Bodybag - Curriculum Mortae
Death Thrash Metal
erschienen in 2009 als Eigenproduktion
dauert 34:00 min
erschienen in 2009 als Eigenproduktion
dauert 34:00 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Walking in flames
2. Inhaling the death
3. Panopticon
4. Room 3/02
5. Misanthropic generation
6. Detachment
7. Cosmic circle
8. Her nightmare
9. Hyperbolic speed
10. Fucked by life
Die Bloodchamber meint:
Ein Album namens "Curriculum mortae" von der Gießener Band BODYBAG erreicht mich hier. Das Coverdesign lässt sich als gepflegteres "Hostel-Szenario" beschreiben. Messer, Schere, Skalpel und Co. werden hier akribisch ordentlich und griffbereit positioniert.
Ordentlich ist auch der Sound von BODYBAG auf diesem Silberling. Die fünf Herren aus der Uni-Stadt spielen einen gepflegten Death/Thrash, mit melodischen und modernen Einflüssen. Zehn überwiegend starke Songs zeigen BODYBAG als leidenschaftlich zockende Combo, die Spaß an an ihrer Musik hat. Diverse Melodiedarbietungen erinnern schonmal an Göteborg-Bands wie SOILWORK oder DARK TRANQUILLITY.
"Walking in flames" ist ein ordentlicher Opener. "Inhaling the death" bringt das Scheibchen schon besser in Fahrt. BODYBAG zelebrieren einen rollenden Klangteppich, immer wieder feine Melodien der Herren Tobi und Tobi an den Klampfen. Das Drumming bedient den Hörer Death/Thrash-typisch. Mal schnell, mal Doublebass, mal stampfend. Auch hier ist alles im "grünen Bereich". Auch Roman, der Sänger, versucht ein facettenreiches Shouting in den BODYBAG-Sound reinzumanövrieren. Das gelingt ihm auch meist.
BODYBAG hat ein Death/Thrash-Fundament, wo aber oft auch klassische Metal-Einflüsse mit hinein gebracht werden, wie auch mal 80er old-school-Thrash. "Panopticon" (geiler Ausklang) lässt sich hier als Stellvertreter für den Sound der Band feststellen. Mal geknüppelt, mal Melodie. Die Combo ist stets bemüht Abwechslungsreichtum in ihre Songs zu katapultieren. Größtenteils gelingt das auch.
"Room 3/02" muss ich leider als Lückenfüller abhaken. Fast Metalcore-lastig, ohne viel Leben, wird der Song "runtergeleiert". Weitere Höhepunkte sind das in Black Metal-Manier beginnende "Detachment" und das abschließende "Fucked by life".
Positiv fällt auf jeden Fall die Gitarrenarbeit auf. Immer wieder stampfend und mit einem breiten Melodiespektrum. Es ist nicht filigran oder übermäßig technisch anspruchsvoll, aber das was die Jungs können, rufen sie gezielt und gekonnt ab. Leider fängt das Album ab der Mitte ein wenig an zu "vertrocknen" und "dahinzuplätschern".
"Curriculum mortae" ist ein gutes Album, für ein Debüt gar ein sehr gutes. Die Produktion ist mehr als gut und sauber. Bis auf den zum Schluss für den Hörer zu bemerkenden "Plätscherfaktor" ist es ein solides und gutes Death/Thrash-Brett. Die Perfektion ist zwar noch fern, aber für ein Debütalbum können die Jungs mehr als zufrieden sein. Es ist ausbaufähig, aber für den Anfang mehr als gelungen.
Ordentlich ist auch der Sound von BODYBAG auf diesem Silberling. Die fünf Herren aus der Uni-Stadt spielen einen gepflegten Death/Thrash, mit melodischen und modernen Einflüssen. Zehn überwiegend starke Songs zeigen BODYBAG als leidenschaftlich zockende Combo, die Spaß an an ihrer Musik hat. Diverse Melodiedarbietungen erinnern schonmal an Göteborg-Bands wie SOILWORK oder DARK TRANQUILLITY.
"Walking in flames" ist ein ordentlicher Opener. "Inhaling the death" bringt das Scheibchen schon besser in Fahrt. BODYBAG zelebrieren einen rollenden Klangteppich, immer wieder feine Melodien der Herren Tobi und Tobi an den Klampfen. Das Drumming bedient den Hörer Death/Thrash-typisch. Mal schnell, mal Doublebass, mal stampfend. Auch hier ist alles im "grünen Bereich". Auch Roman, der Sänger, versucht ein facettenreiches Shouting in den BODYBAG-Sound reinzumanövrieren. Das gelingt ihm auch meist.
BODYBAG hat ein Death/Thrash-Fundament, wo aber oft auch klassische Metal-Einflüsse mit hinein gebracht werden, wie auch mal 80er old-school-Thrash. "Panopticon" (geiler Ausklang) lässt sich hier als Stellvertreter für den Sound der Band feststellen. Mal geknüppelt, mal Melodie. Die Combo ist stets bemüht Abwechslungsreichtum in ihre Songs zu katapultieren. Größtenteils gelingt das auch.
"Room 3/02" muss ich leider als Lückenfüller abhaken. Fast Metalcore-lastig, ohne viel Leben, wird der Song "runtergeleiert". Weitere Höhepunkte sind das in Black Metal-Manier beginnende "Detachment" und das abschließende "Fucked by life".
Positiv fällt auf jeden Fall die Gitarrenarbeit auf. Immer wieder stampfend und mit einem breiten Melodiespektrum. Es ist nicht filigran oder übermäßig technisch anspruchsvoll, aber das was die Jungs können, rufen sie gezielt und gekonnt ab. Leider fängt das Album ab der Mitte ein wenig an zu "vertrocknen" und "dahinzuplätschern".
"Curriculum mortae" ist ein gutes Album, für ein Debüt gar ein sehr gutes. Die Produktion ist mehr als gut und sauber. Bis auf den zum Schluss für den Hörer zu bemerkenden "Plätscherfaktor" ist es ein solides und gutes Death/Thrash-Brett. Die Perfektion ist zwar noch fern, aber für ein Debütalbum können die Jungs mehr als zufrieden sein. Es ist ausbaufähig, aber für den Anfang mehr als gelungen.