Merendine Atomiche - Rude Rebel Brotherhood
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Helmet
2. Hope
3. Rude Rebel Brotherhood
4. Ignorance
5. Captain Venice
6. Summer Meal
7. Rise of the Lion
8. Just for Us
9. No, I Can't
10. Burnt
Die Bloodchamber meint:
Meine Fresse, auf solch einen Opener wären seinerzeit auch PANTERA mächtig stolz gewesen. Aber wir haben es hier mit MERENDINE ATOMICHE aus Italien zu tun, die schon seit 1995 durch die metallische Landschaft geistern. Neben der eingangs erwähnten Band gibt es auf "Rude Rebel Brotherhood", dem dritten vollwertigem Album der Südeuropäer, sowieso eine Vielzahl an Querverweisen zu entdecken, die allesamt im letzten Jahrhundert verwurzelt sind.
Um sich herum haben MERENDINE ATOMICHE ein musikalisches Dreieck aufgebaut, die begrenzenden Geraden sind dabei groove-orientierter Metal, Thrash in Form von giftigen Riffs und eine gehörige Portion Pathos im Stile zeitgenössischer Rock-Formation. Den vorgegebenen Rahmen nutzen die Jungs auch komplett aus, so dass die Songs besonders in der ersten Hälfte für einige Abwechslung sorgen. Mit dem wuchtigen Opener "Helmet" und dem mit einem göttlichen Refrain gesegnetem "Ignorance" hat man auch zwei bärenstarke Abräumer an Bord, die live für einige Bewegung innerhalb der Besucherschar sorgen werden.
Der Großteil des Materials hat eine relativ simple Struktur, läuft dem Hörer aber genau deswegen sehr gut rein und schafft es auch, sich relativ schnell im Gehörgang zu verhaken.Der omnipräsente Groove gibt der Platte, im positivem Sinne, den letzten Rest. Leider fährt man auf "Rude Rebel Brotherhood" gegen Ende nur noch mit angezogener Handbremse. Hier hätte man sich ruhig nochmal auf die vorhanden Thrash-Einflüsse (die gerne mal TESTAMENT und Co. zitieren) berufen können, um so die CD etwa mit einem Knaller wie dem titelgebenden "Rude Rebel Brotherhood" zu beschließen. Neben dem Händchen für knackige Songs haben MERENDINE ATOMICHE mit Sänger Luca Zandarin einen weiteren Pluspunkt auf der Habenseite, durch seinen kräftigen Gesang trägt er in großem Maße zu dem Wiedererkennungswert der Italiener bei.
Man kann den Italienern an diesem Punkt vorwerfen, dass sie über die volle Distanz weitestgehend auf eigene Ideen verzichten und stattdessen einen Aufguss nach dem anderen liefern. Kann man, muss man aber nicht. Wenn man den Spirit von PANTERA oder auch MÖTLEY CRÜE dermaßen sympathisch und knackig in das Hier und Jetzt transportiert, kurzweilige Songs schreibt und die in einer einwandfreien Verpackung serviert (bei der Produktion hatte auch Ex-SAVATAGE-Gitarrist Chris Caffrey seine Finger im Spiel) und somit für gehörigen Hörspaß sorgt, der hat definitiv seine Berechtigung. Wer eine Quasi-Cover-Platte im Fahrwasser erwähnter Bands sucht, der kann bei MERENDINE ATOMICHEs „Rude Rebel Brotherhood“ bedenkenlos zuschlagen.
Um sich herum haben MERENDINE ATOMICHE ein musikalisches Dreieck aufgebaut, die begrenzenden Geraden sind dabei groove-orientierter Metal, Thrash in Form von giftigen Riffs und eine gehörige Portion Pathos im Stile zeitgenössischer Rock-Formation. Den vorgegebenen Rahmen nutzen die Jungs auch komplett aus, so dass die Songs besonders in der ersten Hälfte für einige Abwechslung sorgen. Mit dem wuchtigen Opener "Helmet" und dem mit einem göttlichen Refrain gesegnetem "Ignorance" hat man auch zwei bärenstarke Abräumer an Bord, die live für einige Bewegung innerhalb der Besucherschar sorgen werden.
Der Großteil des Materials hat eine relativ simple Struktur, läuft dem Hörer aber genau deswegen sehr gut rein und schafft es auch, sich relativ schnell im Gehörgang zu verhaken.Der omnipräsente Groove gibt der Platte, im positivem Sinne, den letzten Rest. Leider fährt man auf "Rude Rebel Brotherhood" gegen Ende nur noch mit angezogener Handbremse. Hier hätte man sich ruhig nochmal auf die vorhanden Thrash-Einflüsse (die gerne mal TESTAMENT und Co. zitieren) berufen können, um so die CD etwa mit einem Knaller wie dem titelgebenden "Rude Rebel Brotherhood" zu beschließen. Neben dem Händchen für knackige Songs haben MERENDINE ATOMICHE mit Sänger Luca Zandarin einen weiteren Pluspunkt auf der Habenseite, durch seinen kräftigen Gesang trägt er in großem Maße zu dem Wiedererkennungswert der Italiener bei.
Man kann den Italienern an diesem Punkt vorwerfen, dass sie über die volle Distanz weitestgehend auf eigene Ideen verzichten und stattdessen einen Aufguss nach dem anderen liefern. Kann man, muss man aber nicht. Wenn man den Spirit von PANTERA oder auch MÖTLEY CRÜE dermaßen sympathisch und knackig in das Hier und Jetzt transportiert, kurzweilige Songs schreibt und die in einer einwandfreien Verpackung serviert (bei der Produktion hatte auch Ex-SAVATAGE-Gitarrist Chris Caffrey seine Finger im Spiel) und somit für gehörigen Hörspaß sorgt, der hat definitiv seine Berechtigung. Wer eine Quasi-Cover-Platte im Fahrwasser erwähnter Bands sucht, der kann bei MERENDINE ATOMICHEs „Rude Rebel Brotherhood“ bedenkenlos zuschlagen.