The Eyes Of A Traitor - A Clear Perception
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Under Siege
2. Like Clockwork
3. With Different Eyes
4. Escape These Walls
5. Decorus
6. Misconceptions
7. Echoes
8. Hands Of Time
9. The Impact Of Two Hearts
10. A Clear Perception
Die Bloodchamber meint:
Es wird Zeit, um mal wieder ein bißchen in der Klischee-Kiste zu wühlen. Heutiges Thema: Bands und ihre Veröffentlichungen aus dem momentan sehr beliebtem Death-/Metalcore-Genre. Als erstes springt natürlich die Band selbst ins Auge. Die Mitglieder sind in der Regel modisch gekleidet, nicht allzu lange Haare prägen das Bild, welche oftmals mit diversen Chemieerzeugnissen in Form gehalten werden. Kleine metallische Stecker sind auch bei mindestes 50% der Mitglieder im Gesicht vorzufinden. Kommen wir nun zum Bandnamen. Der sollte etwas vertrackt-kryptisch klingen, wenn man an irgendeiner Stelle ein "The" einbaut, ist dies garantiert nicht von Nachteil. Weiter geht es mit dem Cover. Dies sollte eine breite farbliche Palette aufbieten und im Comic-Stil gehalten sein. Den musikalischen Aspekt sollte man natürlich auch nicht außen vor lassen. Hier fällt auf, dass die betreffenden Bands ihre Instrumente sehr gut beherrschen und einen mehr oder weniger talentierten Frontkeifer in ihren Reihen haben. Die Spielart kann man als eine Melange aus Hardcore, melodischem Death-Metal und wunderschönen Melodien a la Iron Maiden beschreiben.
Mit den UK-Jungspunden THE EYES OF A TRAITOR schickt sich eine weitere Band an, mit ihrem Full-Length-Debüt "A Clear Perception" dieses Klischee mit musikalischem Leben zu füllen. Die oben genannten Kriterien werden mit Leichtigkeit gefüllt, jedoch sind die 5 Jungs weit davon entfernt, nur eine Band unter vielen zu sein. Nach einem New-Metal-ähnlichem Startriff geht es mit "Under Siege" direkt in die Vollen, vor dem Hörer wird eine massive Soundwand aufgebaut. Frontmann Jack Delany interpretiert den Gesangsstil zwischen Death-Metal-Growls und Hardcore-Shouts auf seine Weise und verleiht dem gesamten Sound damit eine ganz spezielle Note. Genre-typisch werden einige Breaks, klare Backing-Vocals und viele Melodien eingebaut, die THE EYES OF A TRAITOR in schlüssigen Songstrukturen zusammenführen. In der zweiten Hälfte werden vermehrt vertrackte Parts in die Songs eingebaut, ohne dabei jedoch in chaotische Mathcore-Gefilde abzurutschen (man höre „Hands Of Time“). Mit „Echoes“ hat man auch ein richtiges Groove-Monster in peto, das bei der Live-Umsetzung garantiert einige Nacken in Bewegung versetzen wird. Abgerundet wird dieses druckvoll produzierte Werk von dem rein instrumentalischen Titeltrack.
In der Summe legen uns THE EYES OF A TRAITOR mit „A Clear Perception“ ein mehr als beachtliches Debüt vor. Innovationspreise werden damit garantiert nicht gewonnen, jedoch schaffen es die Jungs, dem schon jetzt relativ ausgelutschten Genre noch neue Nuancen abzugewinnen und eigene Trademarks im Gesamtsound zu etablieren. Rein musikalisch gibt es auch keine besonderen Schwachstellen, die beiden Gitarristen Matthew und Steve liefern sich einige interessante Duelle und Drummer Sam beherrscht die volle Palette von Blast-Beats bis zu den schleppend-groovigen Parts. Wenn man dieses Qualitätslevel hält und noch weiter ausbaut, so braucht sich um die Zukunft der Combo niemand zu sorgen.
Genre-Fans können blind zugreifen.
Mit den UK-Jungspunden THE EYES OF A TRAITOR schickt sich eine weitere Band an, mit ihrem Full-Length-Debüt "A Clear Perception" dieses Klischee mit musikalischem Leben zu füllen. Die oben genannten Kriterien werden mit Leichtigkeit gefüllt, jedoch sind die 5 Jungs weit davon entfernt, nur eine Band unter vielen zu sein. Nach einem New-Metal-ähnlichem Startriff geht es mit "Under Siege" direkt in die Vollen, vor dem Hörer wird eine massive Soundwand aufgebaut. Frontmann Jack Delany interpretiert den Gesangsstil zwischen Death-Metal-Growls und Hardcore-Shouts auf seine Weise und verleiht dem gesamten Sound damit eine ganz spezielle Note. Genre-typisch werden einige Breaks, klare Backing-Vocals und viele Melodien eingebaut, die THE EYES OF A TRAITOR in schlüssigen Songstrukturen zusammenführen. In der zweiten Hälfte werden vermehrt vertrackte Parts in die Songs eingebaut, ohne dabei jedoch in chaotische Mathcore-Gefilde abzurutschen (man höre „Hands Of Time“). Mit „Echoes“ hat man auch ein richtiges Groove-Monster in peto, das bei der Live-Umsetzung garantiert einige Nacken in Bewegung versetzen wird. Abgerundet wird dieses druckvoll produzierte Werk von dem rein instrumentalischen Titeltrack.
In der Summe legen uns THE EYES OF A TRAITOR mit „A Clear Perception“ ein mehr als beachtliches Debüt vor. Innovationspreise werden damit garantiert nicht gewonnen, jedoch schaffen es die Jungs, dem schon jetzt relativ ausgelutschten Genre noch neue Nuancen abzugewinnen und eigene Trademarks im Gesamtsound zu etablieren. Rein musikalisch gibt es auch keine besonderen Schwachstellen, die beiden Gitarristen Matthew und Steve liefern sich einige interessante Duelle und Drummer Sam beherrscht die volle Palette von Blast-Beats bis zu den schleppend-groovigen Parts. Wenn man dieses Qualitätslevel hält und noch weiter ausbaut, so braucht sich um die Zukunft der Combo niemand zu sorgen.
Genre-Fans können blind zugreifen.