The Cold Existence - Sombre Gates

The Cold Existence - Sombre Gates
Death Metal
erschienen am 13.03.2009 bei Kolony Records
dauert 56:32 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Oracle 0
2. Heretic
3. Corruption
4. Purgatory
5. Ruins of Despair
6. Apocalypse
7. Spawn of Evil
8. Crawling
9. The Hellfire
10. Madness
11. Utopia
12. Seeds of Aggression
13. Forsaken
14. Wrath of Sekhmet

Die Bloodchamber meint:

Es gibt Alben, deren Songs musikalisch gesehen kompetent dargeboten und auch in ein professionelles Soundgewand gehüllt sind und am Ende doch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Genauso verhält es sich mit dem hier vorliegenden zweiten Album der aus Göteborg stammenden THE COLD EXISTENCE.

Und auch das Labelinfo tut den Jungs keinen Gefallen, wenn dort geschrieben steht, dass THE COLD EXISTENCE das Erbe von DISSECTION antreten. Erstens fehlt es der Musik dafür an Düsternis und auch an Boshaftigkeit, zweitens agieren THE COLD EXISTENCE einfach nicht auf demselben musikalischen Niveau, wie es die eben besagten DISSECTION taten. Drittens schielen die Göteborger auch viel zu sehr nach modernen Klängen, wie etwa dem Metalcore Genre. Daher lasse ich den Vergleich mit AT THE GATES schon eher gelten, auch wenn man hier noch nicht mal an der Genialität dieser Gruppe kratzen kann. Wie das Label dann noch auf Name wie NILE und BEHEMOTH kommt, bleibt mir ein Rätsel. Bands wie IN FLAMES oder DARK TRANQUILITY wären da schon angebrachter gewesen.

Am Ende des Tages bleibt „Sombre Gates“ ein verzichtbares Stück melodischen Death Metals. Gesichtslos und ehrlich gesagt auch ziemlich langweilig. In der Masse an Veröffentlichungen wird diese Scheibe ohne große Resonanz untergehen. Dafür klingt die Musik einfach viel zu seelenlos. Daran kann auch die gute Produktion von Andy La Roque (KING DIAMOND) nichts mehr ändern.

Ich kann dieses Album nicht wirklich weiterempfehlen. Klar, wer auf melodischen Death Metal steht, der kann der Musik von THE COLD EXISTENCE vielleicht etwas abgewinnen. Aber die Schweden tun auf „Sombre Gates“ nichts, was man nicht irgendwo schon mal besser gehört hat. Die Scheibe klingt so aalglatt, dass bei mir nur noch das große Gähnen beim Hören ebendieser angesagt ist. Muss man nicht haben.
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