Arkaea - Years In The Darkness
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Locust
2. Beneath The Shades Of Grey
3. Years In The Darkness
4. Gone Tomorrow
5. Awakening
6. Black Ocean
7. Break The Silence
8. Lucid Dreams
9. My Redemption
10. War Within
11. The World As One
12. Rise Today
13. Away From The Sun
14. Blackened Sky
Die Bloodchamber meint:
Nachdem FEAR FACTORY mit „Transgression“ auch dem unwilligsten Fan zeigten, dass es innerhalb der Truppe kein Weiterkommen mehr geben würde, zerbrach mit dem Ausstieg von Sänger (und Aushängeschild) Burton C. Bell die amerikanische Industrial Band. Für viele war dies nach der genannten Platte auch nachvollziehbar, konnte man doch (gerade am Gesang) deutlich hören, dass die Luft raus war.
Dennoch schrieb Bassist und Studioklampfer Christian Olde Wolbers weiter munter Songs, die, bevor Bell ausstieg, für ein weiteres FEAR FACTORY Album angedacht waren. Nun war der Sänger futsch, was sollte man also machen – da liegt es doch nahe, die Jungspunde von THREAT SIGNAL, die sowieso bei Herrn Wolbers ihre Platte aufgenommen hatten, für eine neue Projektgruppe zu verpflichten.
Ohne viel Klimbim gibt es jetzt also die nackten Fakten zu ARKAEA, der Projektband, die aus Raymond Herrera, Christian Olde Wolbers, Sänger John Howard und Bassist Pat Kavanagh besteht. Die Platte ist besser als „Transgression“, da sie durchaus frischer und lebendiger klingt. Einige Songs, wie der starke Opener „Locusts“, flutschen besser ins Ohr, was auch an der (im Vergleich zum letzten FEAR FACTORY Output) wesentlich besseren Gesangsleistung von Howard liegt. In geshouteten Passagen klingt er sehr eigen und ist immer sehr gut verständlich, was angenehm ist, allerdings sucht man jegliche Form von tiefen Tönen bei ihm vergebens. Dies macht die Shouts auf Dauer, bei einem einstündigen Album, etwas eintönig. Punkten kann er allerdings besonders mit den cleanen Vocals, die sich extrem an LINKIN PARK Sänger Chester Bennington orientieren. Klasse Sache, hoher Wiedererkennungsfaktor. Instrumental gibt es wenig zu meckern, allerdings auch keinerlei Überraschungsmomente oder Besonderheiten. Stakkato-Drumming (wieder mit weitestgehenden Verzicht auf jegliche Tom-Trommel) und darüber gelegte, gleich gespielte Riffs – das hat FEAR FACTORY schon vor vielen Jahren und - leider Gottes - auf Überalben wie „Demanufacture“ oder „Obsolete“ besser präsentiert. Der „Obsolete“ –Rausschmeißer „Timelessness“ war dann wohl auch der geistige Pate für den ARKAEA-Rausschmeißer „Away from the Sun“. Aber nicht nur bei diesem Song hat man das Gefühl, dass sich Christian Olde Wolbers beim Songwriting hingebungsvoll aus dem reichlich gefüllten Fundus seiner bekannten, vielleicht ehemaligen, vielleicht nicht ehemaligen, Band bedient hat.
Fazit: Für mich ist ARKAEA ein zweischneidiges Schwert. Ignoriert man die Tatsache, dass es sich hier um altes FEAR FACTORY Material handelt, könnte man ein tolles, modernes Industrial/Metalalbum sehen, dass sich an einer nicht unbekannten Band orientiert. Leider lässt sich die Vergangenheit bei ARKAEA aber nicht so einfach ignorieren – deswegen muss man über weite Phasen sagen, dass die Platte den zwangsläufigen Vergleichen nicht standhalten kann. Neue Band ohne Hintergrund: 9 Punkte, bärenstark. Neue Band mit bekanntem Hintergrund: 6 Punkte, viel Kopie und wenig Neues. Macht zusammen 15, also nehme ich die Hälfte, was 7,5 Punkten entspricht.
Dennoch schrieb Bassist und Studioklampfer Christian Olde Wolbers weiter munter Songs, die, bevor Bell ausstieg, für ein weiteres FEAR FACTORY Album angedacht waren. Nun war der Sänger futsch, was sollte man also machen – da liegt es doch nahe, die Jungspunde von THREAT SIGNAL, die sowieso bei Herrn Wolbers ihre Platte aufgenommen hatten, für eine neue Projektgruppe zu verpflichten.
Ohne viel Klimbim gibt es jetzt also die nackten Fakten zu ARKAEA, der Projektband, die aus Raymond Herrera, Christian Olde Wolbers, Sänger John Howard und Bassist Pat Kavanagh besteht. Die Platte ist besser als „Transgression“, da sie durchaus frischer und lebendiger klingt. Einige Songs, wie der starke Opener „Locusts“, flutschen besser ins Ohr, was auch an der (im Vergleich zum letzten FEAR FACTORY Output) wesentlich besseren Gesangsleistung von Howard liegt. In geshouteten Passagen klingt er sehr eigen und ist immer sehr gut verständlich, was angenehm ist, allerdings sucht man jegliche Form von tiefen Tönen bei ihm vergebens. Dies macht die Shouts auf Dauer, bei einem einstündigen Album, etwas eintönig. Punkten kann er allerdings besonders mit den cleanen Vocals, die sich extrem an LINKIN PARK Sänger Chester Bennington orientieren. Klasse Sache, hoher Wiedererkennungsfaktor. Instrumental gibt es wenig zu meckern, allerdings auch keinerlei Überraschungsmomente oder Besonderheiten. Stakkato-Drumming (wieder mit weitestgehenden Verzicht auf jegliche Tom-Trommel) und darüber gelegte, gleich gespielte Riffs – das hat FEAR FACTORY schon vor vielen Jahren und - leider Gottes - auf Überalben wie „Demanufacture“ oder „Obsolete“ besser präsentiert. Der „Obsolete“ –Rausschmeißer „Timelessness“ war dann wohl auch der geistige Pate für den ARKAEA-Rausschmeißer „Away from the Sun“. Aber nicht nur bei diesem Song hat man das Gefühl, dass sich Christian Olde Wolbers beim Songwriting hingebungsvoll aus dem reichlich gefüllten Fundus seiner bekannten, vielleicht ehemaligen, vielleicht nicht ehemaligen, Band bedient hat.
Fazit: Für mich ist ARKAEA ein zweischneidiges Schwert. Ignoriert man die Tatsache, dass es sich hier um altes FEAR FACTORY Material handelt, könnte man ein tolles, modernes Industrial/Metalalbum sehen, dass sich an einer nicht unbekannten Band orientiert. Leider lässt sich die Vergangenheit bei ARKAEA aber nicht so einfach ignorieren – deswegen muss man über weite Phasen sagen, dass die Platte den zwangsläufigen Vergleichen nicht standhalten kann. Neue Band ohne Hintergrund: 9 Punkte, bärenstark. Neue Band mit bekanntem Hintergrund: 6 Punkte, viel Kopie und wenig Neues. Macht zusammen 15, also nehme ich die Hälfte, was 7,5 Punkten entspricht.