Inzane [De] - Blood Red Death Machinery

Inzane [De] - Blood Red Death Machinery
Death Black Metal / Grindcore
erschienen in 2007 als Eigenproduktion
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. I`m the knife in your back
2. The final enemy
3. Take the fire back
4. Blood red death machinery
5. Unleashing vengeance
6. 13 (live)

Die Bloodchamber meint:

INZANE ist eine blutjunge Todesbleikapelle aus der Nähe von Mayen in der Eifel. Wie jährlich Highspeed-Junkies den benachbarten Nürburgring mit ihren Geschossen im Geschwindigkeitsrausch befahren, so etwa in diesem Tempo gehen die vier jungen Herren und das eine Mädel auch mit ihren Instrumenten auf Ihrer zweiten EP "Blood Red Death Machinery" um.

Der Titel ist Programm. Hier wird eine Maschinerie in Gang gesetzt, die sich schnell und zermalmend durch die 5 Studio- und 1 Live-Track fressen. Schwerpunkt des Sounds ist das berühmte, etwas modernere Todesblei mit old-schooligen Nuancen und Ansätzen. Oft wird sich aber hierbei bei anderen Extrem-Metal-Sparten bedient und auch mal ein an Black-Metal erinnerndes Inferno (Titeltrack "Blood Red Death Machinery") abgefeuert. Die Blast-Parts des sehr talentierten Sebastian Mai erinnern stellenweise an Grindcore. Vorallem mit der Begleitung der fiesen Vokills des Lead Sängers Andre Klein lassen sich die Grunzcore- und Schwarzmetall-Einflüsse nicht leugnen. Für die tiefen derben Growls im Background ist der Bassist Ilja Berens zuständig, der mit seinem druckvollen Bassspiel den Sound sehr dick und fett gestaltet. Die Gitarrenarbeit von Julian und der damals bei der Platte noch tätigen Anna ist sehr facettenreich und streift die eben genannten Musikrichtungen im passenden Wechsel und das ohne das Gefühl zu bekommen, daß es irgendwie langweilig klingt. Stets variabel und abwechslungsreich. Die Produktion ist nicht megahochwertig, weil es doch oft eher basslastig wirkt. Jedoch ist es für ein Demo oder eine Eigenproduktion mehr als ausreichend. Die Platte haut einfach um sich und stampft ungemein.

Die Einflüße von Death/Black-Größen wie BELPHEGOR oder BEHEMOTH sind mit Sicherheit nicht zu leugnen. Das ist auch gut so. Besonders geil finde ich die monströse Melodie beim Ausklang von "Unleashing Vengeance", die INZANE auch von der melodiösen Seite zeigt. Songs wie "I`m The Knife In Your Back" und "The Final Enemy" sind einfach aggressive Bastarde und starten voll durch, ohne Kompromisse.

Ich konnte mich jüngst auch live von dem Können der Jungs (mittlerweile 5 junge Männer) überzeugen. Dabei wurden neue Songs vorgestellt, die mehr als ein Schritt nach vorne sind. INZANE entwickeln sich in einem Turbotempo weiter und lassen mich vermuten, dass der nächste Release der Band diese bereits überdurchschnittliche Platte in den Schatten stellt. Ich bin definitiv sehr gespannt und sabbere bereits vor lauter Vorfreude. Weiter so!
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