Caducity - Destination: Caducity

Caducity - Destination: Caducity
Death Metal
erschienen am 21.02.2009 bei Shiver Records
dauert 38:24 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Time Is Blood (cfr Vasily Chuikov)
2. Bis Zur Letzten Patrone
3. Operation Uranus (19-11-1942)
4. Capitulation (Out Of The Question)
5. Hope Abandoned
6. In The Eye Of The Sniper
7. War Neurosis
8. ...Ein Soldat
9. When Death Embraces Me... (Executioner II)
10. DESTINATION: STALINGRAD
11. Academy Of Streetbattles

Die Bloodchamber meint:

Achtung, Kopf einziehen. Aus Belgien nähert sich ein scharfes Geschoss in Form von "Destination: Caducity", dem neuen Output von CADUCITY. Abgefeuert wurde diese aus Richtung Oostrozebeke, westlich von Brüssel gelegen. Der inhaltliche Fokus liegt auf den Greueltaten des Zweiten Weltkrieges, was schon anhand der optischen Verpackung zu erkennen ist.

Musikalisch zocken CADUCITY old-schooligen Death Metal, vorwiegend im Mid-Tempo vorgetragen. Dies provoziert natürlich Querverweise zu eingesessenen Urgesteinen in dieser Szene (BOLT THROWER, wer auch sonst?). Wobei die Belgier auch alles andere als neu im Geschäft sind, mit ihrem massiven Sound rollt man schon seit knapp 20 Jahren durch den Untergrund und blickt auf 2 weitere Alben sowie ein Demo zurück. Das Material ist angenehm stumpf und frei von technischen Spielereien und Experimenten, nur gelegentlich werden Samples aus der damaligen Zeit in den Sound integriert. Die Geschwindigkeit wird mitunter erhöht oder gebremst, kehrt jedoch relativ schnell auf die ursprüngliche Ebene zurück. Innovativ ist das ganzen natürlich nicht, sorgt aber für kurzweilige Unterhaltung und könnte live bestimmt besser zünden und mehr Leute ansprechen als auf diesem Tonträger. Auf „Destination: Caducity“ ist leider kein herausragender und hervorzuhebender Song vertreten, die Platte schießt an einem vorbei, ohne sich wirklich im Gehörgang einzunisten. Das 2 Songs in sehr gebrochenem Deutsch vorgetragen werden macht die Sache nicht wirklich besser und rutscht mitunter ins Peinliche ab. In Sachen Produktion besteht auch noch Luft nach oben, etwas mehr Druck hätte diesem Geschoss definitiv gut getan.

Wer auf klischeefreien, stumpfen Death Metal steht, der kann bei „Destination: Caducity“ ruhig mal ein Ohr riskieren. An allen anderen wird diese CD wohl unbeachtet vorbeiziehen und keine großen Spuren hinterlassen.
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