Korea - For The Present Purpose

Korea - For The Present Purpose
Rock
erschienen am 27.03.2009 bei ViciSolum Productions
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Insufficient karma
2. STHLM psycho
3. Save your pain
4. Self-deception
5. Above
6. Rebound
7. Me vs you
8. It's over
9. Gphh38
10. Growing apathy

Die Bloodchamber meint:

In meinem letzten Review zu PRIDE TIGER schrieb ich, dass sie sich zwischen geschätzten 100 anderen Bands vermischen. Unter diesen 100 sind die schwedischen KOREAner auf jedenfall auch vertreten. Gegründet im Jahr 2003, brauchten sie satte sechs Jahre um ihr Debütalbum zu veröffentlichen, was vielleicht damit zusammenhängt, dass alle Songs zusammen geschrieben werden und jeder seine eigenen Ideen einbringen konnte. Wenn man sich die CD anhört fällt aber schon sehr bald auf, dass die Band entweder aus eineiigen Vierlingen besteht oder doch nur ein einziges "Mastermind" hinter den Songs steht. Anders kann man es sich sonst nicht erklären warum sich alles fast gleich anhört.

Produktionsmäßig lässt sich nicht meckern, die Gitarren sind sauber aufgenommen, der Gesang ist gut abgestimmt zum Rest der Band und das Schlagzeug hat ein volles Klangspektrum. Doch das alles hilft nicht über diese schier endlose Monotonie hinweg, die sich schon nach dem zweiten Song breit macht. Der Hauptemittent dieser Eintönigkeit ist ganz klar Mikael Ernstén mit seinem schnulzigen Gehauche. Doch wie soll der gute Mann auch mal in einer etwas anderen Art und Weiße singen, wenn er nur über nichtssagenden Gefühlsfirlefanz labert? KOREA sollte deswegen den Freistaat Bayern in einem großen Bogen meiden, denn wenn ich auf einem Konzert den Vers "Hit me now if I become too sentimental" höre werde ich mit Sicherheit der erste sein der auf der Bühne steht und dem Sänger eine auf die Zwölf gibt. Etwas Abwechslung bringen sie dann noch mit einem Synthesizer bei "Above" und "Rebound" rein, wobei sich die Struktur wieder sehr ähnelt. Das einzige Lied welches mich absolut überzeugen kann ist "Me VS You" mit einem sanften Piano im Hintergrund, welches wirklich gut zum Text passt.

Im Zuge der Rationalisierung würde es genügen indem man auf die CD einfach nur zwei Songs presst, nämlich "Me VS You" und "Rebound". Den letzteren Song müsste man nur noch neun mal wiederholen und schon hätte man sich eine Menge Geld gespart, da sich wie bereits erwähnt der Gesang fast immer gleich anhört und die Gitarren einen Riff endlos wiederholen.
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