Eryn Non Dae. - Hydra Lernaia
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. When Time Elapses
2. Blistering Hate
3. Existence Asleep
4. The Decline and the Fall
5. Lam Tsol Oua
6. Through Dark Skies
7. Opposites from Within
8. Echoes of Distress
9. Pure
Die Bloodchamber meint:
ERYN NON DAE. sind junge Franzosen, die mit ihrem Debütalbum „Hydra Lernaia“ sehr auf sich aufmerksam machen. Denn diese Platte ist ein echt schwer verdaulicher Brocken progressiver Metal, der sich kaum in eine Schublade einordnen lässt. Die Zahl der Hördurchgänge ohne aufkommende Langeweile zeugen schon mal von allererster Güteklasse. Meine anfängliche Euphorie wird nur noch bestätigt, wenn ich immer wieder Neues an dieser Scheibe finde, so gehört sich das nun mal.
Nach kurzem ruhigen Intro brechen die Gitarren wie ein Sturmfeuer über einen herein und bauen eine Wand auf, die nur durch filigran eingebettete Taktwechsel eingerissen wird. Der fließende Übergang von ruhigen Passagen zu hektischem Gefrickel zieht sich durch das ganze Album. Der Eindruck, dass END. das reine Chaos in Songs verpackt haben und die Kontrolle über sich selbst im Studio verloren haben, wird bei mehr und mehr Hördurchgängen abgelöst von der Überzeugung, dass alles Hand in Hand übergeht und das Album im Gesamteindruck ein einziges Bollwerk ist. Einzelne Songs hervorzuheben ist schier unmöglich, das Album nur probeweise „anzuhören“ auch; hier muss man sich wirklich eine Stunde Zeit nehmen und bei den musikalischen Ergüssen hinwegschmelzen.
Besonders positiv muss man die Schlagzeugarbeit anmerken, die in Sachen Abwechslung und Timing das Paradebeispiel von kontrolliertem Chaos abgibt. Auch die Mannen an den Klampfen wissen ihr Instrument zu beherrschen und gaben sich deutliche Mühe beim Songwriting, auch jedes unterschwellige Tönchen perfekt auf die anderen abzustimmen.
Doch bei all dieser Lobhudelei muss ich die (meiner Meinung nach deutliche) Schwäche ebenso ansprechen. Der Gesang ist zwar ganz solide, hinkt aber vom Niveau her weit zurück. Die Mixtur aus Shouten und Screamen, die sich zwar gut zum Rest fügt, sticht nicht darüber hinweg und kommt bei den ellenlangen Songs oft nur auf minimale Einsätze, die mit der Zeit eintönig werden. Es gibt auch gesprochene Passagen, die an DISILLUSION erinnern, vor allem weil sie sich auch insgesamt auf ähnlichen Gefilden bewegen. Was aus meiner Sicht zwar wunderbar ist, aber objektiv betrachtet als Kritikpunkt durchaus nachvollziehbar ist, ist der Zeitaufwand, den man mitbringen muss; beziehungsweise sind die Songs so unberechenbar und anstrengend, dass man Eingängigkeit vermisst und einem nach dem Hören nichts im Gedächtnis bleibt.
Bevor ich jetzt allen dieses Album nur dringend empfehle, gebe ich auch den Rat, Geduld und Leidenschaft mitzubringen, um diese CD lieben zu lernen.
Nach kurzem ruhigen Intro brechen die Gitarren wie ein Sturmfeuer über einen herein und bauen eine Wand auf, die nur durch filigran eingebettete Taktwechsel eingerissen wird. Der fließende Übergang von ruhigen Passagen zu hektischem Gefrickel zieht sich durch das ganze Album. Der Eindruck, dass END. das reine Chaos in Songs verpackt haben und die Kontrolle über sich selbst im Studio verloren haben, wird bei mehr und mehr Hördurchgängen abgelöst von der Überzeugung, dass alles Hand in Hand übergeht und das Album im Gesamteindruck ein einziges Bollwerk ist. Einzelne Songs hervorzuheben ist schier unmöglich, das Album nur probeweise „anzuhören“ auch; hier muss man sich wirklich eine Stunde Zeit nehmen und bei den musikalischen Ergüssen hinwegschmelzen.
Besonders positiv muss man die Schlagzeugarbeit anmerken, die in Sachen Abwechslung und Timing das Paradebeispiel von kontrolliertem Chaos abgibt. Auch die Mannen an den Klampfen wissen ihr Instrument zu beherrschen und gaben sich deutliche Mühe beim Songwriting, auch jedes unterschwellige Tönchen perfekt auf die anderen abzustimmen.
Doch bei all dieser Lobhudelei muss ich die (meiner Meinung nach deutliche) Schwäche ebenso ansprechen. Der Gesang ist zwar ganz solide, hinkt aber vom Niveau her weit zurück. Die Mixtur aus Shouten und Screamen, die sich zwar gut zum Rest fügt, sticht nicht darüber hinweg und kommt bei den ellenlangen Songs oft nur auf minimale Einsätze, die mit der Zeit eintönig werden. Es gibt auch gesprochene Passagen, die an DISILLUSION erinnern, vor allem weil sie sich auch insgesamt auf ähnlichen Gefilden bewegen. Was aus meiner Sicht zwar wunderbar ist, aber objektiv betrachtet als Kritikpunkt durchaus nachvollziehbar ist, ist der Zeitaufwand, den man mitbringen muss; beziehungsweise sind die Songs so unberechenbar und anstrengend, dass man Eingängigkeit vermisst und einem nach dem Hören nichts im Gedächtnis bleibt.
Bevor ich jetzt allen dieses Album nur dringend empfehle, gebe ich auch den Rat, Geduld und Leidenschaft mitzubringen, um diese CD lieben zu lernen.