Witchbreed - Heretic Rapture

Witchbreed - Heretic Rapture
Gothic Metal
erschienen am 24.07.2009 bei Ascendance Records
dauert 49:33 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Atheos
2. Symphony For The Fallen
3. Thy Eclipse
4. Rebel Blood
5. Firethrone
6. Medeusa
7. Ignis Bellum
8. Ruby Light Of The West
9. Fang & Claw
10. Eternal Exile
11. Unspoken Vow
12. Eden's End
13. Heretica

Die Bloodchamber meint:

Solide, aber nicht herausragend. Handwerklich gut, aber unkreativ. Besser als viele andere, aber auch schlechter als viele andere. Drei Formulierungen, die das Fazit zum WITCHBREED Debüt „Heretic Rapture“ allesamt treffend beschreiben. Es ist beinahe schon beeindruckend, wie unglaublich durchschnittlich dieses Album ist; für so eine Präzision müsste man die Band fast schon wieder loben. Aber eben nur fast, denn diese Platte ist wirklich die vertonte Mittelmäßigkeit, 08/15 in Reinkultur.

Portugiesischer Gothic Metal mit Sängerin, das klingt schon mal alles andere als spannend, auch wenn ex-MOONSPELL Basser Ares Gründungsmitglied der Gruppe ist. Die Jungs und das Mädel sind auf Nummer sicher gegangen und haben sich von Tausendsassa Waldemar Sorychta einen schön drückenden Sound unten die Songs legen lassen und sind zudem lange im Proberaum gewesen, bevor sie ihr Debüt aufgenommen haben. All das hört man gut heraus: instrumental und technisch, auch gesanglich ist alles so, wie es sein sollte. Nur die Songs selbst, die sind wirklich in Sachen Belanglosigkeit kaum zu toppen. Unfassbar nichtssagend und ohne jede Griffigkeit rauscht das Album am Hörer vorbei – und schupps, da ist die Platte schon zu Ende, aber man kann sich kaum dran erinnern. Hier gibt es wirklich weder Höhen noch Tiefen, alles klingt gleich okay. Als Hintergrundbeschallung zu ner Pulle Wein und/oder dem neuen Playboy geht das sicherlich in Ordnung, für höhere Weihen jedoch ist „Heretic Rapture“ nicht geschaffen. Da helfen auch kurze Ausbrüche aus dem Mid-Tempo oder ab und an eingestreute männliche Grunz-Vocals nichts, um die allgemeine Lethargie zu durchbrechen.

Wer jetzt noch mal ein Fazit lesen möchte: 20 goto 10.
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