Absurd Existence - Angelwings
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Sorrow
2. Black Sun
3. Beyond all beauty
4. Dawn of lies
5. ...and we dream
6. At the gates of Nemesis
7. Ode to the setting sun
8. Silence
9. Carried by the wings of an angel
Die Bloodchamber meint:
Ich blicke mit diesem Review zu meinen Anfangszeiten zurück. Es geht hierbei um eine bayrische Band, die (beinahe) als "Eintagsfliege" bezeichnet werden könnte. Es war die Zeit wo der Metal, Mitte der Neunziger, global schwächelte und nicht mehr die Resonanz bekam, die er eigentlich verdiente. So haben sich fünf junge Herren zusammengerafft und haben ABSURD EXISTENCE gegründet. Nach dem Demo "Silence" brachten sie 1994 via Force ihr Debut (auch einziges Album) "Angelwings" heraus. Diese Scheibe ist ganz klar dem Doom/Death-Metal zuzuordnen.
15 Jahre später erinnert es beim Hören stellenweise an ältere PARADISE LOST, MY DYING BRIDE oder auch MOONSPELL. Ich muss feststellen, dass es zwar heute noch Bands gibt die diese Art von Sound und die damit verbundene Interpretation von Melancholie und Traurigkeit zelebrieren, aber es ist für Leute die sich noch daran erinnern, der typische 90er-Jahre Doom-Metal.
Meistens schleppend mit melancholiegetränkten Gitarrenmelodien, wechselndem Gesang (überwiegend aber Growls begleitet von Clean-Gesang) und "sludgiger" Schlagzeugarbeit. Immer wieder werden Parts von Keyboards oder auch Akkustikgitarren begleitet und bieten soundtechnisch ein Ticket zur lethargisch angehauchten Nachdenklichkeit.
Der Einfluss der Genre-Götter MY DYING BRIDE ist kaum abzustreiten. Alleine schon wegen der gezielt wirkenden traurigen Geige, z.B. bei "Beyond all beauty". Für die Fans dieser Musikrichtung würde es beim ersten Hören beinahe als Kopie der englischen Kult-Band durchgehen. Doch transportieren ABSURD EXISTENCE hier auch hardrockartige Elemente und die dazugehörigen Gitarrenläufe in ihren Sound (bei "Dawn of lies"), und das auffallend gekonnt. Die Produktion lässt, aus der heutigen Sicht betrachtet ein wenig zu Wünschen übrig. Wäre das Album in den heutigen Zeiten produziert und mit der entsprechenden Professionalität vermarktet worden, wäre die Band mit Sicherheit zumindest im Underground dieses Genres erfolgreich gewesen. Davon bin ich überzeugt!
Es ist sehr angenehm, nach einigen Jahren Pause, einen damals gern gehörten "Schinken" wiederzubeleben und nochmal zu Gemüte zu führen. Im Endeffekt haben ABSURD EXISTENCE diese Art der Musik nicht neu erfunden, lässt sich aber trotz der simpel wirkenden Darbietung sehr angenehm anhören. Falls jemand auf diesen Doom-Sound a la MY DYING BRIDE der 90er steht und zufällig zu einem Flohmarkt kommt wo dieses Scheibchen angeboten wird: Zugreifen!
Bezeichnen wir meinen "Trip" mal als nostalgischen Moment um eine vergessene Band, zumindest mal kurzweilig zum Leben zu erwecken.
15 Jahre später erinnert es beim Hören stellenweise an ältere PARADISE LOST, MY DYING BRIDE oder auch MOONSPELL. Ich muss feststellen, dass es zwar heute noch Bands gibt die diese Art von Sound und die damit verbundene Interpretation von Melancholie und Traurigkeit zelebrieren, aber es ist für Leute die sich noch daran erinnern, der typische 90er-Jahre Doom-Metal.
Meistens schleppend mit melancholiegetränkten Gitarrenmelodien, wechselndem Gesang (überwiegend aber Growls begleitet von Clean-Gesang) und "sludgiger" Schlagzeugarbeit. Immer wieder werden Parts von Keyboards oder auch Akkustikgitarren begleitet und bieten soundtechnisch ein Ticket zur lethargisch angehauchten Nachdenklichkeit.
Der Einfluss der Genre-Götter MY DYING BRIDE ist kaum abzustreiten. Alleine schon wegen der gezielt wirkenden traurigen Geige, z.B. bei "Beyond all beauty". Für die Fans dieser Musikrichtung würde es beim ersten Hören beinahe als Kopie der englischen Kult-Band durchgehen. Doch transportieren ABSURD EXISTENCE hier auch hardrockartige Elemente und die dazugehörigen Gitarrenläufe in ihren Sound (bei "Dawn of lies"), und das auffallend gekonnt. Die Produktion lässt, aus der heutigen Sicht betrachtet ein wenig zu Wünschen übrig. Wäre das Album in den heutigen Zeiten produziert und mit der entsprechenden Professionalität vermarktet worden, wäre die Band mit Sicherheit zumindest im Underground dieses Genres erfolgreich gewesen. Davon bin ich überzeugt!
Es ist sehr angenehm, nach einigen Jahren Pause, einen damals gern gehörten "Schinken" wiederzubeleben und nochmal zu Gemüte zu führen. Im Endeffekt haben ABSURD EXISTENCE diese Art der Musik nicht neu erfunden, lässt sich aber trotz der simpel wirkenden Darbietung sehr angenehm anhören. Falls jemand auf diesen Doom-Sound a la MY DYING BRIDE der 90er steht und zufällig zu einem Flohmarkt kommt wo dieses Scheibchen angeboten wird: Zugreifen!
Bezeichnen wir meinen "Trip" mal als nostalgischen Moment um eine vergessene Band, zumindest mal kurzweilig zum Leben zu erwecken.