Cropment - Dead Soil

Cropment - Dead Soil
Death Metal
erschienen am 21.02.2009 bei Fastbeast Entertainment
dauert 36:37 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. Insidious Insanity
3. Bobby Loser
4. Dead Soil
5. The Act Of The Rotten Ones
6. Manifestations Of Deepest Horrible Dreams
7. Pinnend And Skinned
8. Till I'm Satisfied
9. Rapid Extermination
10. Depressive Deeds

Die Bloodchamber meint:

Was sind das denn für Töne aus dem beschaulichen Aargau in der malerischen Schweiz? Diese Region war bisher nicht für ihre extremen Metal-Exporte bekannt, doch nun schicken sich CROPMENT und ihr grindiger Death-Metal an, auch in diesem Bereich für einen gewissen Bekanntheitsgrad zu sorgen. "Dead Soil" ist die zweite abendfüllende Veröffentlichung des schweizer Quartetts seit der Bandgründung im Jahre 1999.

Nach einigen personellen Umbesetzungen, es befindet sich kein Gründungsmitglied mehr an Bord, stehen CROPMENT im Jahre 2009 für Death Metal der brutalen Sorte, unterstützt wird dies von einem soliden Grindcore-Fundament. Wer seine Musik gerne extrem und blutig mag, der wird bei CROPMENT garantiert fündig. Passende Growls, tief gestimmte Gitarren und eine Double-Bass am Anschlag wird hier auch niemand vermissen.

CROPMENT reihen sich aber in der Form in die Reihe ähnlich gelagerter Veröffentlichungen ein, dass sie dem Genre keine neuen Impulse geben können und im Songwriting nahezu jegliche Abwechslung vermissen lassen. Gerade auf dem höchsten Geschwindigkeitslevel fängt "Dead Soil" relativ schnell an zu langweilen und in die musikalische Bedeutungslosigkeit abzudriften, obwohl man mit der Instrumentalfraktion sehr gut aufgestellt ist und die Songs an sich technisch einwandfrei gezockt werden. Wirklich gelungen sind dagegen die Momente, in denen man das Tempo drosselt und den Hörer mit heftigen Mosh-Parts regelrecht an die Wand drückt (u.a. der Titeltrack "Dead Soil"). Leider stechen solche Passagen viel zu selten aus dem Brutal-Death-Einheitsbrei heraus.

Die teils misslungene Produktion, der Sound klingt stellenweise unerträglich stark übersteuert, trägt zusätzlich dazu bei, das "Dead Soil" nur eine Veröffentlichung unter vielen ist. In der Umsetzung gibt es zwar nicht viel zu meckern, jedoch gelingt es CROPMENT nicht, ihrem neuen Output eine eigene Seele zu verpassen und durch eigene Idee eine eigene Identität zu verpassen. Die Fähigkeiten dazu haben die Jungs auf jeden Fall, nur müssen die in naher Zukunft auch entsprechend umgesetzt werden.
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