieren ARTHEMESIA zu zerfranst und sind zudem mit einem signifikanten Mangel an Dramatik geschlagen.
Über die komplette Distanz geht "α.Ω.α" als Spielwiese vielleicht noch in Ordnung, wird jedoch durch das konstante B-Seiten-Gefühl auch sehr schnell sauer. Wer die oben genannten Bands vergöttert und leichte Experimente begrüßt, darf hier ein Ohr riskieren - für alle Anderen sind die Originale im Zweifelsfall die richtige Wahl.