Sadistic Humanity - Prisoners Of Perversity (EP)

Sadistic Humanity - Prisoners Of Perversity (EP)
Death Metal
erschienen in 2009 als Eigenproduktion
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Brutality Reloaded
2. Endless War
3. Bestial Domination
4. Worship Chaos
5. Human's End Pt. 2 (The Truth Of The Bestial Believes)
6. Brutalism Blowjobs

Die Bloodchamber meint:

Eine Death-Metal-Band aus Deutschland veröffentlicht ihr Demo. Eigentlich „sein Demo“, denn hinter SADISTIC HUMANITY steht eine einzige Person. Der junge Mann (laut E-Mail-Adresse mein Jahrgang) betreibt seine Ex-Band PRISONERS OF PERVERSITY (nach der das Demo benannt ist) nun unter neuem Namen weiter.

Mein CD-Player weigert sich latent, den Rohling abzuspielen. Beim ersten Anlauf reicht es noch bis zur Hälfte jedoch nur unter lautem Brummen seinerseits; dann gibt er auf. Beim zweiten Anlauf brummt er nur noch, lehnt die Wiedergabe komplett ab. Der dritte Versuch wird seinerseits gar nicht erst mit einem Startversuch bedacht. Schieben wir es mal auf das Papieretikett, mit dem der Silberling beklebt ist (Hinweis: nehmt einen Edding und schreibt Bandname und Titel damit auf. Das reicht vollkommen). Das Autoradio ist deutlich gnädiger und erfüllt untertänigst seine Pflicht.

Nun ändert das Radio-Wechsel-Dich-Spiel aber nichts daran, dass man außer einem Klangbrei, der sogar MORTICIAN zu Ehren gereicht hätte, kaum etwas vernehmen kann. Der Gesang ist tief und wenn man genau hinhört, erkennt man ein Schlagzeug. Im Grunde lassen sich die Songfragmente bedingt durch den Sound nur in schneller (sehr häufig) und langsamer unterscheiden. Der Rest versinkt leider im Verborgenen.

Die entscheidende Frage ist, wie sehr man als Künstler hinter seinem Produkt steht, wenn man es weniger als halbfertig der Öffentlichkeit zugänglich macht. Eine unzureichende Bewerbung wird von Arbeitgebern, wenn überhaupt, dann nur in den allerseltensten Fällen mit Wohlwollen bedacht.
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