Venatic - Don't Settle For Less (EP)
Alternative / Rock
erschienen in 2009 als Eigenproduktion
dauert 19:46 min
erschienen in 2009 als Eigenproduktion
dauert 19:46 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Saddest Solution (Intro)
2. Raven
3. Fatal Devotion
4. Lost & Found
5. God Failed?
Die Bloodchamber meint:
Viele Höhen und Tiefen haben die Hamburger VENATIC bereits erlebt. Schaut man sich die aktuelle Situation der Band an, dürfte man recht schnell zu dem Entschluss kommen, dass sich die Jungs momentan mal wieder einem Tief widmen. Nach der Veröffentlichung ihrer inzwischen vierten EP „Don’t settle for Less“ hat ein Umbruch stattgefunden, der am Ausstieg des Bassisten und vor allem des Sängers und Gründungsmitgliedes festgemacht werden kann. Es ist also nichts mehr wie es wahr und dennoch soll die letzte EP hier ihren Platz finden, denn die Arbeit, die in das Projekt gesteckt wurde, hat durchaus Anerkennung verdient.
VENATIC zocken eine recht eigenwillige Mischung aus Alternative Rock mit dezenten modern-metallischen Einflüssen und einem progressiven Touch. Man könnte es als Mischung aus STONE SOUR, SOIL und ein wenig METALLICA umschreiben. Die Band ist darauf bedacht, möglichst viel Abwechslung in ihre Stücke zu bringen und schafft es tatsächlich, dass jeder Song ein wenig länger wirkt, als er eigentlich ist. Das ist glücklicherweise kein Zeichen von Langatmigkeit, sondern von interessanter Verspieltheit, die richtig Freude macht. So kommt „Raven“ mit einem wahnsinnig eingängigen Refrain daher, schreckt aber auch nicht vor verwirrenden Breaks und einer gewissen Grundhärte zurück. „Fatal Devotion“ drückt richtig aufs Tempo und ist der aggressivste Song der Platte. Hier kann sich nunmehr Ex-Sänger Julien richtig beweisen, was ihm auch besser gelingt als bei den (größtenteils) cleanen Passagen, die hier und da an Spannung und Kraft einbüßen. Mutig ist „Lost & Found“, das neben ordentlichem Wumms auch vor balladesk-romantischen Parts nicht zurückschreckt.
Das Verlangen nach Individualität ist der Band durchaus anzumerken. Viele interessante Ideen fließen in die Songs ein, die allerdings nicht immer passend umgesetzt wurden. So manches Break und manche extravagante Passage hemmt den Roten Faden der Songstruktur ein wenig, so dass man das Gefühl nicht los wird, dass die Band irgendwie noch nicht ihren Stil gefunden hat. Dennoch ist die Gesamtqualität der EP, die von Eike Freese (DARK AGE) übrigens überaus passend produziert wurde, sehr beachtlich. Wer auf variantenreichen, modernen Alternative Rock steht, sollte VENATIC eine Chance gebe. Schade, dass die Band nach der Veröffentlichung nun diesen Umbruch durchstehen muss. Es bleibt zu hoffen, dass die Hamburger die Kurve bekommen und dann auch schnell ihren Stil finden.
VENATIC zocken eine recht eigenwillige Mischung aus Alternative Rock mit dezenten modern-metallischen Einflüssen und einem progressiven Touch. Man könnte es als Mischung aus STONE SOUR, SOIL und ein wenig METALLICA umschreiben. Die Band ist darauf bedacht, möglichst viel Abwechslung in ihre Stücke zu bringen und schafft es tatsächlich, dass jeder Song ein wenig länger wirkt, als er eigentlich ist. Das ist glücklicherweise kein Zeichen von Langatmigkeit, sondern von interessanter Verspieltheit, die richtig Freude macht. So kommt „Raven“ mit einem wahnsinnig eingängigen Refrain daher, schreckt aber auch nicht vor verwirrenden Breaks und einer gewissen Grundhärte zurück. „Fatal Devotion“ drückt richtig aufs Tempo und ist der aggressivste Song der Platte. Hier kann sich nunmehr Ex-Sänger Julien richtig beweisen, was ihm auch besser gelingt als bei den (größtenteils) cleanen Passagen, die hier und da an Spannung und Kraft einbüßen. Mutig ist „Lost & Found“, das neben ordentlichem Wumms auch vor balladesk-romantischen Parts nicht zurückschreckt.
Das Verlangen nach Individualität ist der Band durchaus anzumerken. Viele interessante Ideen fließen in die Songs ein, die allerdings nicht immer passend umgesetzt wurden. So manches Break und manche extravagante Passage hemmt den Roten Faden der Songstruktur ein wenig, so dass man das Gefühl nicht los wird, dass die Band irgendwie noch nicht ihren Stil gefunden hat. Dennoch ist die Gesamtqualität der EP, die von Eike Freese (DARK AGE) übrigens überaus passend produziert wurde, sehr beachtlich. Wer auf variantenreichen, modernen Alternative Rock steht, sollte VENATIC eine Chance gebe. Schade, dass die Band nach der Veröffentlichung nun diesen Umbruch durchstehen muss. Es bleibt zu hoffen, dass die Hamburger die Kurve bekommen und dann auch schnell ihren Stil finden.