Grace.Will.Fall - Second Album

Grace.Will.Fall - Second Album
Hardcore / Punk
erschienen am 03.04.2009 bei Midsummer Records
dauert 41:48 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The assassination of Peggy Sue
2. New song
3. Celebration
4. Heroine
5. Mother said
6. Dead to me
7. (So)
8. Bittersweet
9. Pa Tiden
10. 07:53
11. Freedom Pt. 2
12. La fine
13. (Della famiglia)
14. Apply resistance
15. ...by the way

Die Bloodchamber meint:

Nach krankheitsbedingter Ruhephase sind die schwedischen Krachvirtuosen von GRACE.WILL.FALL endlich zurück. Nachdem sich beim Vorgänger über den Albumtitel schon kräftig der Kopf zerbrochen wurde – es lief auf ein selbstbetiteltes Album hinaus – hat man auch für das zweite Werk einen unglaublich bedeutungsschwangeren Namen gefunden, nämlich „Second Album“.

Die 15 Tracks gehen – mit Ausnahme des Schlusslichtes „…By The Way“ – unglaublich aggressiv ans Werk. Hier wird einem eine Geschwindigkeit und eine Wut um die Ohren gehauen, dass es dem Hörer beinahe schon Angst macht. Der aufmerksame Zuhörer entdeckt in den recht wirren Songstrukturen und der Raserei dennoch die eine oder andere Melodie. Vollkommen anders geht es beim letzten Track zu Sache. Hier wird deutlich langsamer agiert und auf eine bedrohliche, verstörende Atmosphäre gesetzt, die durch den gequälten Gesang noch unterstützt wird. Durch den Gegensatz zum Rest des Albums ist damit ein erfrischend anderer Abgang gelungen.

Das Album beinhaltet alles andere als leicht verdaulichen Sound und verwehrt daher bei den ersten Durchläufen auch den rechten Zugang zum Material. Aber wie so oft im Leben wird man auch hier für seine Hartnäckigkeit belohnt. Hat man erst einmal das Türchen zu der herrlich lauten und wütenden Welt der Schweden gefunden, ist das Album eine helle Freude. Schade ist, dass keiner der Tracks wirklich Hitpotential hat und dementsprechend auch keiner wirklich hängen bleibt. Aber Hits zu schreiben ist wiederum definitiv nicht die Intension von GRACE.WILL.FALL. Damit bleibt wohl nur zu sagen: Alles richtig gemacht und dennoch reicht es aufgrund der sperrigen Art des Albums lediglich für 7,5 Punkte.
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