Portall - Code Black
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Left For Dead
2. Code Black
3. Silenced
4. Im Memoriam
5. Mind on Fire
6. Where Vultures Feast
7. I Prevail
8. Act of Killing
9. Tongue of the Snake
10. The Premier Plague
Die Bloodchamber meint:
Wer nicht glaubt, dass John Malkovich in einem Science Fiction Film lieber auf der Erde bleibt und sich von fiesen Mutanten zerfleischen lässt, anstatt zu einem anderen Planeten zu fliehen, weil er seiner Meinung nach – Achtung, jetzt kommt's – bei Schwerelosigkeit Probleme mit der Verdauung hat und sich das lieber ersparen möchte, der sollte sich mal „Mutant Chronicles“ ansehen. Und wer nicht glaubt, dass es aus Holland Thrash Metal ohne BM-Chaos sondern auch mit Melodie gibt, der sollte sich mal PORTALL zu Gemüte führen.
Auf „Code Black“ werden von Anfang an keine Gefangenen gemacht, Stichwort ist hier im wahrsten Sinne des Wortes „Thräääsh!!“, dennoch bringen die Soli und die Leadgitarre verdammt viel Melodie mit unter. Erst bei „In Memoriam“ gehen sie bedächtiger, mit Akkustik-Intro und allgemein langsamer zu Werke. Die Songs sind ansonsten oft auch von Death Metal angehaucht, wie man es von den ersten Death Metal Erzeugnissen kennt – einfach tieferer und härterer Thrash. Natürlich nicht in diesem Ausmaß, aber trotzdem manchmal deutlich mit diesem Retro-Effekt. Die Art und Weise, wie hier Melodie eingebaut wurde und die häufigen, quantitativ und qualitativ hochwertigen Gitarrensoli erinnern mich in dieser Form an HEXEN aus Kalifornien. Und beide Bands schaffen es, Erwähntes auf absolut natürliche Weise einzubetten.
Die Mühe, die sich PORTALL gemacht haben, ihre Riffs Old School klingen zu lassen, aber nicht sofort 100 uralte Bandnamen im Kopf des Hörers in roter Leuchtschrift aufblinken zu lassen, zahlt sich aus. Ergo merkt man, dass alles beim Songwriting wohl überlegt ist und als Ergebnis ist diese Platte zwar nostalgisch verstaubt, aber trotzdem frisch und kraftvoll. Leider ist die Produktion etwas lasch, da energielos und etwas zu trocken. Es muss ja keine bombastische Überproduktion sein, aber etwas mehr Ecken, Kanten und Höhepunkte würden der Musik sicherlich gut tun.
Mit jedem Hördurchgang käsen einen allerdings mehr Sachen an, zum Beispiel die emotionslose Frontsau, die nie völlig glaubwürdig und nie ganz passend rüber kommt. Oder aber die bereits erwähnten Gitarrenparts und Hooklines, die in dieser schieren Masse auf der einen Seite altbackene Methoden, auf der anderen aber trotzdem einen hohen Spaßfaktor bieten. Ein zweischneidiges Schwert, aber letztendlich kommt es ja auf den Spaß an der Musik und beim Hören an. Zu mehr als 8 Kreuzern lasse ich mich aber nicht hinreissen. Der Bereich von 8,5 bis 9 braucht einfach die Klasse und das gewisse Etwas. Und das sucht man hier zwar, aber man wird beim besten Willen nicht fündig.
Auf „Code Black“ werden von Anfang an keine Gefangenen gemacht, Stichwort ist hier im wahrsten Sinne des Wortes „Thräääsh!!“, dennoch bringen die Soli und die Leadgitarre verdammt viel Melodie mit unter. Erst bei „In Memoriam“ gehen sie bedächtiger, mit Akkustik-Intro und allgemein langsamer zu Werke. Die Songs sind ansonsten oft auch von Death Metal angehaucht, wie man es von den ersten Death Metal Erzeugnissen kennt – einfach tieferer und härterer Thrash. Natürlich nicht in diesem Ausmaß, aber trotzdem manchmal deutlich mit diesem Retro-Effekt. Die Art und Weise, wie hier Melodie eingebaut wurde und die häufigen, quantitativ und qualitativ hochwertigen Gitarrensoli erinnern mich in dieser Form an HEXEN aus Kalifornien. Und beide Bands schaffen es, Erwähntes auf absolut natürliche Weise einzubetten.
Die Mühe, die sich PORTALL gemacht haben, ihre Riffs Old School klingen zu lassen, aber nicht sofort 100 uralte Bandnamen im Kopf des Hörers in roter Leuchtschrift aufblinken zu lassen, zahlt sich aus. Ergo merkt man, dass alles beim Songwriting wohl überlegt ist und als Ergebnis ist diese Platte zwar nostalgisch verstaubt, aber trotzdem frisch und kraftvoll. Leider ist die Produktion etwas lasch, da energielos und etwas zu trocken. Es muss ja keine bombastische Überproduktion sein, aber etwas mehr Ecken, Kanten und Höhepunkte würden der Musik sicherlich gut tun.
Mit jedem Hördurchgang käsen einen allerdings mehr Sachen an, zum Beispiel die emotionslose Frontsau, die nie völlig glaubwürdig und nie ganz passend rüber kommt. Oder aber die bereits erwähnten Gitarrenparts und Hooklines, die in dieser schieren Masse auf der einen Seite altbackene Methoden, auf der anderen aber trotzdem einen hohen Spaßfaktor bieten. Ein zweischneidiges Schwert, aber letztendlich kommt es ja auf den Spaß an der Musik und beim Hören an. Zu mehr als 8 Kreuzern lasse ich mich aber nicht hinreissen. Der Bereich von 8,5 bis 9 braucht einfach die Klasse und das gewisse Etwas. Und das sucht man hier zwar, aber man wird beim besten Willen nicht fündig.