The Parlor Mob - And You Were A Crow
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Hard Times
2. Dead Wrong
3. Everything You're Breathing For
4. The Kids
5. When I Was an Orphan
6. Angry Young Girl
7. Carnival of Crows
8. Real Hard Headed
9. Tide of Tears
10. My Favorite Heart to Break
11. Bullet
12. Can't Keep No Good Boy Down
Die Bloodchamber meint:
Ich muss zugegeben, ich hab wohl noch nie ein LED ZEPPELIN Album am Stück durchgehört, aber was THE PARLOR MOB da auf ihrem Debütalbum aus dem Hut zaubern, hätten auch die Zeppeline nicht besser machen können.
THE PARLOR MOB aus New Jersey wurden 2004 in der heute noch bestehenden Besetzung unter dem Namen „What about Frank?“ gegründet und nahmen noch im selben Jahr ihr selbstbetiteltes Demo-Debüt auf. 2006 änderten sie im Zuge des Plattenvertrages mit Capitol Records den Bandnamen in THE PARLOR Mob, eine berüchtigte New Yorker Straßengang aus Mitte des 19. Jahrhunderts, und bekamen eine professionelle EP Aufnahme in Los Angeles spendiert. Capitol Records gingen in Virgin auf und nachdem sich neun Monate niemand um die Band gekümmert hatte, wurden sie von Capitol gedropt und brachten die EP selbst heraus.
Im Sommer 2007 nahm Roadrunner Records die fünf Jungs aus New Jersey unter Vertrag und schickte sie im September ins Studio um „And you were a crow“ aufzunehmen. Im Mai 2008 wurde das Debüt dann in den USA veröffentlicht und ein Jahr später schickt man sich an mit der Scheibe Europa zu erobern.
Diese Eroberung sollte eindrucksvoll gelingen, bieten doch THE PARLOR MOB zeitgenössischen Rock 'n’ Roll der 70er Jahre ohne eine LED ZEP Coverband zu sein, aber auch mit genügend Selbstbewusstsein um Assoziationen bewusst hervorzurufen. Mark Melicias Stimme kann mit niemanden anderes als Robert Plant verglichen werden, und die Gitarrenfraktion hat ein unheimliches Gespür für Melodie ohne den roten Faden in den Songs zu verlieren.
Ursprünglicher Rock 'n’ Roll stammt vom Blues ab und auch THE PARLOR MOB gehen tief zu den Wurzeln zurück, so ist „My favorite heart to break“ richtig trauriger Blues geworden, wohingegen man sich auch nicht scheut mit „Angry Young Girl“ eine melancholische Country-Ballade aufs Album zu packen. „And you were a crow“ ist so mannigfaltig worden, dass auch stampfende Rocker wie „Dead wrong“ auf das Album passen, ohne dass irgendwie der rote Faden verloren wird.
Auch wenn hier und dort doch sehr Erinnerungen an die schon erwähnten LED ZEPPELIN oder aber auch THE WHITE STRIPES auftauchen, klingt „And you were a crow“ doch in seiner Gesamtheit nach THE PARLOR MOB. Hier ist nichts bewusst künstlich kreiert um irgendwem ähnlich zu sein. Das ist einfach purer Rock 'n’ Roll.
An der Qualität der Musiker gibt es auch nichts zu zweifeln. Achtet einfach mal auf das Schlagzeugspiel, bei Sam Bey hört man jeden einzelnen Schlag, Wischer und Streichler. Die Produktion ist klar, aber ohne den Garagen Rock Sound seine Stärken zu nehmen. So muss ein Album klingen, als wenn die Akustikgitarren direkt rechts neben einem gespielt werden.
Warum ich nicht die Höchstnote zücke? Weil wir es hier mit dem Debütalbum einer Band zu tun haben, der man auch noch die Möglichkeit geben muss, sich steigern zu können und die nicht am Erfolgsdruck beim nächsten Album zerbrechen darf. Auch fehlt für eine 10 noch der letzte Schuss Selbständigkeit, eigene Ausstrahlung und Loslösung von den großen Vorbildern. Trotzdem eine klare Kaufempfehlung.
THE PARLOR MOB aus New Jersey wurden 2004 in der heute noch bestehenden Besetzung unter dem Namen „What about Frank?“ gegründet und nahmen noch im selben Jahr ihr selbstbetiteltes Demo-Debüt auf. 2006 änderten sie im Zuge des Plattenvertrages mit Capitol Records den Bandnamen in THE PARLOR Mob, eine berüchtigte New Yorker Straßengang aus Mitte des 19. Jahrhunderts, und bekamen eine professionelle EP Aufnahme in Los Angeles spendiert. Capitol Records gingen in Virgin auf und nachdem sich neun Monate niemand um die Band gekümmert hatte, wurden sie von Capitol gedropt und brachten die EP selbst heraus.
Im Sommer 2007 nahm Roadrunner Records die fünf Jungs aus New Jersey unter Vertrag und schickte sie im September ins Studio um „And you were a crow“ aufzunehmen. Im Mai 2008 wurde das Debüt dann in den USA veröffentlicht und ein Jahr später schickt man sich an mit der Scheibe Europa zu erobern.
Diese Eroberung sollte eindrucksvoll gelingen, bieten doch THE PARLOR MOB zeitgenössischen Rock 'n’ Roll der 70er Jahre ohne eine LED ZEP Coverband zu sein, aber auch mit genügend Selbstbewusstsein um Assoziationen bewusst hervorzurufen. Mark Melicias Stimme kann mit niemanden anderes als Robert Plant verglichen werden, und die Gitarrenfraktion hat ein unheimliches Gespür für Melodie ohne den roten Faden in den Songs zu verlieren.
Ursprünglicher Rock 'n’ Roll stammt vom Blues ab und auch THE PARLOR MOB gehen tief zu den Wurzeln zurück, so ist „My favorite heart to break“ richtig trauriger Blues geworden, wohingegen man sich auch nicht scheut mit „Angry Young Girl“ eine melancholische Country-Ballade aufs Album zu packen. „And you were a crow“ ist so mannigfaltig worden, dass auch stampfende Rocker wie „Dead wrong“ auf das Album passen, ohne dass irgendwie der rote Faden verloren wird.
Auch wenn hier und dort doch sehr Erinnerungen an die schon erwähnten LED ZEPPELIN oder aber auch THE WHITE STRIPES auftauchen, klingt „And you were a crow“ doch in seiner Gesamtheit nach THE PARLOR MOB. Hier ist nichts bewusst künstlich kreiert um irgendwem ähnlich zu sein. Das ist einfach purer Rock 'n’ Roll.
An der Qualität der Musiker gibt es auch nichts zu zweifeln. Achtet einfach mal auf das Schlagzeugspiel, bei Sam Bey hört man jeden einzelnen Schlag, Wischer und Streichler. Die Produktion ist klar, aber ohne den Garagen Rock Sound seine Stärken zu nehmen. So muss ein Album klingen, als wenn die Akustikgitarren direkt rechts neben einem gespielt werden.
Warum ich nicht die Höchstnote zücke? Weil wir es hier mit dem Debütalbum einer Band zu tun haben, der man auch noch die Möglichkeit geben muss, sich steigern zu können und die nicht am Erfolgsdruck beim nächsten Album zerbrechen darf. Auch fehlt für eine 10 noch der letzte Schuss Selbständigkeit, eigene Ausstrahlung und Loslösung von den großen Vorbildern. Trotzdem eine klare Kaufempfehlung.