BORN OF SIN kommen aus Schweden und spielen überraschenderweise melodischen Death Metal. Damit könnte ich unter das Review die 6,5 Punkte setzen und fast jeder würde wissen ob er sich die Scheibe zulegen soll oder nicht. Aber so einfach ist es dann doch nicht.

2001 in Trollhättan in Schweden gegründet, haben BORN OF SIN nach zwei Demos bei Unexploded Records unterschrieben und dort 2006 ihre EP „Let it begin“ veröffentlicht. Anfang 2007 ging es zu Valle Adzci von IMPIOUS ins Studio Deadline um „Imperfect breed of humanity“ aufzunehmen. Zufall oder nicht, aber IMPIOUS kamen mir als erstes in den Sinn als ich die ersten Songs gehört hatte. Dazu noch einen Schuss ONE MAN ARMY AND THE UNDEAD QUARTET und man hat drei Bands aus Trollhättan, die sehr ähnlich klingen und auch noch zusammen in anderen Projekten lärmen. BORN OF SIN als unbekannteste Band dieses Triumvirates geht dadurch leider etwas an Selbständigkeit ab.

Kurzweilige 35 Minuten melodischen Death Metal mit Thrash- und Groove Schlagseiten gibt es auf „Imperfect breed of humanity“ auf die Ohren, Sänger Jerker Backelin keift, dass es eine Freude ist, die Riffs sitzen und schneiden sich tief in die Gehörgänge, lediglich der Bass wurde etwas zu dominant abgemischt. Nur leider fehlt hier den Songs auch etwas an Wiedererkennungswert, den die beiden oben erwähnten Bands z.B. mit Refrains zum Mitgrölen erlangt haben. BORN OF SIN klingen etwas zu einförmig und die Schweden könnten ruhig beim nächsten Mal etwas am Wiedererkennungswert der einzelnen Songs und der Band selbst arbeiten. Aber für ein Debütalbum ist hier schon eine ganze Menge Spaß in die 35 Minuten gepresst worden. Weiter so.