Hermh - Cold Blood Messiah
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Hairesis
2. Instrumentum Diaboli
3. Eyes Of The Blind Lamb
4. Lord Shall Be Revealed
5. I Bring You Fear
6. Sin Is The Law
7. Gnosis
8. Who Can Be Against Us
9. In My Flesh I See God
Die Bloodchamber meint:
HERMH kommen aus unserem östlichen Nachbarland Polen und, welch Überraschung, sie klingen auch ein wenig so. Dass dies heutzutage keine Beleidigung ist, dürfte einem jeden Metaller klar sein, kommen doch hervorragende Bands wie VADER oder BEHEMOTH aus eben jenen Breitengraden. Mit Nergals Stoßtrupp absolvierte man sogar schon eine Tour im Jahre 2006, doch wie klingen HERMH nun selbst, wie ein Klon der genannten Kapellen oder ist da mehr am Brodeln?
Einen satten Einstieg gibt es mit ‘‘Hairesis‘‘, welcher nach einem äußerst kurzen Intro ordentlich Gas gibt, nur um nach weiteren zehn Sekunden die Handbremse zu ziehen und im Midtempo zu verharren. Augenblicklich stoßen männliche Chöre auf den Keyboardteppich und Sänger Bart brüllt und schreit mit seinem kräftigen Organ in diesem von vielen Ingredienzien durchzogenen Sound. Klingt alles nach einem Wirrwarr, ist es aber nicht, denn den Musikern gelingt es stets, die rasanten Tempiwechsel gekonnt mit den feinen Soli, den Chören, den Streicherparts und den zielsicher eingesetzten Keyboards in Verbindung zu bringen. Hier verschmelzen viele kleine Einzelteile zu einem gelungenen Ganzen.
Diese Linie zieht sich durch das gesamte Album und es wird zu keiner Sekunde langweilig, zu dicht sind die Kompositionen, zu gut arrangiert die Songs. Alle Instrumente werden wohldosiert eingesetzt und man hat nie das Gefühl es mit einem aufgeblähten, überorchestralen Werk zu tun zu haben.
HERMH machen eigentlich alles richtig: Sie spielen abwechslungsreiche Lieder, die gerne mal an OLD MAN’S CHILD, BEHEMOTH oder DIMMU BORGIR erinnern, ohne dabei den Faden zu verlieren oder zu einer Kopie zu verkommen.
Zwischendurch gibt es zum Sinnebesänftigen immer wieder kurze Akustikgitarrenparts, die sich wunderbar ins Klangbild einfügen und die den düsteren Grundtenor der Platte abermals unterstreichen. Bestes Beispiel hierfür ist das anderthalb-minütige ‘‘Gnosis‘‘, welches durch eine beruhigende Stimmung besticht und dennoch wissen lässt, dass hier etwas knistert und köchelt. Dieses Etwas wird dann im folgenden Song ‘‘Who Can Be Against Us‘‘ freigelassen. Spätestens nach dem finalen Streich ‘‘In My Flesh I See God‘‘ kann man sich sicher sein, es hier mit einem Spitzenalbum zu tun zu haben. Ist das die ganze Wahrheit? Keine negativen Aspekte? Keine Kritik am Dargebotenen?
Doch. HERMH spielen durchgängig abwechslungsreiche und einfallsreiche Lieder, das steht fest, doch es fehlt an Hits, an Spitzen, die herausstechen, bei denen man bei der nächsten Metaldisko sagen kann: ‚‚Kenn ick, dit sind HERMH, mach die Haare uff und lass krachen! ‘‘ Das war es dann aber auch schon, wenn man der Platte Zeit gibt und sie intensiv hört, kann man eine Menge Spaß damit haben und in die tiefen Welten HERMHs eintauchen.
Einen satten Einstieg gibt es mit ‘‘Hairesis‘‘, welcher nach einem äußerst kurzen Intro ordentlich Gas gibt, nur um nach weiteren zehn Sekunden die Handbremse zu ziehen und im Midtempo zu verharren. Augenblicklich stoßen männliche Chöre auf den Keyboardteppich und Sänger Bart brüllt und schreit mit seinem kräftigen Organ in diesem von vielen Ingredienzien durchzogenen Sound. Klingt alles nach einem Wirrwarr, ist es aber nicht, denn den Musikern gelingt es stets, die rasanten Tempiwechsel gekonnt mit den feinen Soli, den Chören, den Streicherparts und den zielsicher eingesetzten Keyboards in Verbindung zu bringen. Hier verschmelzen viele kleine Einzelteile zu einem gelungenen Ganzen.
Diese Linie zieht sich durch das gesamte Album und es wird zu keiner Sekunde langweilig, zu dicht sind die Kompositionen, zu gut arrangiert die Songs. Alle Instrumente werden wohldosiert eingesetzt und man hat nie das Gefühl es mit einem aufgeblähten, überorchestralen Werk zu tun zu haben.
HERMH machen eigentlich alles richtig: Sie spielen abwechslungsreiche Lieder, die gerne mal an OLD MAN’S CHILD, BEHEMOTH oder DIMMU BORGIR erinnern, ohne dabei den Faden zu verlieren oder zu einer Kopie zu verkommen.
Zwischendurch gibt es zum Sinnebesänftigen immer wieder kurze Akustikgitarrenparts, die sich wunderbar ins Klangbild einfügen und die den düsteren Grundtenor der Platte abermals unterstreichen. Bestes Beispiel hierfür ist das anderthalb-minütige ‘‘Gnosis‘‘, welches durch eine beruhigende Stimmung besticht und dennoch wissen lässt, dass hier etwas knistert und köchelt. Dieses Etwas wird dann im folgenden Song ‘‘Who Can Be Against Us‘‘ freigelassen. Spätestens nach dem finalen Streich ‘‘In My Flesh I See God‘‘ kann man sich sicher sein, es hier mit einem Spitzenalbum zu tun zu haben. Ist das die ganze Wahrheit? Keine negativen Aspekte? Keine Kritik am Dargebotenen?
Doch. HERMH spielen durchgängig abwechslungsreiche und einfallsreiche Lieder, das steht fest, doch es fehlt an Hits, an Spitzen, die herausstechen, bei denen man bei der nächsten Metaldisko sagen kann: ‚‚Kenn ick, dit sind HERMH, mach die Haare uff und lass krachen! ‘‘ Das war es dann aber auch schon, wenn man der Platte Zeit gibt und sie intensiv hört, kann man eine Menge Spaß damit haben und in die tiefen Welten HERMHs eintauchen.