CKY - Carver City

CKY - Carver City
Rock
erschienen am 22.05.2009 bei Roadrunner Records
dauert 43:28 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Hellions On Parade
2. ...And She Never Returned
3. Rats In The Infirmary
4. Imaginary Threats
5. The Boardwalk Body
6. Plagued By Images
7. Karmaworks
8. Woe Is Me
9. A#1 Roller Rager
10. Old Carver's Bones
11. The Era Of An End
12. Fisherman's Wharf, Part One
13. Fisherman's Wharf, Part Two
14. Doubled Up On Trauma
15. Stripped Your Speech

Die Bloodchamber meint:

Es gibt Bands, die zeichnen sich durch tolle Musik aus. Es gibt andere, die fallen durch dämliche Aktionen auf (Kirchen anzünden und so Kinderkram). Und dann gibt es einige, die man kennt, weil die Songs der Band immer als Soundtrack bestimmter Serien dienen (ob die Musik nun gut oder schlecht, sehr subjektiv gesagt, ist, bleibt dahin gestellt). Bei CAMP KILL YOURSELF (besser:CKY, so nennt sich die Band ja auch) war es wohl eine Mischung aus allen drei Faktoren.

Die Musik ist sehr schöne gemachter Metal; es ist teils alternativ, weil Gesang, Songwriting und Harmonien teilweise doch was vom Metal weg gehen, was ich positiv werte. Es ist teils richtig „Metal“, weil dann doch der Sound, wie die sägenden Gitarren, zu hart für eine reine Kommerzialisierung ist. Und zudem rockt die Musik, die Band groovt ungemein, obwohl man immer mal wieder Rhythmik und Harmonien wechselt. Technisch ist hier alles sehr gut umgesetzt, deswegen erfüllt die Band die erste Kategorie.
Was ist nun mit den dämlichen Aktionen? Nun, einfach gesagt, wenn der Nachname des Schlagzeugers schon „Margera“ ist, werden wohl einige MTV Kids die Augenbrauen hochziehen. Ja genau, Jess Margera ist der Bruder des berühmt-berüchtigten Bam Margeras, der sich bei der MTV Selbstzerstörungstruppe „Jackass“ vermutlich schon alles zerbeißen, brechen und bekoten lies, was der menschliche Körper hergibt. Somit erfüllt man wohl auch die zweite Kategorie.
Zu guter letzt die musikalische Untermalung, die sich auch aus Punkt zwei ergibt: CKY war lange Jahre die Untermalung der genannten Serie, weswegen vermutlich einige Menschen die Band kennen, obwohl sie nicht namentlich bekannt ist.

Fazit: Ich habe bewusst wenig über die Musik geschrieben, denn man muss schon jeden einzelnen Song von CKY bewerten, um der Musik gerecht zu werden. „Carver City“ ist die musikalische Untermalung für einen sonnigen Trip mit Freunden durch die eigene Jugend. Dies ist das Album nicht nur, weil die Erinnerung an Familienausflüge tatsächlich der rote Faden ist, den die Musiker in das Album schreiben, sondern weil diese Intention auch toll festgehalten wurde. Natürlich kein Album, das die Musikwelt neu erfindet, aber eine erfrischend schöne Scheibe. 8 Punkte!

Band-Profil

-